Pages jetzt noch kaufen?

Was bei Pages fehlt: Stichwortverzeichnis, Hoch- und Querformat in einem Dokument und sonst ein paar Kleinigkeiten für Spezialisten. Aber dies ist für mich kein Grund etwas anderes als Pages zu nutzen.
 
Oder anders gefragt: Wieviel Arbeitszeit muss man mit Word verbringen, bevor sich die mühselige Einarbeitung in das komplexe, verschachtelte und schlecht gestaltete Programm wieder rechnet?
auch ein Argument: Pages kann weniger, also geht die Einarbeitung schneller :rotfl:
 
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auch ein Argument: Pages kann weniger, also geht die Einarbeitung schneller :rotfl:

Das ist der völlig falsche Denkansatz schon in der Sprache: Pages - ebenso wie alle anderen Programme - kann zunächst erst mal gar nichts. Ich als Nutzer muss allerdings etwas können, nämlich unterschiedliche Eingabemethoden kennen, um die Möglichkeiten eines Programms zu nutzen. Und wenn ich mir jetzt überlege, wie häufig ich Texte mit Bildverweisen und Literaturverzeichnissen erstelle im Verhältnis zu einfacheren Texten, dann stelle ich leicht fest, dass ich die Mittel, die speziell Word zur Nutzung anbietet weniger häufig anwende als Mittel, die auch Pages bietet. Und insofern ist die Zeit der notwendigen Einarbeitung und vor allem auch Routine natürlich verschwendete Zeit. Es sei denn ich bin darauf aus Erfahrungen zu sammeln. Das ist aber wieder etwas ganz anderes:)
 
Und wenn ich mir jetzt überlege, wie häufig ich Texte mit Bildverweisen und Literaturverzeichnissen erstelle im Verhältnis zu einfacheren Texten, dann stelle ich leicht fest, dass ich die Mittel, die speziell Word zur Nutzung anbietet weniger häufig anwende als Mittel, die auch Pages bietet.
wenn du nur einfache texte schreibst, dann ist ja alles klar, dann kommst du ja mit Pages klar. Allerdings
a) war hier die Rede von "anspruchsvoller Textverarbeitung"
b) sollte bei einfachen Texten die Einarbeitung in Word auch nicht schwer sein
:)
 
Hallo,

das ist ja eine gruselige Diskussion: als ob es einen objektiven Maßstab für das beste Schreibprogramm gäbe! Was den Funktionsumfang angeht - das hängt von der Aufgabenstellung ab und die ist nun mal bei jedem Anwender etwas anders. Meine Vermutung ist die, dass die Mehrzahl der Anwender mit dem Funktionsumfang von Pages mehr als bedient sind. Was die Bedienung angeht - die Geschmäcker sind da sehr verschieden. Ein wichtiger Trick bei Apple: Beschränkung auf das Wesentliche. Was den Datenaustausch angeht - die Formen der Zusammenarbeit zwischen Anwendern sind sehr unterschiedlich. Von komplexen Texten, die bearbeitet, korrigiert und ergänzt werden müssen bis zu einfachen Gebrauchstexten, die man sich zusendet, liest und druckt. Mit .docx wird wohl die Mehrzahl (so oder so) glücklich. Je nach Arbeitsumgebung ist erforderlich entweder a) identische Systeme und Programme, b) verschiedene Systeme aber gleiche Programme oder c) verschiedene Systeme und unterschiedliche Programme. Eine allgemein gültige Antwort gibt es nicht.

Zur Ausgangsfrage des TE: bei einer Hardware, die mehr als tausend Euro kostet dürfte die Frage nach einer Software, deren Preis im unteren zweistelligen Euro-Bereich liegt, nebensächlich sein. Oder es zeugt von der Einstellung, dass man für alles, was man anfassen kann, gern viel Geld hinlegt - jedoch für Dienstleistungen und ähnliche immaterielle Leistungen keinen Cent ausgeben will. Wer das bietet, darf von Luft und Liebe leben.

Peter
 
das ist ja eine gruselige Diskussion: als ob es einen objektiven Maßstab für das beste Schreibprogramm gäbe!
nein, den gibt es nicht. Aber für "anspruchsvolle Textverarbeitung" (und davon war hier die Rede), fehlen halt ein paar Features :) (für den Hausgebrauch reicht pages)
 
Hallo,

trotzdem - die Wortwahl verrät einiges. Was heißt denn hier "anspruchsvoll"? Habe gerade ein umfangreiches und sehr lesenswertes Dokument korrigiert - der Autor nutzt Word und nicht eine der besonderen Möglichkeiten von Word, keine Formatvorlagen, keine Indices usw. Wenn "anspruchsvoll" bedeutet "viele verschiedene Funktionen nutzen", dann stimme ich Dir zu. Doch schon "anspruchsvoll = umfangreich" passt nicht und "anspruchsvoll = gehaltvoll" noch viel weniger. Doch dann wäre das ganze ja zirkulär... Vielleicht meinst Du ja "anspruchsvoll = man könnte sich die Arbeit erleichtern, wenn man die Funktionen einer möglichst funktionsreichen Textverarbeitung vollumfänglich nutzt und der Lernaufwand in einem angemessenen Verhältnis zur eingesparten Zeit steht".

