Die Werbepräsenz bei Produkten verhält sich oft umgekehrt proportional zu ihrem Nutzen. Das war schon bei Softram (für Windows) so,
siehe hier, war bei
ZETA mit seinen zwei super Werbe-"Pfeifenköpfen" im WunderSuperWahnsinns-Verkaufs-TV (...und auch RTL...) nicht anders (
...das war sogar teilw. geklaut...) und ist bei diversen MacProgrammen nicht anders.
Ich nehme aber an, dass durch die vermehrten Switcher sich auch in der Macwelt eine Klientel gebildet hat, der man jeden Müll für viel Geld andrehen kann, wenn man nur des Vokabulars "defragmentieren, virenverseucht, schleichende verlangsamung" etc. etc. mächtig ist. Ich bin sicher, dies Programme sind bei eingewachsenen Zehennägeln genauso wirksam (frei nach Lucky Luke).
Dr Marlboro sagt auch, dass Rauchen nicht schädlich ist...
...und der nette Versicherungsvertreter von nebenan (Humbug-Mülleimer oder so...) erzählt dir auch von Katastrophen und Dingen, die täglich passieren können...
...und seitdem ich eine Christopherus-Plakette an meiner Orgel habe, bin ich noch nie mit einer anderen Orgel zusammengestoßen!
Ein Betriebssystem, das nur wenig durcheinanderwirft, braucht man nicht aufzuräumen. Und ich vermute fast, das man das neueste Windows 7 auch nicht mehr ständig irgendwo hinzutreten oder verschlimmbessern muss, damit es adäquat funktioniert. Das ist doch alles nur ein Verkaufsmasche, um vergleichsweise sinnbefreite Softwaretools an den User zu bringen.
Fazit:
Stellen wir uns mal vor, ich würde ein Beschleunigungstool programmieren, das eine Geschwindigkeitsmessung macht und was von miserabel bis kriechlangsam erzählt. Daraufhin startet der Optimierer, der nichts anderes macht, als Festplattengeräusche und ein Flag setzt, das die Software auslesen kann. Danch läuft wieder der Geschwindigkeitstest, merkt, das erst "defragmentiert" wurde und zeigt prompt eine Verbesserung von 35% an. Geil, oder?