NOTENPROGRAMM für Lehrer???

foffo schrieb:
hallo,

das mag ja sein, aber ich brauche etwas fertiges, keine lust mir was zu basteln.
deshalb habe ich auch nach einem fertigen programm gefragt.

gruß, tom

Welche Note gibst Du deinen Schülern, wenn sie dir mit dieser Argumentation kommen? ;->

Jetzt mal ehrlich. Das ist ja erschreckend, wie steril und mathematisch Schüler heutzutage beurteilt werden. Tabellen, Auswertungen, "unterschiedliche gewichtung für proben, kurzproben". Und wenn sich dann noch bei der Software ein Fehler einschleicht, ist die Zukunft der Kids versaut... :D
 
Welche Note gibst Du deinen Schülern, wenn sie dir mit dieser Argumentation kommen?

Aha. Lehrer dürfen also nicht - wie alle anderen auch - berufsspezifische Software erwerben sondern müssen sie selbst programmieren, weil sie als Vorbild für ihre Schüler fungieren oder was?

Das ist ja erschreckend, wie steril und mathematisch Schüler heutzutage beurteilt werden. Tabellen, Auswertungen, "unterschiedliche gewichtung für proben, kurzproben".

Schüler werden nicht "heutzutage" so bewertet und/oder beurteilt; das war schon immer so und ist nun mal Erlasslage. Zu unterstellen, Schüler würden "steril" und "mathematisch" beurteilt -und das als Pauschaulaussage- ist eine Frechheit. Versuche mal, einen Hauptschüler mit sozialpädagogischem Förderbedarf "steril" zu beurteilen.
Überhaupt geht mir diese allgemeine Schul- und Lehrerschelte gehörig auf den Zeiger. Jeder Nicht-Pädagoge weiß es besser und gibt seinen Senf dazu. Ich rede ja auch nicht anderen -beispielsweise in der freien Wirtschaft- in ihre Arbeit hinein; vor allem dann nicht, wenn ich von der Materie keine Ahnung habe und Lichtjahre von der beruflichen Wirklichkeit entrfernt bin...
 
Es gibt fürs Dashboard ein Würfelwidget! :D
 
foffo schrieb:
noten der schüler erfassen, eingabe von klassenlisten, durchschnitte berechnen, unterschiedliche gewichtung für proben, kurzproben, mündlich usw. zulassen, grafische darstellung der ergebnisse, entwicklung der leistungen einzelner schüler im verlauf des schuljahres usw.
excel...

wenn du willst kann das dann auch noch viel mehr - die einarbeitung hält geistig rege :)
denke das sollte man in 2-4 stunden gestrickt haben

ciao
w
 
Das ist echt perfekt für eine gute Bewertung ;)

Alles dabei von der 1 bis zur 6!! Und so neutral bewertet :D
 
www.dasepp.de

Da gibts ein Verwaltungs"programm"... ist eine Excel oder OpenOffice Tabelle... spitzen Programm. Nutze allerdings nur die Schülerversion... (gibts aber auch als Lehrerversion)
 
charlotte schrieb:
aber unser kanzler hatte schon recht.

Soso, Lehrer-Bashing :rolleyes:. Wäre da nicht der Datenschutz, ich würde ja jeden mal zum Probehören in den Unterricht einladen - Die Damen und Herren hinter den TFTs haben da wohl ein klein wenig verschobenes Bild...

@HP: Bei Schule ist halt jeder Experte, weil fast jeder eine solche besucht hat. Manche sind ja sogar Eltern und deswegen Doppel-Experten.. ;).

Back OnTopic:
Die selbstgestrickte Excel-Vorlage ist zwar mit Gehirnschmalz und zusätzlichem Aufwand verbunden, dafür aber individuell anpassbar. Trotzdem schade, dass es keine Out-of-the-Box Lösung gibt.

@foffo: Sicher gibt es an deiner Schule einen Systembetreuer ;), der mit dem Laptop in die Schule kommt und eine solche Excel-Tabelle hat. Vielleicht gibt er sie dir ja?
Ansonsten Emulator bearbeiten oder Palm mit dem erwähnten TinyRedBook nutzen (Hab ich ja auch..).

@held: Würfelwidget? rotfl


Grüße,

animalchin, Hüter der Schul-minis :)
 
schildkroeter schrieb:
Ist das nicht das Aufgabengebiet von Filemaker? Die preisen das doch auf der Webseite an meine ich mich zu erinnern...

Das wäre doch mal eine Denksport-Aufgabe:

Wir brauchen:

1. Filemaker-Datenbank Programmierer

2. Freiwillige Lehrer die Ihr Know How preisgeben

und

3. Vermarkter

dann wird eine GbR gegründet!

Das Ergebnis könnte ein Programm sein welches ALLE organisatorischen Anforderungen eines Lehrers in D. erfüllt.

Dies könnte gut vermarktet!