Peter
 
Ich hab' auch schon Seminararbeiten mit ausführlichen Literatur- und Abbildungsverzeichnissen in Pages verfasst; geht ohne Weiteres, ist halt dann halt ziemlich puristisch. :)
 
Wenn "anspruchsvoll" bedeutet "viele verschiedene Funktionen nutzen", dann stimme ich Dir zu. Doch schon "anspruchsvoll = umfangreich" passt nicht und "anspruchsvoll = gehaltvoll" noch viel weniger.
das habe ich auch nirgends geschrieben. Trotzdem schätze ich bei wissenschaftlichen Arbeiten die Möglichkeit die Quellen direkt in Word zu verwalten, und automatisch ein Literatur- und Abbildungsverzeichnis erstellen zu lassen.
Um auf deiner Argumentation zu bleiben: man kann auch bei Tusche und Pergament bleiben :rolleyes:.
Einen Plain-Text zu schreiben, dazu brauche ich nicht mal Pages. Da nehme ich den Texteditor und fertg :noplan:
 
Ich hab' auch schon Seminararbeiten mit ausführlichen Literatur- und Abbildungsverzeichnissen in Pages verfasst; geht ohne Weiteres, ist halt dann halt ziemlich puristisch.
was heisst puristisch? Händisch?
klar geht das, ich habe auch schon arbeiten auf einer elektrischen Kugelkopfschreibmaschine und mit Beckertext am Amiga getippt. Ist auch puristisch.
 
was heisst puristisch? Händisch?
klar geht das, ich habe auch schon arbeiten auf einer elektrischen Kugelkopfschreibmaschine und mit Beckertext am Amiga getippt. Ist auch puristisch.

Es ging mir nur darum, dass "unbenutzbar" einfach nicht zutrifft. Auch nicht bei wissenschaftlichen Arbeiten. Es ist nur einfach mühsamer.
 
Hallo,

es geht doch um die wertende Aussage - sowohl als auch. Und es geht eben nicht um zwei Extreme. Als MS sein Office 2003 weiterentwickeln wollte, hat es eine große Umfrage unter den Anwendern gestartet: Was fehlt euch bei z.B. bei Word? Die Antworten waren ernüchternd. Mehr als 2/3 der geforderten Funktionen hatte Word schon längst. Also haben sie sich hingesetzt und die Bedienung überarbeitet. Das Ergebnis ist Office 2007 und Office 2010. Darüber kann man nun streiten. Nicht streiten kann man darüber, dass es viele nützliche Funktionen bei Word (oder OpenOffice) gibt und dass viele Anwender die nicht brauchen. Warum auch immer. Nur sollte man seine eigene Arbeitsweise nicht zum allgemein gültigen Standard erheben - das gilt für beide Seiten der hier geführten Kontroverse.

Peter
 
Ich hab' auch schon Seminararbeiten mit ausführlichen Literatur- und Abbildungsverzeichnissen in Pages verfasst; geht ohne Weiteres, ist halt dann halt ziemlich puristisch.

Wie hast Du denn die Abbildungen im Abbildungsverzeichnis beschriftet?
Ich hatte mich damals vergeblich abgemüht - vier Abbildungen pro Seite - und die Antwort hier im Forum war einhellig: geht nicht.
 
Ja, das ist selbst mit Mellel gar nicht so einfach … Ich weiß jedenfalls ein Programm, mit dem (fast) alles geht: InDesign. Muahahahaha! Nein, Scherz beiseite, man wird von folgender Regel ausgehen dürfen:

MS = umfangreich und kompliziert und, naja.
Pages = Spass
Mellel = genau; braucht jemand, der 99 Fußnotenströme in seiner Diss möchte (wem der Unsinn eingefallen ist? Mehr als 10 FNS?)
 
Ich habe den Versuch, mit Pages Abbildungen zu beschriften nicht als Spaß empfunden, das Beschriften jener Abbildungen in Word auch alles andere als kompliziert und naja.
Ist schön, wenn man sich auf den Inhalt der Arbeit konzentrieren kann.

Zu Guttenberg reicht sicher auch Pages.
 
Fußnoten sind doch nicht das schlimmste in Pages. Ich habe mehrfach versucht, mit Pages eine vernünftige Formatvorlage für Gliederungen (jur. Hausarbeit) zu erstellen, bin aber gescheitert. Das geht mit Word klasse, mit OpenOffice und LibreOffice geht es auch noch. Aber Pages hat da doch Defizite...
 
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