Nahezu jede Whg.-Tür in Sekunden geöffnet!

Die größte Abschreckung gegen Einbrecher ist immer noch ein Hund. Da ich zwei Boxer habe, die mitunter recht übellaunig sind, was Fremde in der Wohnung angeht, glaube ich, dass sich Standard-Ede nicht so schnell hinreissen lässt, mein Haus zu betreten.

In meinem anderen Haus habe ich 16 Jahre mit unverschlossener Waschküchentür gewohnt. Es gab sogar Einbruchsversuche am Waschküchenfenster neben der Tür. Das Fenster ging wohl nicht so leicht auf (8-Verriegelungen), so ging er offenbar wieder. Wäre er schlauer gewesen, hätte er 0,5m daneben die Tür probiert, die war unverschlossen. Aber selbst wenn er reingekommen wäre, von der Waschküche ins Haus hätte ich ihm maximal 30 Sekunden gegeben, da auch damals schon unser Hund sehr übellaunig war, wenn jemand ins Haus wollte.
Die Einzigen, die es jemals reingeschafft haben, waren zwei Kinder aus der Nachbarschaft, die dann aus unserer Kühltruhe Steckerleis geklaut haben. :)
(Boxer greifen in der Regel keine Kinder an)
 
Ich würde dann gerne noch erwähnen, dass durchaus nicht alle "KESO" Schließzylinder diesen hohen Sicherungsgrad haben. Die produzieren nämlich auch stinknormale Zylinder, die sich durch nichts von den anderen Baumarkt Produkten unterscheiden. Abgesehen davon gibt es auch von "Abus" Schließzylinder mit gleicher Sicherungsausstattung. Ohne entsprechenden Türbeschlag ist aber der beste Zylinder nichts wert.
Lt. Polizeiexperten ist für den Einbrecher nicht der Zylinder, sondern der Türbeschlag das entscheidende Kriterium für einen Versuch. Ein Einbrecher wird immer die Tür mit dem schwächeren Beschlag wählen.
 
Wobei in sehr vielen Mehrfamilienhäusern die Wohnungstüren einfache Zimmertüren sind.
 
Absolute Sicherheit gibt es sicher nicht. Ich frag mich schon länger warum ich überhaupt noch einen Schlüssel brauche, der schnell mal verloren gehen kann.
Den Mac schließe ich ja auch nicht mit einem Schlüssel auf, sondern habe da eine elektronische Sicherung.
Es gibt ja auch elektronische Schlösser für Außentüren wie z.B. diese oder solche.
Hat jemand so etwas im Einsatz?
 
Also mit einem Elektropick kann jeder Depp fast jedes rein mechanische Türschloss mit offenliegendem Zylinder öffnen und das Ding kostet gerade einmal 200 bis 300 Euro. Eine 100%ige Sicherheit gibt es einfach nicht, allerdings sollte man sich dem durchaus bewusst sein.

Wer es sicherer will, der rüstet auf ein elektronisches Schließsystem mit elektronischen Funktranspondern um. der Sendebreich ist sehr klein, Abfangen bringt nichts, da jeder gesendete Code nur ein einziges Mal benutzt wird und keine Rückschlüsse auf die übrigen Codes zulässt. Dafür ist das System teuer und kann nur mir viel Aufwand eingesetzt bzw nachgerüstet werden.
 
Absolute Sicherheit gibt es sicher nicht. Ich frag mich schon länger warum ich überhaupt noch einen Schlüssel brauche, der schnell mal verloren gehen kann.
Den Mac schließe ich ja auch nicht mit einem Schlüssel auf, sondern habe da eine elektronische Sicherung.
Es gibt ja auch elektronische Schlösser für Außentüren wie z.B. diese oder solche.
Hat jemand so etwas im Einsatz?

Bei dem einen bleibt das Schloss drin, das Problem besteht also weiter und beim anderen gehe ich von einem geschmalzenen Preis aus und außerdem konnten in der Vergangenheit Diebe die Funksignale teilw. Entschlüsseln und machten so Autos auf (und räumten sie aus). Zumindest mudis passierte dies in Wien oft, so um 2006 rum...
Wie ist gewährleistet, dass das nicht passiert?

@SonOfNyx99:
Abfangen bringt nichts, da jeder gesendete Code nur ein einziges Mal benutzt wird und keine Rückschlüsse auf die übrigen Codes zulässt.
Das hatte Audi auch immer behauptet, der rumänische Einfallsreichtum war aber größer!
 
Bei dem einen bleibt das Schloss drin, das Problem besteht also weiter und beim anderen gehe ich von einem geschmalzenen Preis aus und außerdem konnten in der Vergangenheit Diebe die Funksignale teilw. Entschlüsseln und machten so Autos auf (und räumten sie aus).
Wie ist gewährleistet, dass das nicht passiert?

