NAs für Datensicherung welches RAID

SteveHH

SteveHH

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
03.03.2005
Beiträge
4.933
Reaktionspunkte
221
Moin Leute

ich habe eine Baufirma. Für meine Bauvorhaben muss ich die Bauakte mind. 5 Jahre (Gewährleistungszeitraum) aufbewahren. Bei größeren BV kommt da ganz schön was zusammen. Ihr könnt Euch vorstellen, dass es Aktenmässig in den Schränken schon eng werden kann.
Jetzt überlege ich Akten innerhalb dieser 5 Jahre einzuscannen und auf einer NAS abzulegen.
Im Zweifelsfall benötige ich die Daten nie wieder und kann sie nach 5 Jahren löschen. Wenn es hart auf hart geht benötige ich Unterlagen doch mal wieder.

Vorstellen tu ich mir eine 2 Bay NAS von Synology . Auf einer Platte die Daten auf der anderen die Sicherung. Ist das dann ein einfaches RAID 1 ?
Denke für den Zweck sollte das reichen. Die Daten müssen nicht verschlüsselt sein.

Plattengröße stell ich mir 5 TB vor - das sollte echt reichen.

Was meint Ihr dazu ? Achja es läuft nicht in einer MAC Umgebung sondern in einer Windows Umgebung.

Oder reichen da einfach 2 externe USB PLatten. Die Sicherung geht dann immer in den Safe des Hauses.

Danke Euch

Stephan
 
RAID ist kein Backup, wenn der Blitz einschlägt oder der RAID-Controller sich entschließt die Platten zu schreddern ist alles weg. Du brauchst mindestens ein weiteres, unabhängiges Medium, das du dann (idealerweise an einem anderen Ort) in den Safe legst. Insbesondere, da du ja rechtlich verpflichtet bist, die Daten aufzubewahren.

Ansonsten macht man mit einem Synology-NAS nix falsch. Eben nur als Teil des Systems.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fischerttd
Ok stimmt hast Recht also dann besser 2 Platten extern USB
 
Wenn es wirklich absolut sicher sein soll, wäre ich eher bei mind. 3 Platten: Eine auf der gearbeitet wird, und zwei andere auf die im Wechsel ein Offline-Backup gemacht wird. Musst dann auch ehrlich bewerten, wie diszipliniert du bist das so durchzuziehen.

Von der Usability würde ich eher zu einem NAS raten, das auf zweites, räumlich entferntes NAS (oder verschlüsselt in eine Cloud) gebackuped wird. Zusätzlich dann ggf. Offline-Backups.
 
@SteveHH ... Da würde ich mir Gedanken über den Einsatz einen Dokumentenmanagementsystem machen. Das kann z.B. in einer virtuellen Maschine laufen, welche Du dann wiederum auf einer externen Platte sicherst.
 
Manchmal gibt auch das Finanzamt die "Disziplin" vor :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wegus
Ok stimmt hast Recht also dann besser 2 Platten extern USB
du könntest schon ein Raid nehmen, wenn du die Daten wirklich noch mal sicherst.
Entweder auf USB Disks, die du anschließt oder in einer Cloud.
Aber das sollte dann wirklich ein Backup sein, sprich mit Historie deiner Daten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fischerttd
Wenn ich das richtig verstehe, dann brauchst Du ein NAS um ein Arbeitsverzeichnis abzulegen - und das willst Du sichern.

Ich würde mir ein NAS (oder eine externe USB-Platte) mit einer Platte als Arbeitsverzeichnis kaufen und ein NAS mit 2 Platten im RAID 1 fürs Backup. Muss aber an einem anderen Ort, mindestens in einer anderen Brandschutzzone mit anderem Stromkreis hängen, dass z.B, ein Blitz nicht beide NAS-System grillt oder die Feuerwehr beide NAS unter Wasser setzt. Perfekt ist natürlich, wenn man noch auf einer Platte sichert, die man abends mit nach Hause nimmt... Kann ich aber nicht beurteilen, ob Dir das den Aufwand wert ist.

Persönlich mag ich QNAP. Mit Synology macht man aber auch nichts falsch.
 
.. und man sollte bedenken, dass die dritte Sicherung auch "händisch" laufen, damit man sich nicht automatisch Viren und Trojaner mitsichert.
 
.. und man sollte bedenken, dass die dritte Sicherung auch "händisch" laufen, damit man sich nicht automatisch Viren und Trojaner mitsichert.

Deshalb finde ich ein NAS wichtig, dass man den Betriebssystem-Bruch hat, sprich von Windows auf ein Linux (NAS) sichert und nicht auf eine schnöde externe Festplatte, die durch eine Schadsoftware verschlüsselt/gelöscht werden kann.
 
@iQuaser .. er sucht eine Lösung für sein Unternehmen, also passt Dein Vorschlag. Gedanken ob eine externe Sicherung Sinn macht, sollte er in dem Fall gar nicht machen, sondern einfach machen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: iQuaser
Stop, Stop, Stop

Also Finanzamt hat damit nix zu tun. Es sind die reinen Bauakten, nicht die Buchhaltung ist komplett extra und läuft über Datev.
Unser Server ist mehrfach durch Firewalls und Virenscanner abgesichert. Alle Angebot liegen auf dem Server, aber eben nicht alles wie Zeichungen etc.
Die Idee war einfach nach Abschluss eines Bauvorhaben alle gedruckten Unterlagen einzuscannen, Mails in PDF umzuwandeln und das alles auf einer Festplatte in einem Ordner mit dem Namen des Bauvorhaben abzulegen.
Die Festplatte regelmäßig sichern auf eine 2. Festplatte. Diese 2. Festplatte in den Safe bei mir zuhause legen.

Ganz dumm gesagt, wenn mein Büro abfackelt, sind alle ausgedruckten Unterlagen inkl. Server sowieso Asche :)

Wie gesagt zu 95 % benötige ich diese Unterlagen nie wieder und kann sie nach 5 Jahren (Ablauf der Gewährleistungszeit) löschen.

Das wäre doch wohl ne einfache Lösung.
 
Mein Tipp:

Für die Daten ein NAS mit einem RAID6. Da kann eine HDD kaputt gehen und die Daten sind noch immer redundant gesichert. Bei zwei defekten HDDs zeitgleich ( das passiert durchaus) sind dann noch immer keine Daten weg, RAID6 geht mit NAS ab 4HDD Bays. Synology hat da eine eigene RAID6 Implementierung die sehr nützlich ist.

Wegen der Aufbewahrungspflicht würde ich darüber hinaus Backups auf rollierende Medien machen. Dazu ist es entweder möglch an die USB Anschlüsse schnöde USB Laufwerke anzuhängen oder man setzt hier auf die zur Aufbewahrung ausgelegten RDX Medien.

Ein 2 Bay NAS greift in Punkto Datensicherheit definitiv zu kurz.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SteveHH
Unser Server ist mehrfach durch Firewalls und Virenscanner abgesichert. Alle Angebot liegen auf dem Server, aber eben nicht alles wie Zeichungen etc.
Google mal nach Emotet. Wenn da jemand mal einen falschen Mail-Anhang öffnet nützen weder Virewall, noch Virenscanner etwas. Deshalb ein starkes Backup.

Die Idee war einfach nach Abschluss eines Bauvorhaben alle gedruckten Unterlagen einzuscannen, Mails in PDF umzuwandeln und das alles auf einer Festplatte in einem Ordner mit dem Namen des Bauvorhaben abzulegen.
Mails in PDF umwandeln - da würde ich mir eher Gedanken über eine E-Mail-Archivierung machen.
Alles auf Festplatte - richtig, die dann aber sichern, am Besten mit einem Betriebssystembruch, also ein Linux-System, z.B. Synology, QNAP
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wegus
Ich verstehe die Frage hier in diesem Forum nicht. Für eine Firma sind das existenzielle, professionelle Anforderungen und die Lösung dazu gehört in professionelle Hände. Das kostet Geld, klar. Aber jede eigene Lösung - egal wie gut - ist Stückwerk ohne Nachhaltigkeit. Der Aufwand, so ein System selbst zu pflegen und dabei gesetzliche und technische Vorschriften einzuhalten, ist groß. Das Thema Sicherheit habe ich dabei noch gar nicht berücksichtigt. Mein Tipp: kauf dir einen Dienstleister der die Datenhaltung professionell anbietet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Snow Apple, JaWieDenn, wegus und 2 andere
Oder Du holst Dir einen profesionellen IT-Dienstleister ins Haus. Geht ja hier nicht um eine Heimlösung - da hängt ja eine Firma dahinter.
Ein Streamer ist auch immer eine gute Idee - und nicht unbedingt unbezahlbar.
 
Oh Gott Streamer hatten wir früher - der letzte Murks.
Wir haben einen IT Dienstleister und damit einen Admin für den Server., aber ich dachte in diesem Fall mal was schmales planen.
Bei der letzten Anfrage an den Admin ( Cloudlösung im Haus bei uns) kam ne vierstellige Summe raus.
 
Oh Gott Streamer hatten wir früher - der letzte Murks.
Wir haben einen IT Dienstleister und damit einen Admin für den Server., aber ich dachte in diesem Fall mal was schmales planen.
Bei der letzten Anfrage an den Admin ( Cloudlösung im Haus bei uns) kam ne vierstellige Summe raus.

Auf einem Streamer können keine Programme ausgeführt werden - also auch keine Schadsoftware. Er ist die letzte Bastion, wenn alles andere kaputt ist. Dann einen Loader nehmen der die Bänder wechselt...

Wenn Ihr eine Cloudlösung im Haus wollt, könnt ihr auch Open Source nextcloud/owncloud auf einem NAS bereitstellen und Dokumente dort ablegen. Das NAS aber unbedingt sichern!
Aber für 49,99€ bekommt man das sicherlich nicht.

Wird in HH aber sicherlich mehr als einen IT-Anbieter geben?
 
Google mal nach Emotet. Wenn da jemand mal einen falschen Mail-Anhang öffnet nützen weder Virewall, noch Virenscanner etwas. Deshalb ein starkes Backup.
Muss ich jetzt einen Aluhut aufsetzen. Klar 100%ige Sicherheit gibt es nicht.
Bin jetzt ca. 35 Jahre im Beruf und hatte wirklich noch niemals einen Viren/Trojanerangriff. Egal ob Windows oder Mac.
 
Auf einem Streamer können keine Programme ausgeführt werden - also auch keine Schadsoftware. Er ist die letzte Bastion, wenn alles andere kaputt ist. Dann einen Loader nehmen der die Bänder wechselt...

Wenn Ihr eine Cloudlösung im Haus wollt, könnt ihr auch Open Source nextcloud/owncloud auf einem NAS bereitstellen und Dokumente dort ablegen. Das NAS aber unbedingt sichern!
Aber für 49,99€ bekommt man das sicherlich nicht.

Wird in HH aber sicherlich mehr als einen IT-Anbieter geben?
Ja klar ich wechsel den IT-Anbieter weil der mir einmal ein etwas teures Angebot gemacht hat. Und wenn der nächste wieder zu teuer wechsel ich wieder ? Echt jetzt ?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wegus
Zurück
Oben Unten