NAS fragen

Das eine schließt das andere ja nicht aus.
Du kannst dir ja auch ein hochperformantes NAS auf Basis eines:
mit TrueNASCore als OS (OpenSource) aufbauen.
--> https://geizhals.de/asrock-rack-x570d4u-2l2t-a2407866.html
--> https://www.truenas.com/truenas-core/

Was die Kisten im imho interessant macht ist in erster Linie das OS, daß erlaubt mit relativ wenig (Zeit- und Kostenaufwand) komplexe Arbeitsumgebungen aufzubauen ohne teure Spezialsoftware kaufen zu müssen.
z.B.: NAS als Domaincontroller + vServerHost + VPN-Server + Backup/Sync + Fileserver

Das ist gerade für kleinere Büros meist deutlich günstiger, als einen Windwos-vServer oder einen VMWare vSphere Server zu nutzen, der dann noch teure Backupsoftware braucht.
Da übersteigen tw. schon die Lizenzkosten den Anschaffungspreis des NAS.
 
Ich hab ja gar nichts gegen ein NAS, setzte etliche Synologies ein.

Man muss nur im Klaren sein wo die Nachteile und Risiken sind.

Vor allem wenn man meint man hat durch Raid Ausfallsicherheit das Backup mit erledigt...
 
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Das ist das was mich am NAS so ein bisschen stört, Ist die Kiste defekt hat man wirkliche Probleme, bei einem Rechner steck ich die Platte woanders ein und gut.
Ich hab vor am meinem NAS (Soll morgen eintreffen) ein Backup über USB zu machen
Habe ich über den Mac zugriff das Laufwerk und kann ich die Dateien auf den Mac kopieren
(Sorry Anfängerfrage) ;)
 
Ich hab vor am meinem NAS (Soll morgen eintreffen) ein Backup über USB zu machen
Habe ich über den Mac zugriff das Laufwerk und kann ich die Dateien auf den Mac kopieren
(Sorry Anfängerfrage) ;)
Du meinst, ob Du die Platte anschließen und auslesen kannst, wenn das NAS mal nicht zur Verfügung steht?
Oder meinst du im regulären Betrieb als Freigabe?
 
Im Falle eines defektes des NAS
Also das Laufwerk an den Mac hängen und dann auf die Daten zugreifen
 
Ich hab vor am meinem NAS (Soll morgen eintreffen) ein Backup über USB zu machen
Habe ich über den Mac zugriff das Laufwerk und kann ich die Dateien auf den Mac kopieren
(Sorry Anfängerfrage) ;)

Ich hab die alte Platte von der Synology noch hier, ich probier mal ob ich die unter Linux mounten kann.
 
Ich hab vor am meinem NAS (Soll morgen eintreffen) ein Backup über USB zu machen
Habe ich über den Mac zugriff das Laufwerk und kann ich die Dateien auf den Mac kopieren
(Sorry Anfängerfrage) ;)
An meiner Syno NAS hängen zwei USB HD die nachts via HyperBackup bedient werden.
Wenn die NAS grundsätzlich noch läuft aber die Daten Probleme machen kann ich via LAN direkt auf diese HDs zugreifen. Sollte die komplette NAS aussteigen kann ich beide HDs an einen Rechner hängen und direkt auf die Daten zugreifen.
Diese beiden Backup HDs sind NTFS formatiert weil meine Hauptsysteme Windows sind aber das macOS auf dem iMac hat NTFS Paragon Support installiert und kann sie ebenfalls nutzen,
 
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Dann müsste aber gleichzeitig noch der Rechner die grätsche machen damit alles weg ist :)
Unterschätze niemals die Dummheit des DAUs.

Wenn man noch nie wichtige Daten verloren hat, kann man schon auf die Idee kommen das ein NAS als Speicher (=nicht nur als Backup) für Daten ausreicht.
Man hat mal was über Raid1/5/6 gelesen und verstanden warum das sicherer als RAID0 oder eine einzelner Datenträger ist (abseits Überspannung/Diebstahl/Feuer/Wasser).

