Office 2011 und Mac OS Lion 10.7 : Versionen und Autosave fehlt ( Versions)

Microsoft braucht üblicherweise 18 Monate um neue Features/Architekturen/Was auch immer zu adaptieren. Also zurücklehnen und warten.
 
jeder vielschreiber hat sich doch längst die unbewusste betätigung von cmd + s angewöhnt - quasi manuelles autosave.. das ist mittlerweile so in meinem arbeitsrythmus drinn, die vorstellung, dass der rechner das für mich übernimmt, macht mich nervös
 
Bisher hab ich meine Dokumente noch immer selbst versioniert und „gebackupt” bekommen. Bin ja schon groß. ;)

Gruesse, Pablo
 
jeder vielschreiber hat sich doch längst die unbewusste betätigung von cmd + s angewöhnt - quasi manuelles autosave.. das ist mittlerweile so in meinem arbeitsrythmus drinn, die vorstellung, dass der rechner das für mich übernimmt, macht mich nervös

Bei Benutzung von Programmen, die zum Absturz neigen, vielleicht. Ich persönlich verwende LaTeX mit dem Editor TeXShop, der mir noch nie abgestürzt ist (egal wie lang der Text auch immer war). Der Editor selbst verfügt über kein Autosave, dort wird das Geschriebene nur gesichert, wenn man es setzt (oder es manuell sichert). Da ist es mir schon häufiger passiert, dass ich einfach mal ein oder zwei Stunden drauflosgeschrieben habe ohne den Text zu setzen oder manuell zu sichern.
Aber egal, was ich sagen wollte: Autosave + Versions bietet aber noch mehr als Cmd+s. Denn manchmal möchte man in einem Dokument auch mal größere Änderungen vornehmen (Abschnitte weglassen o.ä.) und dennoch eine Sicherung des alten Standes behalten (weil man vielleicht hinterher merkt, dass die alte Version doch nicht so schlecht war). Mit Lion kein Problem (Cmd+s drücken und weiterarbeiten), ohne muss manuell in eine neue Datei gespeichert werden.

Bisher hab ich meine Dokumente noch immer selbst versioniert und „gebackupt” bekommen. Bin ja schon groß.

Natürlich kann man auch selbst versionieren und auch regelmäßig cmd+s drücken, nur kostet das in der Regel Zeit und vor allen Dingen, muss man es auch regelmäßig machen. Denn nichts ist ärgerlicher, wenn man im Problemfall feststellen muss, dass gerade von dem Dokument keine halbwegs aktuelle Sicherung/Version existiert. Da ist ein Automatismus sicherlich nicht schlecht (man kann ja immernoch zwischendurch selbst eine Sicherung/Versionierung anstoßen). Und wer den Automatismus nicht möchte, kann das Autosave auch einfach abschalten (in TexShop gibt es beispielsweise eine solche Option in den Einstellungen).
 
jeder vielschreiber hat sich doch längst die unbewusste betätigung von cmd + s angewöhnt …
Zumindest im Falle von MSO wird aber im Bearbeitungsprozess nur eine zusätzliche temporäre Datei angelegt. Das Aggregieren in die auf der Platte schon befindliche Dokumentdatei findet erst beim Schließen ([Befehl]+[W]) statt.

Jene temporären Dateien zusammen mit dem "Speichern der AutoWiederherstellen-Info" (Word > Einstellungen… > Speichern") hilft nur indirekt und nur beim unmittelbar anschließendem Programmneustart zum Wiederaufbauversuch des Dokuments durch Word selber.

Für den Nutzer mögen diese Prozesse im Hintergrund für sein konkretes Arbeiten uninteressant sein, davon wissen sollte er aber. Schon um nach einen Hänger oder gar Absturz von Word nicht fehlzureagieren: soll heißen, besser grundsätzlich zu versuchen, das hängende Programm zu killen ("Sofort beenden"), anstelle den Rechner zu rebooten.

Aus etwaigen sichtbar gewordenen, zurückgebliebenen Temp-Dateien manuell ein Dokument zu rekonstruieren, artet üblicherweise in Arbeit aus. Genau hierbei kann die systemseitig arbeitende Versions-Funktion seine Stärken ausspielen.
 
Edit: Bei manchen Benutzern habe ich das Gefühl, die verteufeln jede auch noch so sinnvolle Änderung, wenn diese ein paar geringfügige Anpassungen in ihrem Arbeitsablauf bedeutet.

