Probleme mit Logovorlage als Pixeldatei

palestrina

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Eine große Behörde hat ein neues Erscheinungsbild mit einem neuen Logo erhalten. Neue Druckvorlagen als EPS und PDF stehen der Behörde zur Verfügung.

Für MS-Office-Programme habe ich JPG-Dateien des Logos vorgesehen, die durch Öffnen und Abspeichern der vorhandenen EPS-Dateien in Photoshop als RGB entstanden sind. Nun kommen auf den verschiedenen Druckern der Behörde die unterschiedlichsten Ergebnisse zustande. Das Grau (65% Schwarz) und das Blau (100% Cyan, 80% Magenta, 20% Schwarz) sind meist zu dunkel.

Ein Versuch mit cmyk-JPGs (EPS als cmyk in Photoshop geöffnet) brachte aus Word heraus farblich die größte Übereinstimmung, dafür gab es auf einer beträchtlichen Anzahl von Druckern einen Gelb-Schleier des weißen Hintergrunds.

Die Druckergebnisse innerhalb der Behörde kann ich selber nicht in Augenschein nehmen, da die Behörde zu groß und die Wege zu weit sind.

Hat jemand eine Idee, wie ich vorgehen soll, oder was ich falsch mache? Bringt es etwas, wenn ich auf PNG-Dateien umschalte?
 
Nun kommen auf den verschiedenen Druckern der Behörde die unterschiedlichsten Ergebnisse zustande.

Was auch kein Wunder ist, wenn nicht alle Geräte in der Kette (in diesem Fall Dein Bildschirm und ALLE Drucker der Behörde) farbkalibriert sind... mit ein Grund, warum heute noch vielfach Logopapiere verwendet werden, zumal die Mehrzahl der im Büro üblichen Farbdrucker kein Pantone können. CMYK würde ich für Office nicht nehmen, probier mal RGB entsprechend anzupassen und auf indizierte Farben umzustellen. Danach in GIF oder PNG exportieren, dann saut Dir JPG schon mal nicht in die Farben rein...

Die Druckergebnisse innerhalb der Behörde kann ich selber nicht in Augenschein nehmen, da die Behörde zu groß und die Wege zu weit sind.

Ich weiss, es ist heute vermutlich nicht mehr "hip", aber da gibt es sowas das heißt "Post"... wenn der Kram so extrem wichtig ist, dann wird es ja wohl möglich sein, Dir ein paar der Printouts in ein Kuvert zu stecken, denn im Blindflug wird das nichts !
 
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Was auch kein Wunder ist, wenn nicht alle Geräte in der Kette (in diesem Fall Dein Bildschirm und ALLE Drucker der Behörde) farbkalibriert sind... mit ein Grund, warum heute noch vielfach Logopapiere verwendet werden, zumal die Mehrzahl der im Büro üblichen Farbdrucker kein Pantone können. CMYK würde ich für Office nicht nehmen, probier mal RGB entsprechend anzupassen und auf indizierte Farben umzustellen. Danach in GIF oder PNG exportieren, dann saut Dir JPG schon mal nicht in die Farben rein...



Ich weiss, es ist heute vermutlich nicht mehr "hip", aber da gibt es sowas das heißt "Post"... wenn der Kram so extrem wichtig ist, dann wird es ja wohl möglich sein, Dir ein paar der Printouts in ein Kuvert zu stecken, denn im Blindflug wird das nichts !

Die Monitore einer Behörde werden simpel sein, die kann man gar nicht kalibrieren. Von Pantone ist hier auch keine Rede. Warum kein CMYK? Dann muss zumindest kein Farbraum konvertiert werden, das Problem liegt eher an Office und EPS ist sowas von 80er. GIF würde ich schon gar nicht nehmen. Dass der Druck dunkler ist, wird daran liegen, dass deren Monitore zu hell sind und der Farbauftrag zu hoch ist.
 
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Warum kein CMYK? Dann muss zumindest kein Farbraum konvertiert werden, das Problem liegt eher an Office und EPS ist sowas von 80er.

Das Problem bzw. die Ursache hast Du richtig erkannt. MS Office arbeitet mit dem sRGB-Farbraum. Du kannst zwar CMYK-Farben dort anlegen, aber sobald Du die Farbe definiert hast, wird diese nach Schließen des Menüs als sRGB-Wert abgelegt. Du bekommst also immer RGB-Daten an den jeweiligen Drucker geschickt. Dass Office intern mit 150 dpi werkelt, ist dabei nebensächlich.

