Nötigung zur sog. Selbstauskunft gegenüber den USA

Es gelten nicht US-amerikanische Gesetze, sondern die Staaten haben ihre so angepasst, dass sowas möglich ist (bzw. die Meldung den Banken ermöglicht wird). Den Banken wurde gedroht, sie bspw. vom Dollar-Handel auszuschliessen, sollten sie nicht kooperieren.

achso, na dann ist ja alles ok. Wozu die Aufregung....:rolleyes:

ich bin dafür, dass sich der Rest der Welt mal überlegt künftig in € oder sonstwas zu handeln, statt Dollar. Und dann ziehen wir (oder besser: Russland!) mal genau die gleiche Aktion ab.

"Also wir verlangen überhaupt nix von euch! Wir koppeln euere Bank halt bloß von ihrem Geschäftsmodell ab."
 
Hier noch mal die Kriterien, die dazu führen angeschrieben zu werden:

Weisen Sie eines der folgenden Merkmale auf, ist die Bank / Sparkasse gesetzlich dazu verpflichtet, die oben aufgeführten Daten weiterzugeben:

-US-Staatsbürgerschaft,

-Geburtsort, Wohnsitz, Postanschrift oder Telefonnummer in den USA,

-Dauerauftrag zugunsten eines US-amerikanischen Kontos,

-Vollmacht oder Zeichnungsberechtigung für eine Person mit US-Anschrift,

-einzige Anschrift des Kontoinhabers ist eine c/o- oder postlagernde Adresse,

-US-Personen, die unmittelbar oder mittelbar mit mindestens 25 Prozent an einem nicht-US-amerikanischen Unternehmen beteiligt sind und dessen Erträge überwiegend aus Finanzanlagen (sog. passive „non-financial foreign entity“, NFFE) erwirtschaftet werden.

Hinweis: Für Unternehmen mit Sitz in den USA oder Unternehmen, die in oder nach dem Recht der USA gegründet wurden, besteht darüber hinaus eine grundsätzliche Meldepflicht.

Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, müssen Sie selbst nicht aktiv werden – die Bank / Sparkasse kommt rechtzeitig mit einer hierfür erforderlichen Selbstauskunft auf Sie zu. Bei Bestätigung einer US-Steuerpflicht wird die Bank / Sparkasse jährlich eine Meldung an das BZSt vornehmen.
 
Danke für die Links!

Die Frage, warum ich mich als deutscher Staatsbürger gegenüber deutschen Behörden erklären muss kein US-Staatsbürger zu sein, erschließt sich mir nicht. Zumal bei jeder Kontoeröffnung verifizierbare Daten (sprich Personalausweis) aus dem so wichtige Dinge wie Staatsbürgerschaft, Wohnort usw. hervorgehen, vorgelegt werden müssen.

Verweigere ich die Auskunft werden meine vorliegenden Daten mit dem Vermerk „unkooperativ“ an die US-Behörden weitergeleitet. Was könnte das bedeuten, z. B. Schwierigkeiten bei einem Urlaub in angelsächsischen Ländern (USA, NZ, AUS, CAN, GB)?

Warum muss man sich gegenüber anderen Ländern wie China, Brasilien, Norwegen, Russland, Indien etc. nicht erklären? Eine Erklärung:

„Hinter FATCA steht nicht der Wunsch der USA, an allenfalls von 6 Millionen im Ausland lebenden Amis versteckte Schwarzgelder heranzukommen. Hinter FATCA steht nicht der Wunsch, gegen im grossen Stil steueroptimierende Multis vorzugehen, denn die betrifft das Gesetz gar nicht. Hinter FATCA steht einzig und alleine das Bedürfnis der momentan grössten Militärmacht der Welt, auch nichtmilitärisch Kontrolle auszuüben.
Gegen den grossen Feind Terrorismus können die USA mit Drohnen, Killerkommandos und gelegentlichen Einmärschen vorgehen. Aber viel wichtiger für die Weltherrschaft einer wirtschaftlich niedergehenden Grossmacht ist die Anwendung der Weltwährung Dollar. Solange selbst Putin seine finanziellen Streitigkeiten über Gaslieferungen an die Ukraine in Dollar abhandeln muss, haben die USA hier eine Waffe, die unschlagbar ist. Diese Waffe bleibt aber nur solange scharf, wie der Dollar die einzig ernstzunehmende Weltwährung bleibt.“

einmal bis 01:04:31 vorspulen:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich verstehe da ehrlich gesagt die Aufregung nicht.

Na stell dir mal vor du müsstest verneinen, in den USA steuerpflichtig zu sein. Das wäre für dich doch sicherlich auch das Ende deiner persönlichen Freiheit, oder?
 
ich finde es da eher etwas seltsam, wie die Bank des TE die Sache handhabt.
Der Satz in dem Anschreiben "Falls uns nach Ablauf des o.g. Termins keine anderen Angaben von Ihnen vorliegen sollten, sind wir gewzungen, Sie als US-Steuerpflichtig zu behandeln."
Ist das typisch Sparkasse??
Von anderen Banken kenne ich auch solche Schreiben, allerdings heisst es dort sinngemäß, Schreiben u. Formular braucht man als Kunde nur beachten/ausfüllen wenn die US-Bedingungen auf den Kunden zutreffen.
 
Und wenn man das Schreiben gar nicht erhält bzw. es verschwindet? Und der Kunde doch unter FACTA fällt? Wie soll die Bank beweisen, dass sie die Auskunft beim Kunden eingeholt hat?

Ich glaube du unterschätzt die Probleme, die eine Bank bekommen kann, wenn sie das FACTA-Abkommen nicht einhält.

Trifft das Schreiben nicht ein oder wird die Angabe verweigert, dann meldet die Bank die Daten zur Sicherheit, damit hat sie dann ihre Sorgfaltspflicht erfüllt.
 
Und wenn man das Schreiben gar nicht erhält bzw. es verschwindet? Und der Kunde doch unter FACTA fällt? Wie soll die Bank beweisen, dass sie die Auskunft beim Kunden eingeholt hat?

Ich glaube du unterschätzt die Probleme, die eine Bank bekommen kann, wenn sie das FACTA-Abkommen nicht einhält.

Trifft das Schreiben nicht ein oder wird die Angabe verweigert, dann meldet die Bank die Daten zur Sicherheit, damit hat sie dann ihre Sorgfaltspflicht erfüllt.

Die haben eine Nachricht per email versendet, ich möchte bitte in meinem Postfach (Onlinebanking) nachsehen:

„Sehr geehrter Herr XY,

seit der letzten Benachrichtigung befindet/en sich für XY insgesamt 1 neue/s ungelesene/s Dokument/e in Ihrer Postbox:

1 Informationen“
 
ich bin dafür, dass sich der Rest der Welt mal überlegt künftig in € oder sonstwas zu handeln, statt Dollar. Und dann ziehen wir (oder besser: Russland!) mal genau die gleiche Aktion ab.

"Also wir verlangen überhaupt nix von euch! Wir koppeln euere Bank halt bloß von ihrem Geschäftsmodell ab."

Dir ist schon bewusst, dass jeder der das versucht hat auf mehr oder weniger mysteriöse Art und Weise liquidiert wurde? Russland ist ja nur ein weiteres Beispiel...
 
Hier noch mal die Kriterien, die dazu führen angeschrieben zu werden:

Weisen Sie eines der folgenden Merkmale auf, ist die Bank / Sparkasse gesetzlich dazu verpflichtet, die oben aufgeführten Daten weiterzugeben:

-US-Staatsbürgerschaft,

-Geburtsort, Wohnsitz, Postanschrift oder Telefonnummer in den USA,

-Dauerauftrag zugunsten eines US-amerikanischen Kontos,

-Vollmacht oder Zeichnungsberechtigung für eine Person mit US-Anschrift,

-einzige Anschrift des Kontoinhabers ist eine c/o- oder postlagernde Adresse,

-US-Personen, die unmittelbar oder mittelbar mit mindestens 25 Prozent an einem nicht-US-amerikanischen Unternehmen beteiligt sind und dessen Erträge überwiegend aus Finanzanlagen (sog. passive „non-financial foreign entity“, NFFE) erwirtschaftet werden.

Hinweis: Für Unternehmen mit Sitz in den USA oder Unternehmen, die in oder nach dem Recht der USA gegründet wurden, besteht darüber hinaus eine grundsätzliche Meldepflicht.

Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, müssen Sie selbst nicht aktiv werden – die Bank / Sparkasse kommt rechtzeitig mit einer hierfür erforderlichen Selbstauskunft auf Sie zu. Bei Bestätigung einer US-Steuerpflicht wird die Bank / Sparkasse jährlich eine Meldung an das BZSt vornehmen.


Interessante Information, mein minderjähriges Kind bekam jetzt diese Aufforderung solche Angaben abzugeben. Nicht eine dieser Merkmale trifft auf mein Kind zu. Daher frag ich mich ob die alle noch ganz dicht sind nich den Besatzern so zu unterwerfen und immer noch tiefer in den Allerwertesten zu kriechen. Ich muss mich grad echt beherrschen über solche Praktiken.
 
das ist ja alles noch ein "Spass"

Mich haben die vorletzte Woche 5 Stunden am Flughafen LaGuardia festgehalten um mein B-1 Visum noch einmal zu überprüfen ....
Das bedeutet jedoch nicht das man da 5 Stunden zusätzlich rum sitzt, sondern die Hälfte der Zeit Fragen beantwortet.

Wie schon ob geschrieben - meine Vorurteile gegenüber unseren Freunden sind gar nicht oberflächlich .... :teeth:

Also - füllt den Dreckschrieb aus wenn ihr später nicht mal zusätzlichen Kontakt haben wollt.
 
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