Gnaaa… der Zug für RISC OS ist lange abgefahren. Aber es hatte ein paar Features, eigentlich nur Kleinigkeiten, die macOS aber auch gut zu Gesicht stünden. Z.B. Menüpunkte aufrufen, ohne daß das Menü direkt wieder schliesst. Es passiert mir öfter mal, daß ich das brauchen könnte. Oder tatsächlich das Öffnen von Inhalten aus einer Anwendung direkt in einer anderen. Wenn ich in TechWriter z.B. CTRL+Doppelklick gemacht hatte, wurde das Bild direkt in der passenden Anwendung geöffnet. Nach dem Bearbeiten hab ich einfach nur speichern und Fenster schliessen müssen und das geänderte Bild war direkt im TechWriter-Dokument drin. Kein Speichern-als-Öffnen-mit-Gehampel. Fast so, als wäre die Grafik-Anwendung Teil der Textverarbeitung. Fein fand ich auch das Konzept von Image-Dateisystemen. Ein ZIP-Archiv hat man bei einem Doppelklick einfach so geöffnet. Wenn eine SW nicht explizit danach fragt (Backup-SW interessiert sich z.B. dafür), bekommt es nicht mal mit, daß es in einem Ziparchiv lebt oder seine Datei gerade direkt in eines hineinschreibt. Es verhielt sich schlicht wie ein normaler Ordner.
Oder ImageFS, was einem transparent Bilddateien konvertiert hatte. Ok, heutzutage ist das nicht mehr relevant, aber damals war es relativ normal mit sehr vielen unterschiedlichen Bildformaten zu tun zu haben. Und ImageFS ermöglichte es einer Anwendung, die kein JPG versteht "direkt" ein JPEG zu laden und wieder als JPG zu speichern. Und das so transparent, daß man es nicht bemerkt, wenn man nicht explizit drauf achtet.
Und ich vermisse es immer noch sehr, daß man bei macOS Fenster nicht nach hinten in den Stapel legen kann. KDE bietet (oder bot zumindest) die Möglichkeit einen "nach hinten"-Button anzuzeigen.
Lauter so Kleinkram halt. RISC OS hatte es auch Drag'n'Drop ein bisschen weiter getrieben. Und an einigen Punkten war es noch konsequenter in der Einhaltung der Bedienung.
Schade. Ich mag solche Themen.
Me too.