In der „Behörde“ sind sicherlich (meistens) Office-Drucker (Tintenstrahl?) im Einsatz, die treibermäßig RGB erwarten und nach eigener Lustigkeit in CMYK konvertieren. Das Druckergebnis ist insofern nicht vorhersehbar. Wenn dann noch unterschiedliche Drucker, Laser-/Tintenstrahl, im Einsatz sind, erhältst so viele unterschiedliche Druckergebnisse wie Ausgabegeräte.

Wie @Veritas schon anmerkte, ein Farbmanagement wird es nicht geben und der Wechsel von JPG auf .png oder .gif, löst das Problem nicht. Die Lösung, die mir einfällt, wird Deinem Kunden nicht schmecken und funktioniert nur mit MS Word.

1. Logo standgerecht auf DIN A4 platzieren und als PDF speichern
2. Word > Einfügen > Wasserzeichen
3. Bild > Bild auswählen > Maßstab 100 %

Die PDF liegt als „Wasserzeichen“ im Hintergrund und wird unverändert in der Farbigkeit an den Drucker durchgereicht. Nachteil: Das Ganze funktioniert nur mit einem 1-seitigen Briefbogen – denn das Wasserzeichen lässt sich nicht seitenweise „abschalten“.
 
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Professionellste Lösung wäre es, der Behörde zu raten, sich in einer Druckerei Briefpapier mit Logo zu bestellen. So machen es andere große Unternehmen. Der Ausdruck des Logos an den jeweiligen Arbeitsplätzen ist viel zu kostenintensiv. (Von den Problemen mit dem Farbabgleich mal abgesehen)
 
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Professionellste Lösung wäre es, der Behörde zu raten, sich in einer Druckerei Briefpapier mit Logo zu bestellen. So machen es andere große Unternehmen. Der Ausdruck des Logos an den jeweiligen Arbeitsplätzen ist viel zu kostenintensiv. (Von den Problemen mit dem Farbabgleich mal abgesehen)
Sehe ich genauso. Bei uns wird die Anzahl der Farbdrucke sogar limitiert. Müssten wir jede Seite wegen des Logos bunt drucken, wäre das Kontinent nach ein oder zwei Tagen erschöpft. ;)
 
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Bei den meisten Dokumenten (z. B. Word Format) würde ich das Logo aus all den vorgenannten Gründen einfach als pict in die Kopfzeile kopieren.
Ähnliches Vorgehen bei anderen Programmen.
 
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Die Monitore einer Behörde werden simpel sein, die kann man gar nicht kalibrieren. Von Pantone ist hier auch keine Rede. Warum kein CMYK? Dann muss zumindest kein Farbraum konvertiert werden, das Problem liegt eher an Office und EPS ist sowas von 80er. GIF würde ich schon gar nicht nehmen. Dass der Druck dunkler ist, wird daran liegen, dass deren Monitore zu hell sind und der Farbauftrag zu hoch ist.
Die EPS- und PDF-Dateien sind von mir und eindeutig. Da liegt der Fehler nicht.
 
Bei den meisten Dokumenten (z. B. Word Format) würde ich das Logo aus all den vorgenannten Gründen einfach als pict in die Kopfzeile kopieren.
Ähnliches Vorgehen bei anderen Programmen.

Davon wird das Problem nicht behoben. Mit der vorhandenen Hardware, ohne kalibrierten Druckern und einem Printserver, sowie einem fähigen Office, dass CMYK Werte unter Beibehaltung der Farbwerte an den Drucker/ Printserver/ an den RIP weitergibt, wird das nichts mit einer halbwegs farbechten Ausgabe. Die variiert ja schon bei verschiedenen Papiersorten. Und dafür brauchst du Leute, die sich damit auskennen und musst Geld in die Hand nehmen. Word ist dafür nicht geeignet.

*Wenn ein guter RIP vorhanden ist, könnte man sagen "Wenn 20/56/127 ankommt, ersetze den Wert mit 100/80/0/20". Aber dieser Blauton wird außerhalb dessen liegen, was der Drucker aufs Papier bringen kann.
 
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Die EPS- und PDF-Dateien sind von mir und eindeutig. Da liegt der Fehler nicht.

Ändert nichts daran, dass EPS total veraltet ist und durch PDF abgelöst wurde. Auch Adobe Programme haben Probleme mit der Darstellung von EPS Daten. MS Office ist dafür ungeeignet, das wird die EPS/PDF/JPEGs selbst umrechnen, dann laufen die durch den "RIP" und werden nochmal verändert.

Erstelle mal in PS eine Datei, fülle die Fläche mit 100/80/0/20, wandle dann in sRGB um (was Word macht) und dann wandle es in CMYK (was der Drucker macht). Hier hast du schon die ersten Fehler. Dazu kommt noch das Standarprofil des Druckers, bei dem nicht das korrekte Papier und die korrekten Kurven hinterlegt sind, kein Farbauftrag nichts.

Bei einer PDF mit korrekter Ausgabe unter Beibehaltung der Farbwerte, gehen die Werte 1:1 an den RIP, wenn der dann ein ICC Profil der Kalibrierung auf das jeweilige Papier hat, wandelt er is in die für den Drucker erforderlichen Farbwerte.
 
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In der „Behörde“ sind sicherlich (meistens) Office-Drucker (Tintenstrahl?) im Einsatz, die treibermäßig RGB erwarten und nach eigener Lustigkeit in CMYK konvertieren. Das Druckergebnis ist insofern nicht vorhersehbar. Wenn dann noch unterschiedliche Drucker, Laser-/Tintenstrahl, im Einsatz sind, erhältst so viele unterschiedliche Druckergebnisse wie Ausgabegeräte.

Wie Veritas schon anmerkte, ein Farbmanagement wird es nicht geben und der Wechsel von JPG auf .png oder .gif, löst das Problem nicht.
Die Behörde ist eine Stadt mit Bauamt, Kulturamt, Tourismusamt und jede Menge »normalen« Ämtern, die Drucker sind so verschieden wie die Ämter.

Ich muss nur eine Pixeldatei (in verschiedenen Versionen mit entsprechenden Zusätzen) für Officeprogramme liefern, die dann auf einem Behördenserver liegen. Die Druckvorlagen für den professionellen Druck sind alle schon geliefert und in Ordnung.

Bisher hatte ich auch noch nie Schwierigkeiten auf diesem Gebiet. Ich liefere für meine Logos und Erscheinungsbilder jeweils EPS-, PDF- und RGB-JPG-Dateien ab. Es hat sich bisher noch nie jemand beschwert.

Ja, farbige Briefpapiere für die »Chefs« sind gedruckt.. Für die jeweilig untergeordneten Ämter gibt es spezielle Wordvorlagen in Schwarz-Weiß. Trotzdem möchten viele Ämter sich irgendwelche Handzettel und Flyerchen selbst zusammenbasteln (es ist ein Graus).

Ich liebäugle schon mit dem Gedanken, die Aufgabe zurückzuweisen, mit der Begründung, dass es im MS-Office-Bereich in einer Behörde mit vielen verschiedenen Office-Druckern keine definierte Farbübergabe von Programm zu Drucker gibt (bzw. Word mit cmyk nicht viel anfangen kann und die Drucker und Druckertreiber je nach Hersteller und Baureihe die Farben verschieden interpretieren). Aber bring das mal den Leuten bei! Ich werde mir wohl eine gewisse »Härte« aneignen müssen.
 
Auflistung der drucker geben lassen und auf die meistverwendeten optimieren... ;)
 
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Ja, farbige Briefpapiere für die »Chefs« sind gedruckt.. Für die jeweilig untergeordneten Ämter gibt es spezielle Wordvorlagen in Schwarz-Weiß. Trotzdem möchten viele Ämter sich irgendwelche Handzettel und Flyerchen selbst zusammenbasteln (es ist ein Graus).

Jede Abteilung muss dann eben anhand der gedruckten Vorlage dafür sorgen, dass der Ausdruck
- wie auch immer - einigermaßen richtig aussieht. Dass es zu dunkel gedruckt wird, kenne ich, das
scheint bei diesem Blauton (habe auch einen Kunden damit) meist so zu sein auf Laserdruckern.

