Optimal partionieren? 36GB als SystemHDD?

1. Gibt es unter MacOSX auch ein optimal partioniertes System wie in Windows oder ist das Performance technisch egal ob die Partition auf die geschrieben/gelesen wird jetzt 40GB groß ist oder 600GB z.B. ?
Die Performance wird auch unter Windows durch Partitionieren nicht besser, wenn alle Platten den selben Durchsatz haben.

Es geht einzig darum System- von Benutzerdaten zu trennen, was sich auch mit Verzeichnissen und etwas Disziplin bewerkstelligen lässt (genau wie unter OS X).

Mechanische Speichersysteme bekommen ein Performanceproblem durch Fragmentierung, wenn sie voll werden. Das System muss die noch freien Stellen "teuer" anfahren und kann sich keine zusammenhängenden Blöcke mehr herauspicken.

SSDs sind davon nicht so betroffen, die fahren am Ende praktisch mit Fullspeed gegen die Wand ;)
die größe von 20% empfiehlt apple damit die defragmentierung-on-the-fly funktioniert.
Wenn Du noch viel freien Speicher zu Auswahl hast, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du Dateien fragmentieren musst, geringer.
Wenn man dann doch einen expliziten Defragmentierungslauf macht, beschleunigt freier Platz den Vorgang natürlich.

Ich glaube, so ist die Empfehlung zu verstehen.
Warum das allerdings mit der Größe des Laufwerks zu tun hat ist mir auch nicht klar. Es müsste eigentlich mit der Größe der Dateien zu tun haben.
Ach übrigens. Das freilassen hat noch andere Gründe, die mit dem Arbeitsspeicher zusammenhängen. Na?
Ich hätte ja erwartet, dass das OS sich den Swapspace erst mal zusammenhängend reserviert, gleich nachdem es installiert wurde.
Oder gleich als eigene Partition, wie unter Linux.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na das ist ja schonmal was. :)
Freu dich nicht zu früh.... es wurden inzwischen auch wieder genug Argumente genannt, die meinen ursprünglichen Glauben wieder verstärkten ;)

Mal logisch gedacht: Wenn deine Systempartition Platz frei hat und deine Datenpartition bis auf 350 MB vollgepackt ist, und du arbeitest aber auf dem System und startest Programme, die u.a. den ~/Library-Ordner nach Einstellungen durchsuchen und dort vielleicht noch einen Cache haben, dann betrifft das ja deine überladene Datenpartition. Wenn du dann vielleicht noch versuchst, eine große Datei aus deinem User-Ordner zu öffnen (z.B. ein DVD-Image), möchte OS X sie doch defragmentieren. Wie soll es aber funktionieren, eine einzelne 4 GB große Datei zu defragmentieren, wenn die Partition nur 350 MB zum Atmen frei hat? Das muss das System doch einbremsen.

Und um nochmal auf die Prozentzahlen zurück zu kommen: Langsam glaube ich sogar, dass man "Speicherplatz verschenkt", wenn man mehrere Partitionen anlegt. Es kann doch wirklich nicht Sinn und Zweck sein, auf einer 500 GB Platte 100 GB frei zu lassen, da müssen doch 30 GB locker reichen! Wenn man aber die Platte nun in mehrere Partitionen aufteilt — ich gehe zur Verdeutlichung mal jetzt von einem Extremwert von 10 Partitionen aus — dann muss man ja nach meiner obigen Annahme auf jeder Partition genügend Platz frei lassen, dass die Defragmentierung sowie generell das Ablegen größerer Dateien flüssig und flott funktioniert. Wenn man jetzt auf jeder dieser 10 Partitionen auf der 500 GB Platte 3 GB freii lässt, kann ich mir durchaus vorstellen, dass das zu wenig werden könnte, wobei bei einer Einzelpartition das System mit insgesamt nur 15 freien GB wahrscheinlich flüssiger laufen würde.

Ist damit ungefähr klar, was ich meine? Ich habe detto's These quasi umgekehrt :D

Ach übrigens. Das freilassen hat noch andere Gründe, die mit dem Arbeitsspeicher zusammenhängen. Na?
Du sprichst wahrscheinlich die Swap-Files an, richtig?
 
Ist damit ungefähr klar, was ich meine? Ich habe detto's These quasi umgekehrt :D

Ja, voll und ganz. Hier spielt auch wieder der Punkt rein 'warum relativen statt absoluten Platz?'. Daher stelle ich hier nun meine eigene Theorie/Rechnung auf: Mindestens das doppelte des verfügbaren RAM's sollte frei bleiben.
Ehrlich gesagt seh ich momentan mit beiden Verfahren keinerlei Probleme. Es ist im Prinzip eine reine Sache der Präferenz.


Ich hätte ja erwartet, dass das OS sich den Swapspace erst mal zusammenhängend reserviert, gleich nachdem es installiert wurde.
Oder gleich als eigene Partition, wie unter Linux.

Ich glaube Swapfiles sind nicht mehr allzu nachteilig behaftet in punkto Geschwindigkeit im Vergleich zu einer Swappartition. Gerade in Zeiten von mind 2 GB Ram, Standard eigentlich schon 4 GB.
In vorigen Linuxinstallationen hab ich bewusst auf eine Swappartition verzichtet ohne Nachteile zu bemerken.
 
...
Es geht einzig darum System- von Benutzerdaten zu trennen, was sich auch mit Verzeichnissen und etwas Disziplin bewerkstelligen lässt (genau wie unter OS X).
...
Nicth ganz richtig.
Wenn Du Windows neu installieren musst — was ja bekanntlich immer wieder mal der Fall ist, ist es von Vorteil, wenn sämtliche Nutzdaten auf einer separaten Partition liegen. Dann kannst Du nämlich die Systempartition einfach überschreiben, machst die Verknüpfungen neu und musst nicht zwangsläufig sämtliche Daten zwei mal komplett kopieren. Immer noch mühsam genug, aber immerhin eine kleine Erleichterung.
 
Dann kannst Du nämlich die Systempartition einfach überschreiben, machst die Verknüpfungen neu und musst nicht zwangsläufig sämtliche Daten zwei mal komplett kopieren. Immer noch mühsam genug, aber immerhin eine kleine Erleichterung.
Eh, genau das habe ich geschrieben, dachte ich zumindest.:confused:
Das Neuverknüpfen der Userverzeichnisse ist eine Sache von 5 Minuten.

Das mit dem neu Aufsetzen ist auch so ein Mythos. Mein 12/5 XP Arbeitspferd wurde 2002 zum ersten und letzten mal aufgesetzt. Es hat sogar einen Motherboardwechsel ohne neu aufsetzen überstanden und verdient noch heute brav sein Futter. Man kann sein System zerschiessen, aber ein Naturgesetz ist das nicht.
 
Zurück
Oben Unten