Oh, Oh ... :)

NilsG

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Der Stoiber; wenn das mal nicht schief geht ... :cool:

"Ich akzeptiere nicht, dass erneut der Osten bestimmt, wer in Deutschland Kanzler wird. Es darf nicht sein, dass die Frustrierten über das Schicksal Deutschlands bestimmen."

Nils
 
tja, scheint mir, als würde sich die cdu langsam selbst vernichten...
schade.... :rolleyes:
 
huetschemann schrieb:
:eek: :eek: :eek: schieb mal eine Quelle hinterher ;)
Ost-Politiker empört
Stoiber nennt Ostdeutsche "Frustrierte"

Edmund Stoiber (Foto: dpa) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Edmund Stoiber - nennt Ostdeutsche "Frustrierte"]
Ostdeutschland spielt im Wahlkampf eine Schlüsselrolle - denn schließlich könnte die neue - und äußerst ungeliebte - Linkspartei unter Gregor Gysi und Oskar Lafontaine dort stärkste Kraft werden. Grund genug für die etablierten Parteien, über einen gesondertes Wahlprogramm für den Osten zumindest nachzudenken.

Scheinbar unbeeindruckt von den Umfragewerten erklärten die Unions-Generalsekretäre Volker Kauder (CDU) und Markus Söder (CSU) nach einem Strategietreffen des Wahlkampfteams, man werde alles daran setzen, die Linkspartei im Osten zu überholen und dort stärkste Kraft zu werden.
Stoiber nennt Ostdeutsche "Frustrierte"

Dem Ansehen seiner Partei im Osten der Republik dürfte Edmund Stoiber, noch Ministerpräsident in Bayern und möglicherweise bald Bundesminister in Berlin, mit seinen jüngsten Äußerungen abfälligen Äußerungen über Ostdeutsche allerdings nicht unbedingt einen Dienst erwiesen haben.

Wie die "Allgäuer Zeitung" berichtete, hatte Stoiber auf einer Wahlkampfveranstaltung im baden-württembergischen Eglofs mit CDU-Amtskollegen Günther Oettinger am vergangenen Donnerstag mit Blick auf den Erfolg von Gysi, Lafontaine & Co erklärt, es sei für ihn nicht nachvollziehbar, "dass in den neuen Ländern die größten politischen Versager, Gysi und Lafontaine, rund 35 Prozent der Wählerstimmen erzielen könnten". Er akzeptiere nicht, dass der Osten bestimmt, wer in Deutschland Kanzler wird. "Die Frustrierten dürfen nicht über Deutschlands Zukunft bestimmen", zitierte das Blatt Stoiber.
Empörung bei Ost-Politikern

Harald Ringstorff Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Sauer auf den Kollegen aus Bayer: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Harald Ringstorff]
Führende ostdeutsche Sozialdemokraten reagierten mit Empörung: Stoiber müsse sich "für diese Ungeheuerlichkeit" sofort entschuldigen. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse wies die Bemerkung des CSU-Chefs scharf zurück: Er verbitte sich "den Versuch Stoibers, die Ostdeutschen zu Wählern zweiter Klasse zu machen", sagte der SPD-Vizevorsitzende der Agentur dpa. "Es gilt die elementare Regel der Demokratie, dass die Stimme eines jeden Deutschen gleiches Gewicht hat", sagte Thierse.

"Anscheinend würde uns Stoiber am liebsten das Wahlrecht entziehen", schimpfte Thüringens SPD-Landeschef Christoph Matschie in der "Leipziger Volkszeitung". Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Harald Ringstorff assistierte: Sein bayerischer Kollege habe offenbar "ein Problem mit dem freien Wahlrecht für Ostdeutsche". Stoiber habe wohl nicht verkraftet, dass er die Wahl 2002 vor allem im Osten verloren habe.

