PDF für Offset erstellen - wer hilft mir?

@ zarci:

Du wirst Dich wundern, ich gebe Dir in allen Punkten recht.
Das Problem ist eben, dass es dem Rest der Truppe - also Chef und so, völlig latte ist und die die Sache einfach so laufen lassen. Daher auch der nicht farbverbindliche Proof. Angeblich so abgesprochen, aus Kostengründen.

Bin die Einzige, die meckert.
Und für´s nächste mal weiss ich es besser.

Hallo Chrischi,

find ich klasse, dass Du nicht eingeschnappt bist nach meinem Post.
Im normalen Berufsalltag wäre Dein Vorgehen ein absolutes NoGo gewesen, aber ich seh ja auch die andere Seite der "Wahrheit".
Du versuchst was vernünftiges zu machen, dem Rest der Truppe ist es egal und dem "Chef" zu "teuer".
Sowas nennt man A..chkarte.

Ich glaube auch, dass diese 1-Euro- Geschichten genauso für die Katz sind wie früher die meisten ABM-Massnahmen, weil sie neben der Realität her laufen.
Was Du brauchst, wären Praktika in dem Bereich, wo Du sehen kannst, wie es wirklich in der Praxis läuft.
Du sagt es ja selber: ein Praktikum inner Druckerei ( am besten mit mit umfangreicher Weiterverarbeitung/Veredlung etc.)

Ich drück Dir auf jeden Fall beide Daumen, dass Du da was findest und die Leute von der Arge es auch bewilligen.
 
Warum sollte ich eingeschnappt sein?

Ich find meine Arbeit voll daneben, der Rest der Truppe findet sie gut - OMG! Die sind alle völlig blind.
Vom Grundsatz her müssen die 1-Euro-Sachen nicht schlecht sein, aber mit Anleitern, die selbst keinen Plan haben, ist das natürlich blöd.

Immer noch auf der Suche nach Lösungen,

Chrischi
 
Bitte in Deutsch übersetzen, ich hab doch keine Ahnung!
Wenn dir ein Blau zu bunt erscheint, hat das noch ncihts mit zu hohem globalem Farbauftrag zu tun, also nichts mit der Grenze die bei CMYK Separationen mal bei 350% mal bei 240% liegt, da ein Himmelblau ja im Prinzip nur aus fast 100Cyan besteht und sonst nichts, ist da eben noch keinerlei Grenze erreicht.

Was bei dem Himmel den Eindruck von 'zu viel' Farbe hervorrufen kann sind zwei andere drucktechnische Parameter:
Druck mit zu hoher Dichte bedeutet, es ist eine zu dicke Schicht Farbe aufgetragen worden, gemessen wird das beim Druck mittels Densitiometer, das mit einem Filter passend zur jeweiligen Druckfarbe das Verhältnis von mit 100% Farb bedruckter Fläche zu Papierweiss ermittelt. Hierfür gab es in früheren Normen Dichtevorgaben, heute wird die Dichte nicht mehr primär vorgegeben, da ein verschmutztes Gelb dünn gedruckt, eine viel höhere Dichte als ein reines, korrekt gedrucktes GElb aufweist. In dne aktuellen Normen sind Lab Werte für die Volltöne vorgegeben, die dann wiederum zu dazu passenden Farbsschichtdicken führen, die abre rein informativen Charakter haben. Soll heissen, wenn der Farbort stimmt, ist es nahezu egal, mit welcher Farbschichtdicke das erzielt wurde. Die Farbschichtdicke ist im Prinzip das einzige Steuerungswerkzeug, das der Drucker im Laufenden Druck zur Verfügung hat, um die Farbe zu steuern. Sie Kann in der Druckmaschine quer zur Druckrichtung über Zonenschrauben oder Zylinder gesteuert werden, sprich jeweils ein Bereich von 4-5 cm kann über eine Separate Zone mit mehr oder weniger Farbe versorgt werden. Das ist auch zweingend nötig, man stelle sich vor eine Rot-weiße Langnese Markise drucken zu müssen, da müsen die Zonen je nach dem ob gerade unter ihnen roter Streifen oder weiß ist, einmal fast ganz geöffnet sein, mal nahezu komplett geschlossen.