Viele Grüße vom Oli
 
McOli schrieb:
dann wird eine GbR gegründet
die ist dann schon durch koncludente willenserkärungen en passant entstanden ;)

ciao
w
 
McOli schrieb:
Das Ergebnis könnte ein Programm sein welches ALLE organisatorischen Anforderungen eines Lehrers in D. erfüllt.

Dies könnte gut vermarktet!

So gern ich so ein Programm hätte - Du bist dir der wahrscheinlichen Anzahl von Macusern unter den Pädagogen bewusst? :D

iClass finde ich auf den schnellen Überblick hin ganz nett - auch wenn einen die dreisprachigen Buttons schon kirre machen...
dasepp scheint auch nicht schlecht, müsste man bei feiner unterteilter Gewichtung noch Hand anlegen.

Grüße,

animalchin
 
iClass finde ich auf den schnellen Überblick hin ganz nett

Was ist denn das? Finde bei Google nichts konkretes...
 
Das ist meiner Meinung nach kaum zu gebrauchen, hat schon bei der Dateneingabe einige Ungereimtheiten und die drei Sprachen sind in der Tat äußerst nervig.
 
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quack schrieb:
Meinst du das hier: (Gefunden mit google :D)

Das ist meiner Meinung nach kaum zu gebrauchen, hat schon bei der Dateneingabe einige Ungereimtheiten und die drei Sprachen sind in der Tat äußerst nervig.
Jepp, dieses. Erscheint bei dem schulmac.ch-Link weiter oben auf der Startseite.
Ich hab es wie gesagt nicht durchgetestet, aber von der Struktur her ähnelt es manchen Palm-Programmen, deshalb war ich wohl nicht sofort erschüttert...;)

Ich würde TinyRedBook (scheint leider nicht mehr weiterentwickelt zu werden) in Verbindung mit Excel verwenden.


Grüße,

animalchin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
animalchin schrieb:
So gern ich so ein Programm hätte - Du bist dir der wahrscheinlichen Anzahl von Macusern unter den Pädagogen bewusst? :D
animalchin

Hallo, also ich kenne zumindest einen ;)
aber zurück zum Thema:
Hier sind einige Links zu solchen Programmen. Ich weiß leider nicht, ob es sie auch in deutsch gibt.

Gradekeeper - Gradebook Software for Windows, Mac OS X, and iPad
http://www.knowplay.com/teacher/easy-grade-pro.html
File Flash - Your Downloads Start Here

mfG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich kann für eine Auswertung nur Tabellenkalkulation in Frage kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein universelles Notenprogramm auch noch die letzte Variation für den Französischlehrer oder Mathelehrer berücksichtigen kann.

Anhand einer Lösung werden auch die Probleme klar. Insbesonders soll irgendein Abzählen, wenn ein Schüler gefehlt hat nicht notwendig sein. Mit der ersten eingegebenen Note wird sofort die aktuelle Endnote angegeben.

Geschickt angeordnet findet die Gewichtung über den Mittelwert gleich statt, Bspl:
Schriftlich Klassenarbeiten 3-fach: das Eingabefeld und 2 mal dieselbe Zelle daneben, die beiden Zellen dann verstecken
Tests 2-fach: nochmals die Zeile daneben und wieder verstecken,
Vokabeltests einfach daneben
GFS meinetwegen 4-fach: 3 mal spiegeln und die Spiegel verstecken.

Jetzt reicht die Mittelwertbildung, jeder Wert, der vorhanden ist erscheint in der Mittelwertbildung.

Jetzt können daneben die mündlichen Noten kommen.
Schriftlich mal zwei: dies nochmals spiegeln und daneben der mündliche Schnitt.

Dasselbe geschieht mit dem zweiten Halbjahr und jetzt schätze ich, dass z.B. in Ba-Wü die schriftliche Gesamtnote sehr häufig falsch berechnet wird, man darf nicht einfach den Mittelwert 1. Halbjahr + 2. Halbjahr bilden!!

Dazu spiegelt man einfach die Schriftlichen Noten vor den Beginn der schriftlichen Noten des ersten Halbjahrs und macht sie dort unsichtbar. Jetzt kann man korrekt den Mittelwert über alle bilden.

Die mündliche Note wiederum ergibt sich als Mittelwert beider Halbjahre, also die Note des ersten Halbjahrs neben die des Zweiten spiegeln und Mittelwert.

Durch Runden entsteht gleich die aktuelle Endnote, wobei ich hier gleich noch 0,01 abziehe, einem Lehrer, der mit 4,5 eine 5 gibt kann man nicht helfen.

Jetzt habe ich es am Ende des Schuljahr besonders leicht, da ich mich nur noch um die 10% Grenzfälle kümmern muss.

Nebenbei kann ich auch zwischendrin die Namen der Schüler nochmals reinspiegeln, vor allem neben der Endnote ist das nicht schlecht, eine Spalte für Bemerkungen ist auch gut, durch bedingte Formatierung fallen alle Noten schlechter gleich 4,5 sofort auf.