Auch die Grünen kritisierten Stoiber scharf: "Wir sind ein Land und weder bestimmen die Ostdeutschen oder die Bayern die Politik, sondern das geht nur gemeinsam", sagte die ostdeutsche Politikerin und Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Katrin Göring-Eckhardt. "Stoiber soll aufhören Deutschland auseinander zu dividieren. Wer die Mauer wieder aufbauen will, ob aus Ost- oder Südbayern, der vergeigt die Zukunft Deutschlands", sagte sie.
CDU-Generalsekretär vermeidet Stellungnahme

CDU-Generalsekretär Volker Kauder vermied im ZDF eine direkte Stellungnahme zur Bemerkung. Trotz mehrere Nachfragen im "heute-journal" ging Kauder nicht direkt auf Stoiber ein. Er erklärte lediglich, es werde "in ganz Deutschland entschieden, wer Kanzler wird". Die Union werde in den neuen Bundesländern genauso werben wie in den alten. "Wir nehmen die Sorgen und Nöte der Menschen in den neuen Bundesländern sehr ernst. Wir wissen, dass wir ihnen Perspektive und Hoffnung geben müssen", so der Generalsekretär.

(der komplette artikel von tagesschau.de)
CDU/CSU hat wohl Angst davor zu regieren, erst Schönbohm (?) mit seiner Äusserung von wegen Ossis und eher gewaltbereit wegen SED Herrschaft und nu Stoiber ...
Mal schauen wie dumm sie noch sind und wie weit se sich noch selbst das Wasser abgraben.
Ich fürchte nur, dass dann die CDU/CSU die Wahl nicht deutlich gewinnt (ich hoffe dass nur, weil weitere 4 Jahre einer blockierten SPD-Regierung Deutschland mehr schaden als die CDU es könnte, außer Merkel&Co strengen sich arg an^^).
 
Stoiber ist Profi u. seine Reden schreibt er auch nicht selber.
Ich denke, Stoiber versucht eine Politik der Schadensbegrenzung. Er versucht zu retten, was noch zu retten ist: die bayerischen Wählerstimmen.
Wenn jemand nach vorne flüchtet, scheint er nicht viele Auswege zu sehen :D
 
Armes Deutschland....mehr kann man dazu wohl nicht sagen :(
 
dabei wollten cdu/csu doch diesmal genau das machen, was rüttgers in NRW vorgemacht hat: nämlich einfach die klappe halten, denn wer nix sagt, sagt auch nichts falsches. tja, ist halt dumm gelaufen.
 
Es kommt noch viel besser:

"...Ungeachtet der heftigen Kritik hat Stoiber seine Äußerung am Mittwochabend sinngemäß bekräftigt. .....Wenn es überall so wäre wie in Bayern, so der Ministerpräsident, dann gäbe es keine Probleme. "Wir haben leider nicht überall so kluge Bevölkerungsteile wie in Bayern", sagte Stoiber nach Angaben von B5 aktuell. Die Stärkeren müssten manchmal die Schwächeren ein Stück mitziehen, fügte er hinzu.

Quelle: Focus
 
kurier1912 schrieb:
Es kommt noch viel besser:

"...Ungeachtet der heftigen Kritik hat Stoiber seine Äußerung am Mittwochabend sinngemäß bekräftigt. .....Wenn es überall so wäre wie in Bayern, so der Ministerpräsident, dann gäbe es keine Probleme. "Wir haben leider nicht überall so kluge Bevölkerungsteile wie in Bayern", sagte Stoiber nach Angaben von B5 aktuell
Das hört sich eher nach einem Satiriker an, der Stoiber persifliert. Wieder einmal ist das Leben schneller als die Satrie! :D