@Veritas: Wenn die Leute ihren Drucker an ihre Monitore anpassen, dann sind die Monitore nicht zu hell,
sondern eher zu dunkel. Sonst würden sie die Drucker ja heller einstellen. Oder du hattest etwas ganz
anderes gemeint mit „hellem Monitor“?
 
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Den Behördenbüddeln kriegt man nix beigebracht.
Schlag Ihnen die Optionen mit allen Vor- und Nachteile vor und dann sollen sie die Entscheidung treffen.
Entscheidung auf jeden Fall schriftlich fixieren lassen, damit sie dir später nicht dummkommen, wenn ihre alltäglich Amnesie wieder eingesetzt hat.
 
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Ändert nichts daran, dass EPS total veraltet ist und durch PDF abgelöst wurde. Auch Adobe Programme haben Probleme mit der Darstellung von EPS Daten. MS Office ist dafür ungeeignet, das wird die EPS/PDF/JPEGs selbst umrechnen, dann laufen die durch den "RIP" und werden nochmal verändert.
Die EPS- und PDF-Dateien sind nur für den »professionellen« Druck gedacht, nicht für Office-Programme. Ich weiß, dass EPS ein altes Dateiformat ist, deshalb schicke ich auch PDF-Dateien dazu, kann dann jeder machen, was er will. Kann sein, dass ich in Zukunft die EPS-Dateien weglasse.
 
Jede Abteilung muss dann eben anhand der gedruckten Vorlage dafür sorgen, dass der Ausdruck
- wie auch immer - einigermaßen richtig aussieht. Dass es zu dunkel gedruckt wird, kenne ich, das
scheint bei diesem Blauton (habe auch einen Kunden damit) meist so zu sein auf Laserdruckern.

@Veritas: Wenn die Leute ihren Drucker an ihre Monitore anpassen, dann sind die Monitore nicht zu hell,
sondern eher zu dunkel. Sonst würden sie die Drucker ja heller einstellen. Oder du hattest etwas ganz
anderes gemeint mit „hellem Monitor“?

In der Regel sind Office Monitore zu hell. Fotografie/Druck/DTP ~120cd/qm, aber das ist für den normalen User zu dunkel. Dadurch dass sie heller eingestellt und nicht kalibriert/profiliert sind, wirkt das Log auf dem Monitor zu hell. 100/80/0/20 ist ohnehin schon dunkel und somit auch dunkler als das Bild auf dem Monitor.
 
Jede Abteilung muss dann eben anhand der gedruckten Vorlage dafür sorgen, dass der Ausdruck
- wie auch immer - einigermaßen richtig aussieht. Dass es zu dunkel gedruckt wird, kenne ich, das
scheint bei diesem Blauton (habe auch einen Kunden damit) meist so zu sein auf Laserdruckern.
Deine Meinung bestärkt mich darin, dass ich in diesem Fall wohl etwas härter gegenüber dem Kunden vorgehen muss und den »Schwarzen Peter« zurückschiebe. Danke dir dafür.

Das Blau ist wirklich etwas schwierig. Nehme ich mehr Magenta und dafür weniger Schwarz wird das Blau schöner, edler, farbintensiver, aber die Druckereien bekommen bei großen Flächen Schwierigkeiten. Ersetze ich Magenta durch mehr Schwarz, verliert die Farbe an Aussage.
 
In der Regel sind Office Monitore zu hell. Fotografie/Druck/DTP ~120cd/qm, aber das ist für den normalen User zu dunkel. Dadurch dass sie heller eingestellt und nicht kalibriert/profiliert sind, wirkt das Log auf dem Monitor zu hell. 100/80/0/20 ist ohnehin schon dunkel und somit auch dunkler als das Bild auf dem Monitor.

Ja, ich verstehe aber nicht ... es geht hier doch um einen zu dunklen Ausdruck am Drucker.
Die Leute werden ja nicht so dumm sein, und das Logo am Monitor als Vergleich zu nehmen.
Sondern das gedruckte Logo.
 
Ja, ich verstehe aber nicht ... es geht hier doch um einen zu dunklen Ausdruck am Drucker.
Die Leute werden ja nicht so dumm sein, und das Logo am Monitor als Vergleich zu nehmen.
Sondern das gedruckte Logo.

Die arbeiten bei einer Behörde... Da gibt es hier auch genug Threads, warum das Bild auf dem Monitor anders als auf dem Druck ist.
 
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