prepaid SIMKarte und Aufenthaltsgestattung

achimgr

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Hallole,
seit 1.7.17 bekommt man in D nur noch eine prepaid SIMKarte, wenn mann sich registrieren lässt. Üblicherweise mit einem Perso oder Reisepass.
Wenn man nun Flüchtling mit einem Aufenthaltstitel (Aufenthaltsgestattung) ist , scheint man Pech zu haben:
Bei unseren versuchen haben wir wir trotz massivem Aufwand die Registrierung über PostIdent, Videoregistrierung, Marktbesuch, Telefonaten, Briefen keine SIM-Registrierung hinbekommen.
Was gibt es da für Lösungen?

- Meinen Perso will ich dafür nicht herhalten
- SIM aus dem Ausland: kann man die in D wie und wo aufladen?
- alte gebrauchte SIMKarten? Die Bekanntschaften haben keine, bei eBay bin ich mir nicht sicher, was ich für die frechen Preise bekomme.
- die bisherige die der Flüchtling hatte (Ortel), war spannenderweise kurz nach dem Aufladen leer und hatte nach Recherche einer total unbekannten Person gehört.

Danke schon mal,

Achim
 
"Ja, tut mir leid, aber da kann ich Ihnen auch nicht weiterhelfen. Ich gebe Ihnen aber gerne die Telefonnummer unserer Servicehotline!"
Da kannste lang winken.
Bei wem denn? Bei Herr Aldi? Ha!

(sry, bin genervt)
 
Entweder dort anrufen oder zu einem anderen Anbieter gehen. Das können wir dir jetzt nicht abnehmen.
 
Mein Posting bezog sich auf die Idee beim Aldi mit dem Gesetzestext aufzutauchen.
Ich dachte, vielleicht hat jemand eine Lösung gefunden oder noch eine Idee
 
Dann schrieb doch ALDI als solches an, und geh mit der Antwort in die Filiale.
 
Die melden sich seit 1 Woche nicht. Null Kundenfreundlich
 
Verbraucherzentrale einschalten? Musterklage androhen mit dem Hinweis, daß Aldi dann als ausländerfeindlich geoutet wird?
 
Yourfone? Die haben mal SIM an Flüchtlinge verschenkt.
 
Aussage LIDL und Vodafone: Es gibt keine Sim-Karten für Personen mit Aufenthaltstitel.
Unglaublich.
Ich schreib dem Verbraucherschutz.
Danke, Maulwurfn für den §.
 
Ihr Lieben,

allerdings schreibt der Gesetzestext keinem Anbieter vor, eine SIM Karte ausstellen zu müssen - der Text sagt nur, welche Papiere ausreichend sind, wenn eine solche Karte ausgestellt wird.
Tipp: in Unterstützungsgruppen nachfragen, wer welche Erfahrungen mit wem gemacht hat...
Ich schreib mal meine Kontakte in diversen Gruppen an und fordere das Schwarmwissen heraus.

Grüsse, Ciccio
 
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#Achimgr,

das ist, was meine Kölner Freunde sagen:
(ich bin Mitglied und aktiv in diversen Unterstützer-Gruppen)

... Sicher in den Telekom Shops. Da gibt es auch congstar. Etwas günstiger.

Mit Aufenthaltstitel kommt man in der Regel nicht durch Internet-Legitimationsverfahren, die viele seit 01.07. einsetzen.

Tendenziell sollte es also in den "Fachgeschäften" eher gehen als online.


Probier es halt mal.

Grüße, zurzeit aus Köln, Ciccio
 
allerdings schreibt der Gesetzestext keinem Anbieter vor, eine SIM Karte ausstellen zu müssen
Klar, das wäre ja ein gar schröcklicher Eingriff in den Markt.
Gibt es bei uns nicht ein Antidiskriminierungsgesetz?
Kann man da nicht aufbauen?
Schließlich diskriminieren diese (Nicht-)Anbieter gezielt bestimmte Bevölkerungsgruppen, obwohl das Gesetz auch denen einen Zugang zugesteht.
 
#Schiffversenker,

bitte überspann den Bogen nicht.
Keiner - KEINER - kann gezwungen werden, wirtschaftliche Risiken einzugehen, die er nicht bereit ist einzugehen.
Diese Geschäftsform, von der wir alle leben - du auch, vielleicht halt gegen deinen Willen - hat einen Namen: Kapitalismus.
Schau dir einfach den Hinweis am Ende des Gesetztes-Textes an, dass für die Datenspeicherung keine "Entlohnung" erfolgt...
Und, wenn ich jetzt den Bogen überspann, udn ich bitte achimgr vorab um Verzeihung, weil ich ihn diskriminiere:
diskriminiert #achimgr etwa auch Migranten, wenn er sagt, er stellt seine Papiere nicht zur Verfügung, um einem Migranten eine SIM-Karte zu überlassen?

Bist du, #Schiffversenker, bereit, das zu tun, was du Vodafone und co vorwirfst, nicht zu tun? dann geh hin, kauf eine SIMN-Karte und reich sie weiter. So what.

Gruss, Ciccio
 
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Keiner - KEINER - kann gezwungen werden, wirtschaftliche Risiken einzugehen, die er nicht bereit ist einzugehen.

Wo ist bei einer Prepaid-Karte irgendein wirtschaftliches Risiko?
 
Früher gab es so gelbe Häuschen wo man unkompliziert durch Münzeinwurf telefonieren konnte. Warum hat sich niemand drangekettet als die abgebaut wurden?
 
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