Warum man davon zumindest auch ein offline Backup haben sollte, erschließt sich nicht vielen vor dem ersten Datenverlust (durch Überspannung/Diebstahl/Feuer/Wasser).
Warum ein weiteres Backup auch offsite liegen sollte -> siehe Ahrweiler (Wasser).
:cry:
 
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Im Falle eines defektes des NAS
Also das Laufwerk an den Mac hängen und dann auf die Daten zugreifen

Hab Ubuntu gebootet, das Laufwerk der DS115j konnte ganz normal gemountet und die Daten gelesen werden. Filesystem ext3/ext4

Und nebenher mal wieder: Sobald physischer Zugriff auf die Speichermedien gegeben ist kommt man ohne Verschlüsselung an die Daten.
 
Hab Ubuntu gebootet, das Laufwerk der DS115j konnte ganz normal gemountet und die Daten gelesen werden. Filesystem ext3/ext4

Und nebenher mal wieder: Sobald physischer Zugriff auf die Speichermedien gegeben ist kommt man ohne Verschlüsselung an die Daten.
Selbst verschlüsselte "gemeinsame Ordner" kann man unter Ubuntu einhängen und lesen. War das erste, was ich damals probiert hatte.
 
bei einzelnen Laufwerken und ext3/ext4 Filesystemen mag das Backup bzw. Datenrettung direkt über die Festplatte an einem anderen Rechner noch funktionieren. Ich hatte letztes Jahr mal ein Uraltes Intel / Terra NAS bei dem das Netzteil kaputt war. 4 HDDS mit MDRAID und ex3 eigentlich gute Voraussetzungen, aber ich konnte die Daten so nicht Retten. Zum Glück konnte ich ein Ersatznetzteil auftreiben um das NAS ein letztes mal zu starten.
 
aber doch nur mit dem Passwort?
Ja, natürlich. Auch müssen zusätzliche Pakete (ecryptfs-utils und keyutils) installiert werden. Wichtig ist aber, dass es im Notfall funktioniert. Mir war wichtig, dass ich mit jeder Debian / Ubuntu Kiste Zugriff auf die Daten habe und nicht zwingend auf irgendwelche Pakete von Synology angewiesen bin.
 
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Ja, natürlich. Auch müssen zusätzliche Pakete (ecryptfs-utils und keyutils) installiert werden. Wichtig ist aber, dass es im Notfall funktioniert. Mir war wichtig, dass ich mit jeder Debian / Ubuntu Kiste Zugriff auf die Daten habe und nicht zwingend auf irgendwelche Pakete von Synology angewiesen bin.

Das ist mal eine beruhigende Ansage, genau das ist meine Sorge bei den NASen. Einzelnes Laufwerk ist ja noch relativ einfach, aber ein RAID Verbund sollte auch schon irgendwie zusammenzusetzen sein, auch ohne passendes NAS.
 
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Dann müsste aber gleichzeitig noch der Rechner die grätsche machen damit alles weg ist
Mein Kommentar bezog sich auf den Fall, dass die Daten ausschließlich auf dem NAS liegen, es sich also nicht um ein Backup der Daten des PCs handelt. In dem Falle genügt ein Raid als Backup nicht, sondern es muss ein externes Backup der Daten des NAS gemacht werden.

Wenn man noch nie wichtige Daten verloren hat, kann man schon auf die Idee kommen das ein NAS als Speicher (=nicht nur als Backup) für Daten ausreicht.
Ein NAS ist viel zu schade nur für Backups. Der Sinn davon ist doch, dass dort Daten gespeichert sind, die von mehreren Rechnern gebraucht werden, und die gibt es dann nur auf dem NAS. Das hat nichts mit dummen Anwendern zu tun, wie du suggerierst.

Dumm sind die Anwender nur dann, wenn sie von den Daten auf dem NAS kein Backup machen.

Lediglich Backups der Rechner, die auf dem NAS liegen, brauchen nicht zwingend noch ein Backup.

