Das Problem kann, wenn man es weiterdenkt, ein mitunter ganz schön kniffeliges sein.
Tech meinte zunächst, es könne (bei Neukauf) natürlich mit im Werke drübergebügelten Images zusammenhängen, ohne dass Hardware/Software richtig abgestimmt seien. Viele der Probleme waren z.B. von 10.2. bekannt, also durchaus logisch, dass die dann auch out of the box mitgeliefert werden, da ja kein anderes OS vorlag, Bugs erst noch behoben wurden (vornehmlich ab 10.10.3). Man fragt sich da allenfalls: wo bleibt die Qualitätskontrolle? Oder anders gesagt: die wissen bei bestehender Qualitätskontrolle, dass sie Macs ausliefern, die nicht ordentlich funktionieren!
Das allein ist schon kniffelig.
Problematischer fällt da bald schon eher auf, dass selbst die Updates via Appstore nicht ihren Job tun, obwohl die Bug-Behebungen implementiert sind, aber in besonderen Fällen während des Aktualisierungsvorgangs anscheinend nicht richtig umgesetzt werden. Umso überraschender dann der Effekt nach den Clean-Installs.
Jetzt wird es aber richtig kniffelig:
Ich mein, allein die Tempunterschiede der SSD sind ja nicht gering. Wenn es eine ordentliche Qualitätskontrolle gibt, dann wissen die das auch. Das ist problematisch. Denn (wie sich gezeigt hat) die Hitze-Probleme waren mit den Appstore-Updates nach wie vor vorhanden. Erst der Cleaninstall veränderte hier was signifikant. Riskieren die also die Überhitzungen, somit vorzeitiges Ableben der SSDs (und damit der Macs)? Denn die meisten User werden garnicht auf die Idee kommen, die Temps mal nachzuprüfen und entsprechend garnicht auf die Idee kommen, das da was problematisch läuft und u.U. sogar Ausfälle generieren könnte. Wenn der Mac dann zu warm wird (und am Gehäuse sogar störend wahrgenommen werden kann, wie es hier der Fall war), na ja, ists halt das Alu, ist normal, wird abgetan?!?
Ich fands ja ebenfalls zunächst nur etwas ärgerlich. Die Überraschung kam dann eher im Vergleich von 'Vorher' und 'Nachher', also nach dem Cleaninstall am Ende.
Die meisten User werden auch den Appstore-Updatevorgang nutzen und garnicht auf die Idee kommen, dass erst ein Cleaninstall Probleme beseitigen könnte. Am MBPr 13 hat selbst das Combo-Update nix gebracht. Bleiben also Probleme, die sie als solche u.U. garnicht sachgemäß interpretiert werden? Und nebenbei hat man dann noch Trolle die Bugs völlig in Abrede stellen, wie hier ja auch bei einigen Hirnis, die dann gerne mal gegen Leute rumtrollen, die es (wie sich zeigt) zu Recht nicht dabei belassen, dass ihr Mac rumspinnt.
Wie dem auch sei kann ich hier deutlich ein 'Vorher' und 'Nachher' benennen. Also ein Vorher: Auslieferungszustand... dann mit Updates via übliche Automatisierung. Und Nachher: nach Cleaninstall, Resets usw. Überaschend deutlich. Richtig blöde, wenn ich es nicht gemacht hätte. So auch bei Leuten im Umfeld.
Aber all diese Macs funktionieren jetzt gut. Immerhin. Aber der Aufwand war etwas zu erheblich (und somit auch 'teuer', wenn ich mal Stundensätze für mich berechne) und hinterlässt einen ziemlich bitteren Nachgeschmack. Andere User belassen es eh womöglich dabei, vermeiden Fehleranalysen. Das könnte ärgerlich sein nicht nur hinsichtlich später mal anfallender Nachsorge-Notwendigkeiten (Hardware-Ausfälle, unverstandene Bugs usw., die den Workflow beeinträchtigen usw.).