MS-DOS vs. Mac

Wenn ich mal Zeit habe werde ich Bill Gates, dem falschen Gott, huldigen.

Ich fürchte nur das ich dazu keine Zeit haben werden..:D

Den Rest habe die Kollegen schon beschrieben, aber so was hält sich in den Köpfen der Allgemeinheit wohl für immer fest.

Mag ja sein das Apple mal als Erfinder der Musik gilt, lange vor Mozart oder Beethoven..:D
 
Mr. Gates hat die Preise derart versaut, daß es Hardware bei Aldi und Software auf dem Grabbeltisch gibt. Das darunter die Qulität komplett gelitten hat ist ja wohl Offenkundig ( Word 2.0 für DOS hat auch mal 4000 DM gekostet, war kleiner und sorgfältiger programmiert!).
Wenn das eine große Leistung sein soll, dann ist die Silbe Fehl- dem voranzustellen!

Im Übrigen wird das Normierende UNIX beizeiten lockere 30 Jahre alt. Leidr brauchte es mehr Hardwareleistung, sonst wäre uns so Einiges erspart geblieben.
 
wegus schrieb:
Mr. Gates hat die Preise derart versaut, daß es Hardware bei Aldi und Software auf dem Grabbeltisch gibt. Das darunter die Qulität komplett gelitten hat ist ja wohl Offenkundig ( Word 2.0 für DOS hat auch mal 4000 DM gekostet, war kleiner und sorgfältiger programmiert!).
Wenn das eine große Leistung sein soll, dann ist die Silbe Fehl- dem voranzustellen!

Im Übrigen wird das Normierende UNIX beizeiten lockere 30 Jahre alt. Leidr brauchte es mehr Hardwareleistung, sonst wäre uns so Einiges erspart geblieben.
Stimmt, kann mich auch noch an Quark erinnern, daß mal 8MB groß war (der ganze Ordner) bis 3.32 (Passport außen vor, natürlich).

Gruß

Nicolas
 
tridion schrieb:
... und wem verdankt Billi also seine Oberfläche WIN? ;)

Tridi, Steve hat sich auch durch Xerox (Parc Palo Alto) inspirieren lassen und hat darauf die grafische Oberfläche
um so nützliche Dinge wie DropDown Menüs, etc. erweitert, bzw. wußte nachdem er bei Xerox eine Vorführung gesehen hat,
was er eigentlich wollte, so eine Initialzündung sozusagen.

Xerox war zu dumm, das Potential zu erkennen.
Bill Gates war so klug das Potential Computer
zu erkennen und geschäftlich umzusetzen.

Er ist kein Erfinder, er ist ein Nutznießer... (oder sagt man Parasit?) :D :D
 
in2itiv schrieb:
DOS 3.1 ist aber nicht von 1980 sondern von 85/86 ... zu dem zeitpunkt war es nicht das einzige DOS...es gab z.B auch noch DR-DOS .... das hat billy boy aber dann aus dem markt gedrängt, in dem es eine "falsch" fehlermeldung gab, wenn man Windows auf DR-DOS installieren wollte.

...ach ja auf dem Mac gab es auch mal ein DOS 3.1 :D
http://apple2history.org/history/ah14.html

DR-DOS und PC-DOS gab es zumindest 1990 noch, als ich meinen ersten PC bekam. :)
Aber durch die Win3.1.-Fehlermeldung verschwand das dann allmählich.
Die Highscreen-PCs von ?? (Hersteller fällt mir jetzt nicht ein) hatten das noch lange Jahre drauf, weil MS denen kein Win liefern wollte. Die waren eben stur gegen MS. :)
 
Leute, mal im Ernst, mutiert macuser.de langsam zum Bashing-Board oder was? :mad:

Mein Gott, lasst doch die Leute arbeiten womit sie glücklich sind. Wenn Sie über den Windows-Tellerrand schauen, werden 'se schon feststellen, dass es besseres gibt. :rolleyes:
 
in2itiv schrieb:
...es gab z.B auch noch DR-DOS .... das hat billy boy aber dann aus dem markt gedrängt, in dem es eine "falsch" fehlermeldung gab, wenn man Windows auf DR-DOS installieren wollte.

Yep, das DR DOS und ich habe mich was aufgeregt wenn besonders schlaue das immer als Dr. (Doktor) DOS bezeichnet haben, nicht wissend das DR für Digital Research stand (1974 wurde bereits daran gearbeitet)
 
Zuletzt bearbeitet:
trepidus schrieb:
Die Highscreen-PCs von ?? (Hersteller fällt mir jetzt nicht ein) hatten das noch lange Jahre drauf, w....

Vobis, das war mein Erster, ein 286 SX 25 Mhz, 2 MB RAM :D
(Den habe ich noch)
Dann noch ein paar davon bis hin zum Colani Highscreen....
 
MotionX schrieb:
Hallo, ich habe folgende Antwort nach einer kritischen Bemerkung über Win-XP an den Kopf geknallt bekommen (siehe Bild) - ist da was dran, von wegen Gates der Gott. Ich dachte bis jetzt immer Apple oder Amiga waren zu dem Zeitpunkt schon weiter? Täusch ich mich? Gebt mir bitte ein paar Argumente.
motionX

Den ersten Macintosh gab es 1984 (und Win1 gab es wohl damals auch) und der war damals definitiv den PCs weit voraus. Ich kann mich noch daran erinnern, wie der Vater eines Schulfreundes Anfang der 90er (91/92 oder so) einen Macintosh kaufte und wir ehrfürchtig vor dem Gerät standen, weil es damals auf PCs eben nur DOS mit DOS-Shell etc vernünftig zu benutzen gab und der Mac schon richtig graphisch war (mit sich überlappenden Fenstern, Papierkorb etc) und das alles gut funktioniert hat und er einen für damalige Verhältnisse geilen Sound hervor brachte.
Auch der Amiga war Anfang der 90er (weiter reicht meine Erinnerung nicht zurück) dem PC weit überlegen und DAS Spielegerät für uns: in Grafik und Sound auch dem PC meilenweit überlegen. Das weiß ich noch gut. :) Und ich glaube die Amiga Workbench war auch schon ein besseres graphisches OS als der PC es hatte.

Was Bill Gates machte, und das muss man halt schon sagen, er öffnete den Massenmarkt für PCs bzw. Computer - auf denen dann aber halt kein sonderlich gutes Betriebssystem lief. Er schaffte es, dass es viele Hersteller gab die Zubehör produzierten, die alle mehr oder weniger gut miteinander und mit DOS/Win zusammen arbeiten konnten und durch die höheren Ausbringungsmengen sinken nunmal die Kosten und damit die Preise. Und weil er eben mit Software Geld verdienen wollte musste er den PC eben zum Massenprodukt machen. Ein Mac war damals deutlich teurer als ein PC und für den Massenmarkt einfach zu teuer.
Apple hatte schon immer die technisch überlegenen Geräte (und vieles was Win95 erst 1995 konnte hatte Apple schon fast 10 Jahre zuvor) und Betriebssystem.
Bill Gates hatte mit Microsoft und den verbündeten PC-Herstellern aber den Massenmarkt und immer das Ziel vor Augen, viel Geld zu machen (was er unstrittig auch geschafft hat).
Apple wollte gute Systeme herstellen.
Das ist der Unterschied.
 
trepidus schrieb:
Ein Mac war damals deutlich teurer als ein PC und für den Massenmarkt einfach zu teuer.
Apple hatte schon immer die technisch überlegenen Geräte (und vieles was Win95 erst 1995 konnte hatte Apple schon fast 10 Jahre zuvor) und Betriebssystem.

Ich sach nur Quadra 840av 13.000 Mark aber die Kiste hat damals ein speed an den Tag gelegt, dagegen kam jeder Pentium und selbst ne die neueren ersten PowerMacs, ne SUN U5 oder U10 nicht mit. Hab da noch ne alte MacUP mit PS, Quark, Freehand und Illustrator Benchmarks von 1993 ;)

Immer noch einer meiner Lieblings-Macs, mit Jackhammer SCSI und ner SuperMac Thunder 1360 mit DSP.


Gruß

Nicolas
 
trepidus schrieb:
...
Bill Gates hatte mit Microsoft und den verbündeten PC-Herstellern aber den Massenmarkt und immer das Ziel vor Augen, viel Geld zu machen (was er unstrittig auch geschafft hat).
Apple wollte gute Systeme herstellen.
Das ist der Unterschied.

naja, dieses Ziel hatte wohl auch Mr. Jobs und wenn man sich die Biografien und Filme über diese Zeit ansieht, hatten sowohl Mr. Jobs als auch Mr. Gates
das Geldverdienen als Hauptziel...mittlerweile hat sich Mr. Jobs allerdings mehr zum "Visionär" gewandelt, während Gates immer noch der alte Langeweiler geblieben ist...
abgesehen davon haben sich sowohl Gates als auch Jobs ihre Systeme von der Softwareseite aus gesehen "zusammengeklaut" - bei Gates war es QDos bei Jobs waren es die Jungs von Xerox...
 
avalon schrieb:
Er ist kein Erfinder, er ist ein Nutznießer... (oder sagt man Parasit?) :D :D

Der ist ein genialer Stratege, Marketingmensch und Unternehmer: er erkannte Gelegenheiten und setzte die in Produkte um.
Mittelmäßige Produkte für den mittelmäßigen Massenmarkt. Gerade gut genug, damit es sich durchsetzt aber auch nicht zu gut, damit es nicht zu teuer wird.
Ein Prof. sagte mal sinngemäß "es kommt letztlich nicht darauf an, den Kunden zufrieden zu stellen, sondern den CashFlow zu erhöhen." Man muss den Kram verkaufen, der Rest ist unwichtig. Bill Gates hat verkauft und über den Aufbau von Quasi-Monopolen dafür gesorgt, dass die Qualität Mangels Auswahl zweitrangig wird. :)
Und das Marketing hat dafür gesorgt, dass die Leute das Zeug wollten, bevor es überhaupt fertig war.
Marketing ist halt auch nichts anderes als die Beeinflussung von Menschen, ohne dass die es merken.
Microsoft hatte die besseren Marketingabteilung.
Apple die bessere Entwicklungsabteilung.

Im institutionenökonomischen Ansatz der Lehrer der Unternehmerfunktionen war MS besonders gut in der 2. Funktion: das Ausnutzen von Preisunterschieden: die haben sich die Sachen zusammen gekauft, in neue Produkte umgewandelt und deutlich teurer verkauft (Arbeitrage über Beschaffung, Produktionsstufen und Absatz hinweg). Das hat Apple wohlh offenbar auch gemacht (was ich so nicht wusste).
MS war aber gut im Aufdecken dieser Arbitragemöglichkeiten.
und im Erkennen von Marktgelegenheiten. Das war wohl Apples Schwachpunkt.
Vielleicht war MS auch skrupelloser im Durchsetzen seiner Ziele.

Jedenfalls ist MS ein spannendes Forschungsobjekt, weil die so ziemlich alles richtig gemacht haben, was man machen muss und Geld zu machen.
 
MotionX schrieb:
Ich bin echt nicht so sattelfest in der Geschichte der Computer. 1980 haben wir in der Zone noch den Rechenschieber gequält :D Brauche Argumente
Zu 1980 kann ich nicht viel sagen, da war ich gerade erst 4 Jahre. Aber AFAIK hat meine Mutter damals auch schon mit Computern gearbeitet.
1985 hatte ich meinen ersten Rechner, einen ZX Spectrum+
1987 hatte ich meinen zweiten Rechner, einen IBM compatible 8088.

Aber ich bin halt in Jena groß geworden. Dresden schien wohl wirklich zum Tal der Ahnungslosen gehört haben.

Pingu
 
DieTa schrieb:
Leute, mal im Ernst, mutiert macuser.de langsam zum Bashing-Board oder was? :mad:

Mein Gott, lasst doch die Leute arbeiten womit sie glücklich sind. Wenn Sie über den Windows-Tellerrand schauen, werden 'se schon feststellen, dass es besseres gibt. :rolleyes:

Hier geht es nicht um Bashing. Hier geht es um die Historie von Betriebssystemen, also Fakten.
Über Herrn Gates wird sich dabei etwas lustig gemacht - na und? Das machen doch fast alle, sogar Windows-Anhänger. :)
 
NicolasX schrieb:
Stimmt, kann mich auch noch an Quark erinnern, daß mal 8MB groß war (der ganze Ordner) bis 3.32 (Passport außen vor, natürlich).

...aber mal ehrlich...im verhältnis zum system/HD-speicher von damals, war Quark nicht unbedingt kleiner ;)
 
in2itiv schrieb:
...aber mal ehrlich...im verhältnis zum system/HD-speicher von damals, war Quark nicht unbedingt kleiner ;)

Naja, CorelDraw (5) Ventura auf der Dose hatte damals schon 150MB ;)

Gruß

Nicolas
 
Amiga anfang der neunziger?

Das erste richtig benutzbare OS (OS 1.2) kam 1986.
Und Amiga OS 3.0/3.1 trauere ich heute noch nach. Das konnte damals schon das, was heute Linux/Unix/OS X können. Teilweise besser und einfacher (wobei das natürlich Ansichtssache ist).

Und das zu Zeiten, wo bei Windows gerade mal überlappende Fenster möglich waren.

Beispiele: Das Defragmentierungsprogramm: das konnte nicht nur mit verschiedenen Vorgaben defragmentieren, sondern dieses auch auf andere Datenträger zurückschreiben. Wir haben es oft als Kopierprogramm benutzt.

Als dann Win95 herauskam, haben wir ziemlich gelacht. Bis auf die exzessive Benutzung der rechten Maustaste und das Startmenu war das ja wohl eine direkte Kopie der Oberfläche.

Bill Gates ist imho zu bewundern. Wie der das schlechtere System (Win 3.0/3.1, nicht mal 3.11) zum Industriestandard gemacht hat, war schon eine Marketing-Meisterleistung.
Wir haben Bill Gates also ein Standard-Betriebssystem zu verdanken (für den normalen Dau ist es das), aber nicht billige Compis. Das hat ganz allein der Verbraucher gemacht, mit allen Vor- und Nachteilen (beispielsweise kaufen die Leute wie bekloppt Brenner mit XX-Fach DVD Unterstützung, obwohl es noch gar keine solchen Rohlinge gibt. Da sind spätere Unverträglichkeiten vorprogrammiert).

Gruß, Gerhard
 
Für die Entstehungsgeschichte von Apple und Microsoft empfehle ich den interessanten Spielfilm "Pirates of Silicon Valley". Gibts zB bei Amazon.com. In Deutschland ist der (noch?) nicht auf DVD erschienen.
 
Super Leute habe jetzt wunderbare Argumente. Der DOS 3.1 Freak wird staunen.
 
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