Die Liste kann ich immer mal wieder den Schülern projezieren, ich bin ja nicht gegen Irrtümer gefeit.

Mein Gag ist natürlich noch, dass in der zweiten Zeile neben dem Namen die Eingabezeile für Klassenarbeiten steht, ein Umrechnungsfaktor unter der Spalte der Arbeit rechnet gleich die Note um. Viele Lehrer wissen gar nicht, dass es einen linearen Zusammenhang geben muss zwischen Punkten/ Fehlern und der Note, ein Dreierbauch darf nicht durch andere Besetzung mit Punkten entstehen.
Bei der nächsten Klassenarbeit wird diese Umrechnung einfach in die nächste Zeile gelegt. Wenn die arbeit mal zu schlecht ausfällt, wird der Faktor leicht angehoben.


Meines Erachtens ist die Arbeit, die man dafür am Anfang investiert ein Riesengewinn am Ende.
Bei einer Kollegin hatte ich letztes Jahr das mit den gleichwertigen schriftlichen Arbeiten noch nicht berücksichtigt, es gab tatsächlich eine Abweichung, die eine Mutter auch noch merkte.
Dann muss man noch Plausibilität beachten, Excel verrechnete sich nachweisbar an einer bestimmten Stelle, aber dafür gibt es ja die Rückmeldung der Schüler.

RD
 
RDausO schrieb:
Viele Lehrer wissen gar nicht, dass es einen linearen Zusammenhang geben muss zwischen Punkten/ Fehlern und der Note, ein Dreierbauch darf nicht durch andere Besetzung mit Punkten entstehen.
RD

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in BW so vorgeschrieben ist. In Bayern ist der Lehrer in der Wahl seines Notenschlüsselns frei, es ist aber am Gymnasium zumindest in Mittel/Oberstufe ausdrücklich _nicht_ erwünscht einen linearen Notenschritt zu machen, da werden 5 und 6 mit 20% bewertet, alle anderen Noten mit je 15% !

Darüber hinaus ist in jeder Schulordnung genau vorgeschrieben, wie schriftliche und mündliche Noten gewichtet werdem zumeist aber als Gewichtung der Durchschnitte und nicht der Einzelnoten.

Habe übrigens auch sehr schöne Excel-Dateien, die ich dafür verwende - bei Interesse mailt mir einfach !
 
Zuletzt bearbeitet:
Meines Erachtens ist die Arbeit, die man dafür am Anfang investiert ein Riesengewinn am Ende

Schön und gut; hilft unserem Foffo aber auch nicht weiter...
 
Manni1306 schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in BW so vorgeschrieben ist. In Bayern ist der Lehrer in der Wahl seines Notenschlüsselns frei, es ist aber am Gymnasium zumindest in Mittel/Oberstufe ausdrücklich _nicht_ erwünscht einen linearen Notenschritt zu machen, da werden 5 und 6 mit 20% bewertet, alle anderen Noten mit je 15% !

Darüber hinaus ist in jeder Schulordnung genau vorgeschrieben, wie schriftliche und mündliche Noten gewichtet werdem zumeist aber als Gewichtung der Durchschnitte und nicht der Einzelnoten.

Das für Ba-Wü zuständige Verwaltungsgericht Mannheim hat dies vor etwa 20 Jahren geurteilt. Im Prinzip muss die Umsetzung von erreichten Punkten in die Note mit einer Geradengleichung erfolgen, es darf bei der 1 und bei der 6 ein Sockel sein.
Das finde ich auch logisch, alles andere ist zu missbrauchanfällig. Ich sehe nicht ein, dass man die Note 2-3 etwa mehrfach besetzt, das Gericht stellte fest, dass ein sogenannter 3-er-Bauch, der heute sicher ein 2-3 -Bauch wäre, durch die Aufgabenstellung entstehen muss.

Mir ist keine Verwaltungsvorschrift bekannt, die den Zwang zur Linearität aushebelt, alle offiziellen Umrechnungslisten tragen seitdem dem Rechnung.


Jede gleichartige schriftliche Note muss im Endzeugnis gleichwertig eingehen. Wenn jetzt z.B. im ersten Halbjahr nur eine Arbeit geschrieben wurde und im zweiten Halbjahr zwei, dann wäre bei einem Mittelwert erstes/zweites Halbjahr die Arbeit im ersten Halbjahr mehr wert.
Es wird jedoch selten eine Abweichung geben.
Ich machte meine Kollegin auf das Problem aufmerksam, sie wollte nicht mehr umstellen, und dann kam promt die Mutter, wir haben herzhaft gelacht: erwischt.
Da bei uns die Mindestzahl der Klassenarbeiten auf 4 reduziert wurde, macht sich der Ausfall einer Arbeit beim einzelnen Schüler und damit die kleine Umgewichtung doch vielleicht bemerkbar.

RD
 
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