Nun ja. Es sollte sich das Betriebssystem an den Menschen anpassen, nicht umgekehrt. Warum entfernt eine Programmierertruppe seit Jahrzehnten bestehende Abläufe aus einer Software, bloß weil sie glaubt, sie habe jetzt etwas besseres? Das zwingt erst einmal jeden Benutzer, seine Abläufe zu ändern. Manchmal ist das tatsächlich gut - siehe die Ribbons in MSO. Manchmal gehts auch daneben, siehe "Inverses Scrollen". Versions ist so ein Kandidat, der - richtig eingebaut - nützlich sein kann, aber in der derzeitigen Form bei iWorks eben auch problematisch, weil man gerade im Job eben NICHT jede Vorgängerversion auf dem Rechner liegen haben möchte, gerade bei vertraulichen Dokumenten.
 
Gibt gute Nachrichten, Funktionen sollen nachgereicht werden. Wird aber noch dauern...
 
Nun ja. Es sollte sich das Betriebssystem an den Menschen anpassen, nicht umgekehrt. Warum entfernt eine Programmierertruppe seit Jahrzehnten bestehende Abläufe aus einer Software, bloß weil sie glaubt, sie habe jetzt etwas besseres? Das zwingt erst einmal jeden Benutzer, seine Abläufe zu ändern.

Es gibt aber nicht den Arbeitsablauf, den alle benutzen. Und da ist es nur natürlich, dass manche eine Änderung härter trifft als andere. Meine Meinung: Allen kann man es nicht recht machen. Und daher sage ich mir, an statt mich zu ärgern und in einem Computer-Forum darüber zu klagen, dass der Entwickler an irgendeiner Stelle des Programms etwas verändert hat und es nicht mehr "wie gewohnt" funktioniert, passe ich schnell meine Arbeitsweise an die neuen Gegebenheiten an. D.h. ich schaue mir an, welche Möglichkeiten bietet mir das Programm und wie kann ich das sinnvoll nutzen. Es ist hier ja auch nicht so, dass das Programm grundlegend neu programmiert wurde bzw. komplett anders aufgebaut ist. D.h. die Änderungen sind ja eher minimal und auch nicht an entscheidender Stelle.
 
Es gibt aber nicht den Arbeitsablauf, den alle benutzen … passe ich schnell meine Arbeitsweise an die neuen Gegebenheiten an … die Änderungen sind ja eher minimal und auch nicht an entscheidender Stelle.
Dem ist, was die Arbeitsoberfläche und die damit zusammenhängenden Bedienweisen betrifft, grundsätzlich nicht zu widersprechen.

Aber: Versions installiert, wennauch nur lokal auf der Platte, einen Nachverfolgungs-Überbau, mit dem verglichen Microsoft, dort freilich innerhalb der Office-Dokumente, (so) lange kritisiert wurde, bis entsprechende Bereinigungstools zuerst extern, später dann in MSO eingebaut, bereitgestellt wurden.

Soweit (noch) nicht vorhanden, sollte Apple m.E. sinngemäße Tools zum Verwerfen von Speicherungszuständen bereitsstellen – oder eben eine einfache Deaktivierungsoption für Versions (am besten programmspezifisch) ermöglichen.
 
Soweit (noch) nicht vorhanden, sollte Apple m.E. sinngemäße Tools zum Verwerfen von Speicherungszuständen bereitsstellen – oder eben eine einfache Deaktivierungsoption für Versions (am besten programmspezifisch) ermöglichen.

Das ist sicherlich sinnvoll. Momentan kann man gespeicherte Versionen dadurch loswerden, dass man ein Duplikat des Dokuments erstellt und speichert. Dieses Duplikat ist dann "versionenfrei".

Edit: Es geht sogar noch einfacher. Einfach im Finder eine Kopie der Datei erstellen (ein Verschieben der Datei reicht nicht aus). Die Kopie hat dann auch keine vorherigen Versionen mehr
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört doch auf mit "das Betriebsystem passt sich dem Menschen an"! Das war noch nie so und wird nie so sein. Das Betriebsystem macht nur das, was es kann. Ich muss mich immer dem OS anpassen. Ich kann mich zwar an das OS gewöhnen, aber das OS kann sich nie richtig an mich anpassen. Wie auch?
 
Zurück
Oben Unten