CRen
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Hallo!
Ich wollte mal meinem Ärger Luft machen.
Vergangene Woche Montag musste mein treuer Begleiter Teddy eingeschläfert werden, weil er nicht mehr laufen konnte. Teddy war ein Spitzenhund und hat 14 Jahre, also gute zwei Drittel meines bisherigen Lebens mit mir verbracht. Aber seine Zeit war gekommen und trotz aller Trauer habe ich es ihm gegönnt.
Jetzt ist über eine Woche ins Land gezogen und wir haben uns nach einem neuen Hund umgesehen, im Tierheim, wo sonst. Schließlich kam Teddy auch daher.
Zuallerst muss ich anmerken, dass das, was ich gesehen habe, zum Heulen ist. Tierheime sind ohnehin Orte, an denen jeder mündige Mensch sich sein Tier holen sollte. Doch das nur nebenher.
WAS RICHTIG SCHLIMM IST:
ca. 60% aller Hunde im Tierheim sind sogenannte "Kampfhunde". Ich möchte jetzt keine Diskussion über die potentielle Gefahr durch so ein Tier anfangen, aber mal im Ernst: Nur weil ein paar ganz arme, scharf gemachte Kreaturen vor einigen Jahren ein paar Leute medienwirksam dazwischen hatten, erschwert der Staat jedem Halter eines solchen Tieres die Lage, wo es nur geht. Wobei die Gefahr doch nicht vom Tier selbst ausgeht, sondern vom Menschen, der es zum Beisser züchtet oder erzieht.
- Ein "Kampfhund" kostet extra Hundesteuer.
- Ein "Kampfhund" darf nicht ohne Maulkorb rumlaufen.
- Ein "Kampfhung" wird überall von den Leuten angefeindet.
Resultat: "Kampfhunde" dürfen im Tierheim versauern. Das ist nicht nur traurig, das ist ziemlich gemein. Nie auffällig gewordene Familienhunde werden abgegeben, weil irgendwelche Irren ihre Hunde zu Kampfmaschinen umbauen.
Denn nach dieser Logik müsste man auch Männer verbieten, die immerhin einen Großteil aller Morde und allen Elends verursachen. Und nach dieser Logik müsste man auch alle Ausländer ausweisen, weil ein geringer Prozentsatz kriminell ist. Ach ja: Unter diesen Umständen müsste man dann auch alle Deutschen verbieten...
Das würde aber niemand ernsthaft fordern, in der Hinsicht weiß jeder, dass es solche und solche gibt.
Warum gilt das nicht für Hunde, warum werden dann alle Hunde einer bestimmten Sorte als potentiell gefährlich eingestuft?
Das Leid ist unerträglich in meinen Augen. Wie bei allen "Heimbewohnern". Aber bei den Kampfhunden am meisten, weil sie nur eine geringe Chance haben, je wieder geliebt zu werden.
LEIDER kann ich mir kein solches Tier zulegen, weil meine Wohnung zu klein ist und ich nicht viel Zeit habe. Und für meine Eltern sind Stafford und Co leider zu groß.
Wie dem auch sei... ich wollte einfach mal drauf hinweisen. Vielleicht ist ja einer von Euch auch auf der Suche nach einem treuen Freund und in der Lage, einen dieser nicht schönen, aber meist überaus liebenswerten Hunde aufzunehmen...?
Tierliebe Grüße,
Christian
Ich wollte mal meinem Ärger Luft machen.
Vergangene Woche Montag musste mein treuer Begleiter Teddy eingeschläfert werden, weil er nicht mehr laufen konnte. Teddy war ein Spitzenhund und hat 14 Jahre, also gute zwei Drittel meines bisherigen Lebens mit mir verbracht. Aber seine Zeit war gekommen und trotz aller Trauer habe ich es ihm gegönnt.
Jetzt ist über eine Woche ins Land gezogen und wir haben uns nach einem neuen Hund umgesehen, im Tierheim, wo sonst. Schließlich kam Teddy auch daher.
Zuallerst muss ich anmerken, dass das, was ich gesehen habe, zum Heulen ist. Tierheime sind ohnehin Orte, an denen jeder mündige Mensch sich sein Tier holen sollte. Doch das nur nebenher.
WAS RICHTIG SCHLIMM IST:
ca. 60% aller Hunde im Tierheim sind sogenannte "Kampfhunde". Ich möchte jetzt keine Diskussion über die potentielle Gefahr durch so ein Tier anfangen, aber mal im Ernst: Nur weil ein paar ganz arme, scharf gemachte Kreaturen vor einigen Jahren ein paar Leute medienwirksam dazwischen hatten, erschwert der Staat jedem Halter eines solchen Tieres die Lage, wo es nur geht. Wobei die Gefahr doch nicht vom Tier selbst ausgeht, sondern vom Menschen, der es zum Beisser züchtet oder erzieht.
- Ein "Kampfhund" kostet extra Hundesteuer.
- Ein "Kampfhund" darf nicht ohne Maulkorb rumlaufen.
- Ein "Kampfhung" wird überall von den Leuten angefeindet.
Resultat: "Kampfhunde" dürfen im Tierheim versauern. Das ist nicht nur traurig, das ist ziemlich gemein. Nie auffällig gewordene Familienhunde werden abgegeben, weil irgendwelche Irren ihre Hunde zu Kampfmaschinen umbauen.
Denn nach dieser Logik müsste man auch Männer verbieten, die immerhin einen Großteil aller Morde und allen Elends verursachen. Und nach dieser Logik müsste man auch alle Ausländer ausweisen, weil ein geringer Prozentsatz kriminell ist. Ach ja: Unter diesen Umständen müsste man dann auch alle Deutschen verbieten...
Das würde aber niemand ernsthaft fordern, in der Hinsicht weiß jeder, dass es solche und solche gibt.
Warum gilt das nicht für Hunde, warum werden dann alle Hunde einer bestimmten Sorte als potentiell gefährlich eingestuft?
Das Leid ist unerträglich in meinen Augen. Wie bei allen "Heimbewohnern". Aber bei den Kampfhunden am meisten, weil sie nur eine geringe Chance haben, je wieder geliebt zu werden.
LEIDER kann ich mir kein solches Tier zulegen, weil meine Wohnung zu klein ist und ich nicht viel Zeit habe. Und für meine Eltern sind Stafford und Co leider zu groß.
Wie dem auch sei... ich wollte einfach mal drauf hinweisen. Vielleicht ist ja einer von Euch auch auf der Suche nach einem treuen Freund und in der Lage, einen dieser nicht schönen, aber meist überaus liebenswerten Hunde aufzunehmen...?
Tierliebe Grüße,
Christian