"Ich akzeptiere nicht, dass erneut der Osten bestimmt, wer in Deutschland Kanzler wird. Es darf nicht sein, dass die Frustrierten über das Schicksal Deutschlands bestimmen."
Kann ja sein, daß Stoiber nach der verlorenen Wahl 2002 verbittert und verärgert ist. Ich frage mich nur, aus welchem Grund er mit solchen Sprüchen in die Öffentlichkeit geht. Was ist denn seine Lösung? PDS-Wählern das Wahlrecht entziehen? Solange wir eine Demokratie haben, wird Stoiber immer akzeptieren müssen, daß der Wähler die Zusammensetzung des Bundestages bestimmt.
 
kurier1912 schrieb:
Es kommt noch viel besser:

"...Ungeachtet der heftigen Kritik hat Stoiber seine Äußerung am Mittwochabend sinngemäß bekräftigt. .....Wenn es überall so wäre wie in Bayern, so der Ministerpräsident, dann gäbe es keine Probleme. "Wir haben leider nicht überall so kluge Bevölkerungsteile wie in Bayern", sagte Stoiber nach Angaben von B5 aktuell. Die Stärkeren müssten manchmal die Schwächeren ein Stück mitziehen, fügte er hinzu.

Quelle: Focus

:eek:

Stoiber ist doch ein reaktionärer Flicken!
So ein Schwachkopf! :motz

Bezieht Er die klugen Bayern jetzt auf die PISA-Ergebnisse?! :cool: :p
 
Na ja, laut einer Zeitungsmeldung heute morgen haben freistaatliche Forscher behauptet, "dass der bayerische Dialekt abstraktes Denken sowie die Auffassungsgabe trainiere - da die Kinder dort zweisprachig aufwachsen: Hochdeutsch in der Schule und unverständlich auf dem Pausenhof".

Wohlgemerkt: Ich in in Bayern aufgewachsen, nach Brandenburg gezogen und jetzt in Berlin. Muss ich jetzt beleidigt sein? Bin ich nach Stoibers Auffassung klug oder dämlich...?
 
Ich frage mich, wie dumm man sein muß, sich selbst so ein Eigentor zu schießen.

Falls da Kalkül dahinter stehen sollte, verstehe ich nicht, welches. Außer die Nation spalten zu wollen, und sich selbst im eigenen Land zu stärken.

Im Grunde sagt er nämlich das, was viele in Bayern (und im Westen) denken.


Nur: Staatsmännisch ist das nicht. ;)




Mir solls jedenfalls recht sein, wenn er die Union demontiert. :D
 
kurier1912 schrieb:
Na ja, laut einer Zeitungsmeldung heute morgen haben freistaatliche Forscher behauptet, "dass der bayerische Dialekt abstraktes Denken sowie die Auffassungsgabe trainiere - da die Kinder dort zweisprachig aufwachsen: Hochdeutsch in der Schule und unverständlich auf dem Pausenhof".
. . .

rotfl

Freistaatliche Forscher! Das sagt doch alles...

Ich bin auch zweisprachig aufgewachsen, aber
als besserer oder gar Übermensch fühle ich mich
deshalb nicht gerade! ;)

In der Schule kamen sogar noch zwei Sprachen
dazu! Also, so what?

Wenn man diese freistaatlich Studie weiterdenkt,
müssten doch alle Kinder von Eltern aus zwei
Nationen, allen anderen Intelligenz mäßig überlegen
sein.
Ob ich mich deshalb immer so klug fühle?! kopfkratz :p
 
huetschemann schrieb:
:eek: :eek: :eek: schieb mal eine Quelle hinterher ;)

Ich habs gestern aus den T-Online Nachrichten; n Freund von mir hat allerdings gerade geschrieben, der Stoiber habe dies nicht im Zusammenhang so gesagt.
Habs leider nicht live gesehen ...


Nils
 
FLATCOATED schrieb:
tja, scheint mir, als würde sich die cdu langsam selbst vernichten...
schade.... :rolleyes:


sorry, aber das war schon nicht ganz unerwartet, oder?

stoiber ist dämlich, zu blöd zum kanzler, zu neidisch als kanzlermacher.
 
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