Autosysteme funktionieren anders, unbemerkt kann es auch nicht bleiben, wenn das Funksignal gestört wird. I.d.R. wird mit dem Transponder der Schließzylinder freigegeben und man dreht dann wie mit einem mechanischen Schlüssel - wenn das Transpondersignal gestört wurde, dann kann man am Schließer drehen wie man will, in der Tür tut sich nichts und das hört und fühlt man.
 
@SonOfNyx99:

Das hatte Audi auch immer behauptet, der rumänische Einfallsreichtum war aber größer!

Dann nimm halt passive Transponder, die erst per Induktion am Lesegerät funktionieren, wäre auch kein Problem und das fängst du dann nicht mehr ab, weil das Signal bereits nach etwa einem Meter nicht mehr wirklich auffangbar ist.

P.S.:
Bei Autos funktioniert das übrigens genau 1x, wenn nicht regelmäßig gestört und abgehört wird. Das Störsignal ist das eine, was man aber eigentlich bemerken sollte (ich prüfe immer noch einmal nach, ob die Tür auch wirklich verschlossen ist), wenn dann der Code zum Verriegeln abgefangen wird, dann hat der Dieb für einmal den Code zum Entriegeln (und scheitert dann doch häufig an der Wegfahrsperre, wobei es auch dafür Lösungen gibt), einen Generalschlüssel hat er so nicht. Du solltest auch daran denken, dass die Funkschlüssel bei Autos meist eine wesentlich größere Reichweite haben verglichen mit der Transpondertechnik für Haustüren. Man kann das ganze zwar auch Auotmatisieren, sodass die Tür bereits in 2 oder 3m Entfernung den Transponder entdeckt und die Tür automatisch entriegelt und sogar öffnet, aber es wäre auch naiv zu glauben, dass das sicher wäre. Ich kenn eines solcher Systeme aus eigener Erfahrung und man muss ca. auf 5cm ans Türschloss heran, damit man schalten kann. Das fängst du so nicht einfach ab.

Absolute Sicherheit bieten diese Systeme natürlich auch nicht, aber es erfordert wesentlich mehr technischen Aufwand ein solches Schließsystem zu überlisten bzw zu knacken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann gar nichts nehmen, sondern muss mich in so einem Fall auf das Werbegerassel der Hersteller verlassen...
...der nicht sagt, was seine System für Fehler haben (siehe weiter oben).
Aber im Grunde genommen halte ich eine Transponderlösung für gut. Ließe sich sogar mit dem Hausbus machen. Dann allerdings müsste ein Türöffner rein, den man, wenn er nicht manuell zugesperrt wird, mit etwas Druck jederzeit öffnen kann...
 
Habe interessehalber mal geschaut was so ein elektronisches System von Burgwächter kostet, je nach Shop, so zwischen 200 - 300 Euro.
Ganz schön ordentlicher Preis, im Vergleich zu einem normalen Türzylinder die schon bei 30 Euro anfangen.
Selbst gute Zylinder kosten dann nur 60 - 70 Euro.
 
Das mit der Schlagtechnik war für mich schon ein alter Hut.
Deshalb verwende ich in meinem Haus von Anfang an den XP2 S von Abus.
Ich hab für das Ding noch etwa 80 € bezahlt - heute ist der schon für etwa 50 - 70 € zu haben (je nach Größe). Das sollte einem die Sicherheit seines Hauses schon wert sein.

Ob er wirklich sicher ist, hatte ich vorher extra vom ortsansässigen Schlüsseldienst (Meisterbetrieb) prüfen lassen.

Die Geschichte mit den elektronischen Schlüsseln bzw. Schließzylindern ist mir noch zu unausgereift. Noch bin ich davon nicht überzeugt.

Noch zur Ergänzung: Wenn bei mir das Türschloss versagen sollte, springt hierfür die Alarmanlage ein ;)
 
Wer seine Wohnung wirklich sichern möchte, der sollte zuerst in Panzerriegel oder Mehrfachverriegelungen investieren. Normalerweise kommt Ede heute mit Brechstange und großem Schraubendreher. Am Zylinder machen sich meistens nur die Jungs aus amerikanischen Fernsehserien zu schaffen ;)

Was nicht heißt, dass man am Zylinder sparen soll.
 
Im Endeffekt ist eine Alarmanlage wahrscheinlich sinnvoller als viel Geld in ein Schloss zu investieren.
Weiß dass aus meinem Bekanntenkreis, hat jemand eine Haus gebaut freistehend, hat sich dann einen Termin mit einem Berater von der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle ausgemacht, der Berater hat ihm dann geraten, lieber auch in eine Alarmanlage mit Aufschaltung zu einer Sicherheitsfirma die dann bei einem Alarm auch vorbeikommt, zu investieren, als alleine in die Sicherheitstechnik was das Schloss usw betrifft.
Denn mit genügend Zeit kommt man überall rein.
 
