Netzwerkprobleme mit Gigabit Netzwerk

nochmals vielen Dank für Eure Antworten . Das Thema ist so komplex, dass es mir schwerfällt überhaupt die Fragen richtig zustellen.
Kann ich mir vorstellen.

Dieser sogenannte Masterbrowser ist auf einem Rechner installiert, der in den letzten Monaten max 1% der Zeit eingeschaltet war. Ich bin total verwirrt. Das ganze ist ja ein Netzwerk, welches bereits seit 2 Jahren sauber gelaufen ist und erst ab dem Ersatz der Switches von 100Base auf 1 GB LAN derart Probleme macht.
Jeder Rechner mit angeschaltetem SMB (Dateifreigabe) kann sich als Masterbrowser registrieren.

Das funktioniert so: Du schaltest einen Rechner ein. Der sucht im Netzwerk nach einem Masterbrowser, damit er andere Rechner finden kann. So ähnlich wie bei DHCP wo der Rechner einen DHCP Server sucht. Findet er keinen Masterbrowser, erklärt er sich selbst zum Masterbrowser, sofern die Funktion nicht explizit abgeschaltet ist. Der Rechner verwaltet dann alle NetBIOS Namen (Hauptrechner, Klappkiste, Buerorechner, etc). Alle anderen Rechner, die danach eingeschaltet werden, machen das gleiche.

Wenn der Rechner also permanent läuft, gibt es keine Probleme (nennen wir das mal Idealfall), weil alle anderen Rechner jederzeit den Masterbrowser erreichen können.

Wenn der Rechner immer als erster eingeschaltet wird, danach alle anderen Rechner und dann der Hauptrechner ausgeschaltet wird, gibt's Probleme, weil der "Chef" nicht mehr zu erreichen ist und es eine Weile dauern kann, bis sich ein anderer Rechner zum Masterbrowser ernennt. (Nennen wir das mal Worst-Case)

In der Praxis hat man immer irgendwas zwischendrin: Irgendein Rechner wird zuerst eingeschaltet, erklärt sich selbst zum Masterbrowser und wird irgendwann ausgeschaltet, wenn andere Rechner noch an sind. Dann kommt vielleicht wieder einer dazu, der sich spontan zum MB erklärt, vielleicht dauert es auch länger, weil die anderen sich erst verständigen müssen.

Folgende grundsätzliche Fragen:
- wo genau stellt Ihr SMB in Leopard ein?
- wo genau stellt ihr SMB in Tiger ein?
In Leo: Systemeinstellungen - Sharing. Da auf File-Sharing und rechts unten unter Optionen AFP aus und SMB an.
In Tiger: Sytemeinstellungen - Sharing - Windows Sharing.

Ihr schreibt ich soll per IP meine Computer im Netz ansprechen. Das ist ja in Ordnung zur Not, aber ich will halt gerne den Komfort, den mir die Betriebsysteme bieten. Ich möchte gerne die Rechner aufgelistet haben und dann draufklicken und dann die entsprechenden Verzeichnisse mounten können.. gerade so wie ich es gebrauchen kann. Hinzu kommt, dass ich mich ganz sicher nicht ständig an all die IP Adressen erinnern kann und meine Kollegen auch nicht. Schliesslich ist das ja alles mal gegangen und ich denke die Betriebssysteme sind ja auch dazu gemacht.
Nachvollziehbar. Probier's halt. Die Nummer mit dem Masterbrowser ist eben so eine Sache. Manchmal geht's manchmal nicht. Plan B ist, einen Rechner permanent eingeschaltet zu lassen, damit der immer der Masterbrowser ist. Das kann man auch forcieren, indem man es bei ihm explizit einstellt und bei den anderen explizit ausstellt.

Aber du solltest wirklich mal Bonjour erwägen. Das ist wesentlich komfortabler und läuft besser. Wurde ja schon genannt.

Weiss jemand eine Angabe im Internet wo exakt beschrieben ist wie ein MAC Rechner unter Tiger oder ein MAC Rechner unter Leopard konfiguriert sein muss, dass er zusammen mit einem Switch mit anderen Rechnern über TCP IP kommunizieren kann.
Dassselbe suche ich für WIN XP ...ein ganz einfaches Netzwerk ohne Overhead mit unnbenötigten Protokollen.
Ja. Hier.

Ein Switch arbeitet auf Layer 2 und schert sich überhaupt nicht um IP, SMB, Bonjour, TCP, etc. Alles was "intelligenter" als das Zuordnen von MAC-Adressen (Hardwareadressen der Netzwerkkarte) zu Segmenten ist, interessiert den Switch nicht.