Der zweite deutlich siichtbare Faktor ist der Tonwertzuwachs. Er betrifft in erster Linie Farben im Mittelton und beschreibt die Relation aus angelgtem Rastertonwert (z.B. 50%) und im Druck erzielter Flächendeckung bei diesem Tonwert (wieder Densitmoetrisch gemessen (z.B. 65%) (ergiebt einen Tonwertzuwachs (TWZ) von 15%).

Der Tonwertzuwachs für ISOcoatedV2 sollte für die Buntfarben bei 13, für Schwarz bei 16% liegen. Liegt er deutlich höher wirkt alles quitschig bunt, Gesichter und Hauttöne gern brandig.

Was da nun konkret schief gelaufen ist, erfordert ein geschultes Auge (nicht in dem Sinne, die Falschfarben zu erkennen, das kann fast jeder, sondern zu erkennen an was es gelegen hat), und eine Analyse der Daten und des Weges der Daten bis hin zu Druckmaschine.

Fazit: Man kann als Laie Drucksachen gestalten und Produzieren, muss sich aber dessen bewusst sein, das jeder Fehler zu einem Totalschaden führt, den man komplett aus der eigenen Tasche zu zahlen hat. Einem Drucker als Laie nachzuweisen, das er Fehler gemacht hat, oder die ihm angelieferten Daten fahrlässig weiterverarbeitet hat, ist nahezu unmöglich. Erst recht wenn man Kontrollinstanzen wie ein Datencheck durch den Datenempfänger oder einen Proof verzichtet.
 
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Wie gesagt, ich will keine Schuld zuweisen. Ich frage nur nach dem WARUM.

Hatte ich erwähnt, dass ein Kunststdruck-Papier verwendet wurde? Ich vermute fast, da gelten noch andere Regeln.

Jungs, ihr seid Spitze!
 
Hatte ich erwähnt, dass ein Kunststdruck-Papier verwendet wurde? Ich vermute fast, da gelten noch andere Regeln.

Richtig, das wird ja extra behandelt, um noch kräftigere Farben zu
ermöglichen als normales oder einfach gestrichenes Papier.
 
Hört mal, ihr lieben Jungs, die ihr mir hier helft, können wir die Diskussion auf andere Wege verlagern? (PN ist frei, E-Mail sollte es auch sein, iChat ebenfalls)

Ich bin nur die, die im InDesign bastelt, und da auch nicht fehlerfrei ist.
Was mit der Druckerei bekakelt wird, erfahre ich nämlich nicht. Und das stinkt mir gewaltig, da mir wohl notwendige Infos flöten gehen. Diese scheinen sich nicht nur auf die reinen Export-Optionen, sondern auch auf die Vorarbeit zu beziehen.

Das Problem der Farben, deren Auftrag auf die verschieden Papiere und die daraus folgende Wirkung kenne ich selbst vom einfachen Heim-Tintenpinkler. Ich habe hier vom einfachen Kopierpapier 80g/qm über bessere Qualis bis hin zuverschiedenen Fotokartons oder speziellem Landkartenpapier ne Menge liegen. Überall sieht es anders aus.

Verzeiht, wenn ich jetzt etwas aggressiv wirke - aber ich will es wissen.
Nicht für den Haufen, für den ich derzeit werkel, sondern FÜR MICH!


Thx,

Chrischi
 
Hi Chrischi,

schick mir doch mal wieder ne PN und wir besprechen das dann mal nächste Woche
abends am Telefon.

LG
JENS
 
Jens,

aber sowas von GERNE!

Bekommst gleich PN.
 
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