Im Endeffekt ist eine Alarmanlage wahrscheinlich sinnvoller als viel Geld in ein Schloss zu investieren.

Ein gutes (KESO)-Zylinderschloss kostet um die 100 €! Eine Alarmanlage ..?

Weiß dass aus meinem Bekanntenkreis, hat jemand eine Haus gebaut freistehend, hat sich dann einen Termin mit einem Berater von der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle ausgemacht, der Berater hat ihm dann geraten, lieber auch in eine Alarmanlage mit Aufschaltung zu einer Sicherheitsfirma die dann bei einem Alarm auch vorbeikommt, zu investieren, als alleine in die Sicherheitstechnik was das Schloss usw betrifft.
Denn mit genügend Zeit kommt man überall rein.

Genau, sowohl als auch! Bei einem freistehenden Haus macht es durchaus Sinn, sichere Schließtechnik + Alarmanlage mit Sicherheitsservice.

Bei einer Altbauwohnung z.B. in der Innenstadt, mit ganz vielen Nachbarn Tür an Tür, reicht oftmals auch ein gutes Schloss. Was aber so in den meisten, wirklich meisten Türen verbaut ist, ähnelt eher einem Witz - das kann jeder Depp in Sekunden und ohne Gewalt oder gross Lärm zu machen, öffnen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Loch in der Wand?

Guten Tag,

ich hatte schon ein paar interessante Schließanlagen einzubauen.
Es gibt tolle Systeme, nur bin ich persönlich eher einfach gestrickt. Elektronische Geschichten an der Wohnungstür finde ich nicht so gut. Die Mieter wo ich es eingebaut habe übrigens auch nicht.

Abgesehen mal davon: Klick.

Außerdem: Das hier klingt für mich hier so langsam, als ob der Eine oder Andere sich lieber ein paar Fenstergitter und Hochdrücksicherungen an Rollläden kaufen sollte. Jede Sicherheitsmaßnahme ist doch nur dazu gedacht auf Zeit zu spielen, abhängig von den Werkzeugen die ein Einbrecher zur Verfügung hat. So funktionieren ja auch die Einbruchklassen des VdS.

Wenn der Einbrecher genug Zeit hätte, könnte er ja auch ein Loch in die Wand schlagen.

Und ich habe auch schon miterlebt, dass die Kripo von einer Alarmanlage abgeraten hat - weil sie Einbrecher anziehen kann. Schließlich scheint dann was zu holen zu sein.

Grüße,
Mac.T

PS: Was mir persönlich am besten gefallen hat war eine Schließanlage, bei der ein Transponder im Schlüssel eingebaut ist, d.h. der Schlüssel muss passen und der Transponder auch. Da gab es aber keine doofen Mieter, die vergessen die Batterien zu wechseln ...
 
Meine Sicherheit ist, dass alle meine Wertobjekte so schwer sind, dass man sie nicht ohne weiteres allein schleppen kann... :hehehe:
 
Sind solche Fallen wie bei Indiana Jones eigentlich legal? Ich mein, damit würde kein Einbrecher rechnen.
 
Guten Tag,


Wenn der Einbrecher genug Zeit hätte, könnte er ja auch ein Loch in die Wand schlagen.

Und ich habe auch schon miterlebt, dass die Kripo von einer Alarmanlage abgeraten hat - weil sie Einbrecher anziehen kann. Schließlich scheint dann was zu holen zu sein.

Grüße,
Mac.T

Hatte mich vor einiger Zeit mal mit einem Ladenbesitzer unterhalten, der hatte seinen Laden im Industriegebiet, und das Problem dass dauernd eingebrochen wurde, seine Versicherung hatte ihm schon gedroht, dass sie ihm demnächst kündigen werden wenn das so weitergeht.

Sein Problem war auch, nach Geschäftsschluss, also abends menschleeres Gebiet, da Industriegebiet, und aufgrund der ungünstigen Verkehrslage, braucht die Polizei da immer mindestens eine halbe Stunde bis sie da ist.

D.h. die Einbrecher konnten erstmal in Ruhe grobschlächtig vorgehen, auch mit viel Lärm, da es keine Nachbarschaft gibt, bis sie dann zu dem Punkt gekommen sind, ab dem dann Alarm ausgelöst wird, und ab da hatten sie dann nochmal eine halbe Stunde Zeit.

Dazu kam noch, es war ein Laden im Erdgeschoss, mit Rolläden.
Da nutzte auch der ganze Aufdrückschutz nichts, da die Einbrecher einfach aufgrund der menschenleere des Gebiets, zuviel Zeit hatten.
 
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