Mini M2 und Probleme mit skalierten Auflösungen?

GN24

Mitglied
Thread Starter
Registriert
23.02.2024
Beiträge
50
Reaktionspunkte
32
Hallo Zusammen,

ich habe einen Mini M2 und habe an diesem eine dieser Zwischenauflösungen eingestellt, da mir "sieht aus wie 1920x1080" zu groß ist und "sieht aus wie 2560x1440" leider zu klein, daher habe ich die Auflösung wie im Screenshot anbei zu sehen eingestellt.

Leider ist der Mini damit irgendwie sehr viel langsamer, wenn ich z.b. Bilder in Photomator oder Pixelmator bearbeite ruckelt das Bild, beim verschieben von Fenster ziehen diese so merkwürdig nach, es dauert einfach alles länger.

Kann nur diese Auflösung das Problem sein? In den Einstellungen steht ja, das skalierte Auflösungen die Leistung beeinträchtigen können. "Muss" ich daher 1920x1080 nehmen, da diese Einstellung zu viel für den Rechner ist?

Danke
 

Anhänge

  • Bildschirmfoto 2024-12-12 um 18.48.09.png
    Bildschirmfoto 2024-12-12 um 18.48.09.png
    257,9 KB · Aufrufe: 99
Kann nur diese Auflösung das Problem sein? In den Einstellungen steht ja, das skalierte Auflösungen die Leistung beeinträchtigen können. "Muss" ich daher 1920x1080 nehmen, da diese Einstellung zu viel für den Rechner ist?
Dazu ist es notwendig zu verstehen, was macOS tut. Es legt intern ein Bitmap in der vierfachen Größe dessen an, was Du als "sieht aus wie"-Auflösung einstellst. Dort werden alle Elemente in hoher Auflösung gezeichnet und das Bitmap als Ganzes dann auf den Monitor kopiert. Leider teilst Du uns nicht mit, welche Aufllösung dein Monitor hat - ich tippe darauf, dass es 4k sind. Dann muss bei Dir ein Bitmap der Größe 4608 x 2592 auf einen Bereich von 3840 x 2160 kopiert werden. Das geht nicht 1:1, und da ein Weglassen einzelner Spalten und Zeilen auch keine Option ist, wird dann skaliert und interpoliert - das kostet Rechenleistung, und das merkt man an Mikrorucklern.

Optimal sind daher "sieht aus wie"-Auflösungen, die 1:1 auf dem Monitor dargestellt werden können. Bei 4k (3840x2160) ist das eben 1920x1080, weil das dazugehörige Bitmap eben genau 4k, also 3840x2160 groß ist. Nicht ganz so gut, aber immer noch weniger auslastend, ist 2560x1440, weil da je drei Pixel zu zwei Bildschirmpixeln zusammengefasst werden müssen (das Bitmap hat hier eine Größe von 5120x2880). Bei Dir ist das Verhältns aber 6:5 - sechs Pixel müssen auf fünf abgebildet werden.

"Krumme" Auflösungen die nicht nahe 110ppi oder 220 ppi liegen fressen durch die Skalierung wohl Performance.
Mit den ppi hat das eher weniger zu tun.
 
Wenn ich Dein Beispiel "sieht aus wie 1920x1080" nehme und einen 4K Schirm habe:
Nutzt der Monitor dann trotzdem 4K und zeigt dann alles was Macos ist (Fenster ,Schriften) in diesem vergrößerten Modus an?
Was ist wenn man mit einem Videoplayer dann ein 4K Video abspielt: werden die vollen 389x2160 Pixel genutzt odere nur 1920x1080?
 
Das ist ja gerade der Trick bei „sieht aus wie“. Bilder und Videos werden selbstverständlich hochauflösend dargestellt. Ein 4k-Video wird auch bei „sieht aus wie 1920x1080“ in 4k dargestellt.
 
Danke für die Info,
ok verstehe das ist gut.
Ich dachte wirklich dass dann der Bildschirm mir reduzierter Auflösung läuft.
 
Wie soll ein Bildschirm mit weniger Auflösung laufen? