Problem: Macbook funktioniert einwandfrei

newuser1995

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Hallo zusammen,

der Titel mag komisch klingen, aber das ist tatsächlich das "Problem". Folgende Sachlage, mein Macbook Pro (13`,retina, 2014) ging Ende April plötzlich nicht mehr an. Ich habe das Macbook für eine Woche nicht benutzt, da ich im Urlaub war, und als ich zurück bin, ging es einfach nicht mehr an. Display nur schwarz, wenn ich das Ladekabel angeschlossen habe, dann leuchtete das grüne/rote Licht nicht. Ich bin zu zwei verschiedenen Apple Stores gegangen und beide meinten die CPU ist kaputt. Reparatur kostet 600€. Komplette Mainboard muss ausgetauscht werden, sonst gibt es nichts zu machen. Ich habe mich daraufhin dazu entschieden ein neues zu kaufen. Selbes Modell nur die neuere Version mit Force-Touch Trackpad.

Nun zum Problem, vorgestern habe ich das alte Macbook (warum weiß ich nicht :kopfkratz:) ein halbes Jahr später aus dem Schrank geholt und das Ladekabel angeschlossen. Es ging an. Ich konnte mich anmelden und alles funktioniert wie damals im März. Ich bin direkt am nächsten Tag zum Apple store und habe das Ding prüfen lassen. Alles gut. Ich hab dem Apple-Mirarbeiter erklärt, warum ich jetzt eigentlich hier bin, obwohl kein Problem vorliegt und er meinte nur dazu, dass das unmöglich sei. In deren System ist vermerkt, dass die CPU kaputt ist. Und er meinte das Macbook könnte jederzeit wieder aufhören zu arbeiten. Nun habe ich zwei funktionierende Macbook Pros.

Meine Frage ist, wie lässt sich das erklären? Ist das schon mal jemandem passiert? Wie ging es weiter? Verkaufen kann ich das Teil nur schlecht, weil es jederzeit wieder nicht angehen könnte. Bin verwirrt :D
 
An dem Gerät ist eventuell gar nichts defekt, MBs die länger ohne Benutzung gelegen haben, können u.U eine komplett entladene Batterie haben. Ist mir auch schon nach nur 14 Tagen Urlaub genau so passiert. Das ist ungefähr so wie ein SMC- bzw. früher ein PRAM-Reset. Bei Apple will man nur neue Geräte verkaufen, daher sind deren "Reparaturen" stets der komplette Austausch des Logicboards zu abschreckenden Preisen.

Das ist deren einzige Lösung.

Die CPU oder irgend eine andere Komponete ist entweder defekt, dann geht gar nichts oder sie ist nicht defekt und das Gerät läuft. bzw. es läuft dann auch unter Belastung durch irgend welche Software. Der AHT - Apple Hardware Test findet nicht alle Fehler und ist auch nur auf Geräten benutzbar die technisch so weit in Ordnung sind das eben überhaupt erst mal Software laufen kann.

Zu dem "geht nicht an", entweder das Gerät dann deutlich länger am Ladegerät lassen, oder es eben länger ohne Laden liegen lassen.
Ist es gestartet, auf jeden Fall einen SMC-Reset machen!

Die Batterie laden bis sie voll ist, Netzteil abstecken.
Gerät benutzen bis es sich selbstständig abschaltet, Batterie erneut aufladen.

Es ist nicht das erste Gerät mit so einem Problem.
Andererseits geht es auch nicht an wenn das Gerät den "Grafikfehler" hat.
Mit dem kann man bei jedem beliebigen MB seit dem PowerBook G4 rechnen.


Hintergrund ist die Lade-und Stromversorgung im Gerät, klappt aus welchen Gründen auch immer die Kommunikation mit der Firmware des Geräts nicht, startet es eben nicht. Egal was du machst. Es sieht dann tatsächlich erst mal so aus als wenn das Gerät defekt wäre.

Bei dem "Grafikfehler" ist der Hintergrund das der dafür zuständige Chip in einer unglaublich billigen Art und Weise auf dem Logicboard "montiert" ist. Hier gibt es ganz einfach Kontaktprobleme je nach Temperatur. (Vereinfacht beschrieben) Seltenen ist der Chip dann wirklich defekt.

U.U lohnt mal ein Blick in die System-Log Dateien.
Im Systemprofiler -> Über diesen Mac, steht für jeden Systemstart die Information über den Selbsttest nach dem Einschalten.
(POS) PowerOSelftest


Es gibt kompetente ASPs als die Kindertheke in den Klinisch reinen Appe Bahnhöfen.
So einen ASP würde ich suchen, wenn du glaubst das MB ist defekt.
(Also ich meine solche die noch wissen auf welcher Seite die Lötmaschine heiss wird)

Was bei Apple auf jeden Fall funktioniert hat ist ein neues Gerät an den Mann zu bringen.
Ziel ist erreicht - ohne hinzuschauen.
 
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Vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort @Stargate. Ich habe dem Apple Mitarbeiter damals auf den Akku aufmerksam gemacht und auch dass ich im Urlaub war und dass dies die Ursache gewesen sein könnte... Mir wurde gesagt, dass man das Macbook auseinander gebaut hat und jede Komponente einzeln geprüft hat und letztendlich die CPU nicht funktionierte. Ich weiß nicht wie sauber da gearbeitet wurde, aber zufrieden bin ich nicht wirklich, vor allem da mir beim letzten Besuch nur halbherzig erklärt wurde wieso das Macbook jetzt doch funktioniert.

Jedenfalls führe ich jetzt ein SMC-Reset durch und verschenke das Macbook wohl an meine Schwester, da ich einen Verkauf an einen Dritten als eher unfair sehe. Die 600€ für eine Reparatur hab ich mir zum Glück gespart, auch wenn ich ein neues Macbook gekauft habe. Ich hoffe einfach mal, dass das Macbook Pro möglichst lang und problemlos läuft.

Danke nochmals für deine Antwort,
vG
 
Vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort @Stargate. Ich habe dem Apple Mitarbeiter damals auf den Akku aufmerksam gemacht und auch dass ich im Urlaub war und dass dies die Ursache gewesen sein könnte... Mir wurde gesagt, dass man das Macbook auseinander gebaut hat und jede Komponente einzeln geprüft hat und letztendlich die CPU nicht funktionierte. Ich weiß nicht wie sauber da gearbeitet wurde, aber zufrieden bin ich nicht wirklich, vor allem da mir beim letzten Besuch nur halbherzig erklärt wurde wieso das Macbook jetzt doch funktioniert.

Der Akku hat damit zwar auch zu tun, aber eher weniger und nur in dem Fall wenn er komplett leer war oder u.U defekt ist.
War er vermutlich auch, denn das sollte auch nur bis zu einem gewissen Grad der Akkuladung gehen und es müsste
vor der kompletten Entladung des Akkus Befehl kommen das sich das MB vorher abschaltet.

Es geht einfach um die Kommunikation zwischen Hardware und Firmware.

PS: Für ein MB komplett zu zerlegen braucht man Stunden, beim zusammenbau auch.
Zum prüfen der Komponeten müssten die eigentlich in einem anderen Gerät mehrere Stunden lang im Betrieb
auf korrekte Funktion getestet werden.

Ich denke eher es handelt sich dabei um so eine "Kundenüberzeugungsaktion"


Jedenfalls führe ich jetzt ein SMC-Reset durch und verschenke das Macbook wohl an meine Schwester, da ich einen Verkauf an einen Dritten als eher unfair sehe.

Das ist eine gute Tat.
Und selbst wenn das Gerät wieder nicht starten sollte ist noch nichts verloren.
Es ist wie schon erwähnt reparierbar.
 
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PS: Für ein MB komplett zu zerlegen braucht man Stunden, beim zusammenbau auch.
Zum prüfen der Komponeten müssten die eigentlich in einem anderen Gerät mehrere Stunden lang im Betrieb
auf korrekte Funktion getestet werden.

Ich denke eher es handelt sich dabei um so eine "Kundenüberzeugungsaktion"

Vermutlich war dem wirklich so... aber letztendlich sehe ich es mal als Glück im Unglück:D. Das alte Macbook läuft wieder ohne die 600€ Reparaturkosten. Danke dir nochmal für deine sehr hilfreiche Antwort!
vG
 
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