Ich hab vor am meinem NAS (Soll morgen eintreffen) ein Backup über USB zu machen
Habe ich über den Mac zugriff das Laufwerk und kann ich die Dateien auf den Mac kopieren
Ja, das geht.

Meistens sind die USB-Laufwerke am NAS mit extfs 3/4 formatiert. Das kann der Mac nicht von sich aus, aber mit Paragons extfs for Mac gehts (kostenpflichtig, aber nicht teuer). Dann brauchst du nur das Laufwerk einzustöpseln und kannst drauf zugreifen.

Alternativ geht das mit einer virtuellen Maschine mit Linux. Linux bringt von Haus aus alles mit, um auf das USB-Laufwerk zuzugreifen. (Manchmal liegt die Tücke im Detail. Bei mir ging es erst nicht, weil ich den USB-Port zwar der virtuellen Maschine zugewiesen hatte, aber dieser war in der VM noch auf USB 2.0 eingestellt.)

Wenn das USB-Laufwerk verschlüsselt ist, hast du am Mac keine Chance. Dann geht es nur in der Linux-VM, und dort erfordert es auch ein paar Kenntnisse (muss in der Shell mit mehreren Befehlen gemountet werden).

Daher, da du dich als Anfänger einordnest: Verzichte auf die Verschlüsselung des Backups.

Und ganz wichtig: Probiere das einmal aus, bevor du das Backup wirklich brauchst!

Das ist mal eine beruhigende Ansage, genau das ist meine Sorge bei den NASen. Einzelnes Laufwerk ist ja noch relativ einfach, aber ein RAID Verbund sollte auch schon irgendwie zusammenzusetzen sein, auch ohne passendes NAS.
Da muss ich dich leider beunruhigen. Das oben gesagte gilt nur für die externe USB-Platte am NAS.
Das gilt nicht für die internen Platten, selbst bei Einzelplatten oder Raid 1. Die meisten NAS-Systeme haben eine eigene Systempartition am Anfang über die Platten, und die Datenpartition ist erst die zweite. Wenn du die Platte an den Mac hängst, siehst du (auch mit Paragon) nur die Systempartition, die dich nicht interessiert, da deine Daten nicht darauf sind. Unter Linux (lvm Kenntnisse nötig) sollte es möglich sein, auch andere Partitionen zu sehen.

Aber bei einem Raid der internen Platten des NAS (außer Raid 1) ist das aussichtslos. Du bekommst das Raid nicht mehr zusammengepusselt, auch nicht unter Linux, es sei denn, du wärest sehr erfahren darin. Professionelle Datenrettungsdienste können das, aber zu entsprechenden Kosten.
 
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Klassisches RAID ist in meinen Augen eine veraltete Technik aus dem letzten Jahrhundert im Vergleich zu dem was moderne Filesysteme wie ZFS und Btrfs bieten. Denn mit z.B. einem ZFS Mirror habe ich einen richtigen Mehrwert gegenüber einem primitiven RAID-1 durch Checksumming + Snapshots.
 
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da muss ich dich leider beunruhigen. Das oben gesagte gilt nur für die externe USB-Platte am NAS.
Das gilt nicht für die internen Platten, selbst bei Einzelplatten oder Raid 1. Die meisten NAS-Systeme haben eine eigene Systempartition am Anfang über die Platten, und die Datenpartition ist erst die zweite. Wenn du die Platte an den Mac hängst, siehst du (auch mit Paragon) nur die Systempartition, die dich nicht interessiert, da deine Daten nicht darauf sind. Unter Linux (lvm Kenntnisse nötig) sollte es möglich sein, auch andere Partitionen zu sehen.

Aber bei einem Raid der internen Platten des NAS (außer Raid 1) ist das aussichtslos. Du bekommst das Raid nicht mehr zusammengepusselt, auch nicht unter Linux, es sei denn, du wärest sehr erfahren darin. Professionelle Datenrettungsdienste können das, aber zu entsprechenden Kosten.

Die interne Platte von der Single DS (Synology) kam in zwei Partitionen "von Alleine" in Ubuntu. Musste die noch nicht mal mounten.
 
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