Professioneller Scanner ?

So denn das Multifunktionsgerät nicht eines der günstigeren Geräte ist, klappt auch das Scannen ganz gut. Wunder darf man freilich nicht erwarten, so ein eingebauter Scanner kann nie an ein Mittelklassemodell eines Standalone-Scanners heranreichen –*das dürfte schon beim Preis klar werden, wenn nämlich der ganze Mittelklassescanner schon so viel kostet wie ein ganzes Multifunktionsgerät. Aber für einfache S/W-Scans sollte es auch ein einfacher Scanner tun, wie ihn der Canon MP 270 hat.
Zurück zur eigentlichen Frage aus #12:
Wichtig zu wissen ist: Die eingestellte Auflösung macht das Ergebnis nicht besser, je höher die Zahl ist. Ein S/W-Scan mit 300 dpi sollte aber ein vom Original nur wenig zu unterscheidendes Ergebnis bringen (wenn's der Drucker nicht versaut ;) ).
Wenn keine Bilder mit gescannt werden sollen, die auch noch erkennbar bleiben sollen, dann sollte man die Einstellung "Schwarzweiß" bzw. "Text", nicht aber "Graustufen" wählen. Letztere erfasst nämlich immer einen grauen "Übergangsbereich" zwischen am Buchstabenrand (quasi "zwischen" Buchstabe und weißem Hintergrund) mit, der den Ausdruck relativ unscharf erscheinen lässt. Wenn das Scanergebnis auf dem Bildschirm schon matschig wirkt, kann der Ausdruck natürlich nicht besser werden, dann lieber nochmal scannen und mit den Einstellungen "spielen" – i.d.R. bekommt man im Laufe der Zeit ein Gefühl dafür, welche Einstellung man wählen muss, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten.
Die Druckereinstellung ist natürlich auch nicht ganz unwichtig. Ein "Schnelldruck" oder die Einstellung eines "EconoMode" o.ä. (je nach Drucker anders, aber immer die Einstellung zur Tinten-/Tonereinsparung) lässt den Ausdruck bisweilen auch unscharf erscheinen. Also in dem Fall unbedingt darauf achten, dass man die Standardeinstellung für den Ausdruck wählt.
 
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Wenn man Dokumente einscannen will, die unversehrt bleiben sollen, ist ein klassischer Flachbettscanner die erste Wahl: Deckel hochklappen, Dokument auf die Glasscheibe legen, Deckel runter klappen, scannen. Geräte, die das Dokument einziehen und durchwalzen würde ich auf gar keinen Fall für wichtige Dokumente einsetzen.
 
vielen dank für die vielen Beiträge ! werde mal einiges probieren
 
Da kann ich dem Cousin nur zustimmen, fürs Drucken reichen oft einfache Drucker, beim Scannen kommen aber die Materialtücken dazu.
Die Scannersoftware sollte Anpassung an das Material erlauben (S/W, Graustufen, Farbe - Durchlicht, Negativ etc. wenn benötigt) Ein Schärfen / Weichzeichnen sollte einstellbar sein, nicht nur "3 Stufen", und man sollte sichmit diesen Funktionen vertraut machen! Wenn schon die Vorlage schlecht ist (Ich habe viel mit alten Fotos und alten 9*6 NEgativen gearbeitet, die verwaschen, unscharf, verblichen oder beschädigt waren) Der Canonscanner (9000F) gehört zwar zu den Consuumerprodukten, die erstellten digitalen und gedruckten Kopien haben die Originale aber weit in den Schatten gestellt. Wenn man Belichtung, Schärfe, Kontrast etc. richtig einstellt werden nicht nur vorher unsichtbare Gesichte wieder deutlich, sondern auch alte Schriften, oder solche mit schlechtem Druck wieder wirklich scharf.

Die Auflösung des Scanners allein ist noch keine Garantie (die haben die All-In-One Geräte auch oft ausreichend), aber die Mechanik und die Software muss die Möglichkeiten ausschöpfen können. Zeitschriften etwa muss man "entrastern" um die "Druckspuren" zu neutralisieren, dass leistet dann aber die Software - oder bei den meisten All-In-One Dingern eben nicht. Im Zweifel immer seprate Geräte - erfordert mehr Stellfläche, aber die Geräte sind flexibler - allein schon wenn man etwa Vorlagen auf den Scanner legen muss, die die Gerätegröße deutlich überschreitet.
 
hat sich erledigt
 
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