Das ist etwa so, als schließt du deinen Gasherd an eine Wasserleitung an und drehst auf. Das Wasser kommt aus allen Löchern, die geöffnet sind. Weil die Hardware (der Herd) nur dazu gemacht ist, Substanzen durchzulassen und nicht dazu, zu entscheiden, ob es Wasser oder Gas ist.
 
danke vielmals @Saugkraft ...ganz tolle Erklärungen. Ich werd das mal "setzen" lassen und verschiedenes auf dieser Basis probieren.
Bin im Moment daran mal alle Switches physikalisch abzutrennen (Kabel weg) ausser dem Hauptswitch und einer Nebenstelle. Ich lass den Apple Extreme und das DSL Modem hängen und experimentier mal auf dieser kontrollierbaren Basis um Fehler möglichst auszuschliessen. Wenn das dann mal ohne Probleme läuft werde ich die weiteren "Nebenstellen" dazu schalten. Mal schauen was sich letztendlich daraus ergibt ob mich das zum Ziel führt
 
warum ziehst du meinen vorschlag nicht mal in betracht? der könnte dir viel arbeit ersparen...
 
warum ziehst du meinen vorschlag nicht mal in betracht? der könnte dir viel arbeit ersparen...
Naja, Übung macht den Meister. Ich kann das gut verstehen, wenn man Grundlagenforschung betreibt. Aber du hast schon recht.. Bonjour wäre auch meine erste Wahl, auch wenn ich es bisher selbst noch nicht im Einsatz hatte.
 
warum ziehst du meinen vorschlag nicht mal in betracht? der könnte dir viel arbeit ersparen...
glaub mir, ich ziehe selbstverständlich jeden hier genannten Vorschlag in Betracht. Ich bin dankbar für all eure Vorschläge und Anregungen. Nur muss ich eines nach dem anderen machen. Sonst habe ich am Ende nur noch "Gulasch".
Im Moment versuche ich den Schlamassel überhaupt mal zu verstehen. Schliesslich hat ja alles mal funktioniert (mit 100 Base).
Ich hoffe Du verstehst mich.
 
nach weiteren Versuchen habe ich einen verdächtigen Zyxel Switch mit einem Cisco Gigabit Switch ersetzt und siehe da es läuft schon um welten besser. Alle Computer finden einander nun wieder und zeigen einander auch in den Auflistungen an.

Probleme habe ich nun noch mit meinem MacMini unter Leopard. Da werden meine Computer im Netzwerk nur sporadisch angezeigt und oft kann man trotzdem nicht zugreifen.
Ein MacBook Pro (auch mit Leopard) am gleichen Netzwerkklabel läuft ohne Probleme. Langsam denke ich dass es am MacMini unter Leopard liegt . Einzig bei diesem MacMini habe ich Leopard über die bestehende Tiger Installation installiert. Der PC läuft ansonsten gut, nur eben das Netzwerkt macht Pobleme. Vielleicht ahbe ich auch was falsch konfiguriert.

Kann ich irgendwo eine gute Standard Netzwerk Konfigurationen für einen Mac unter Leopard für ein heterogenes MWC - WIN Netzwerk nachlesen?
 
Um nochmal die Subnet-Geschichte von oneOeight (Post #4 und #6) aufzugreifen.

Der Klassiker ist ja eine falsche Netzmaske.

Du hast 10.0.0.x IPs und eine 255.255.255.0 Mask eingestellt.
Was für mich ja immer noch (sollte eigentlich nicht mehr so sein) ein Class-A Netz ist. Also 255.0.0.0 Netz. Vielleicht hilft es das umzustellen.
 
Netzklassen haben nur geschichtliche Bedeutung. Klick

Ein 10.0.0.x Netz kann man problemlos mit der Subnetzmasek 255.255.255.0 betreiben. Man hat dann eben statt 16 Millionen IPs (Class A) "nur" 254 zur Verfügung (Class C). ;)

Die Subnetzmaske kann man frei festlegen. 255.255.255.128 wäre auch möglich. Genauso wie 255.255.254.0 oder 255.0.0.0. Wirkt sich nur auf die Zahl der gleichzeitig "sichtbaren" IP Adressen aus.
 
naja, nicht nur geschichtlich...
die broadcast adresse hängt ja auch von der subnetzmaske ab...
 
Stimmt. Von der Subnetzmaske. Aber nicht von der Netzklasse.

Netzklasse A würde bedeuten, dass der Netzanteil aus 8 Bit und der Hostteil aus 24 Bit besteht. Also eine Subnetzmaske von 255.0.0.0 vorschreibt.

Seit Anfang der 90er wird nur noch Classless- Routing verwendet.
 
jetzt wird's interessant.
Ich stelle neuerdings fest, dass mein Netzwerk Realmedia Inhalte von Realmedia Servern nicht mehr wiedergibt. Anscheinend erhält der Realmedia-Server nicht immer alle Informationen, die er benötigt, sodass keine Verbindung zustande kommt oder die Verbindung wieder abbricht.
Wenn man oft genug probiert, dann geht es plötzlich... eine Zeit später dann wieder nicht. Es hat hat nichts mit Ports oder Firewall zu tun! Es ist wie wenn Teile der Daten verloren gingen oder gar nie rausgehen. Ich denke das hat etwas mit der sonjstigen Problematik die ich in den vorherigen Beiträgen beschrieben habe zu tun.
 
dann sind die verwendeten switches halt dreck vom routing her...
andererseits macht das standardmässige delayed_ack bei os x häufig probleme mit windows servern...
 
Überall oder nur bei Leo? Wenn es nur bei Leo ist, vergib mal ne feste IP. Ich hab massive DNS- und damit Verbindungs-Probleme unter Leo mit dynamischen IPs (Arcor und Easybox 600). Wenn ich feste IPs vergebe, klappt alles tadellos.

Ist vielleicht ein Schuss ins Blaue, aber wer weiß.. :)
 
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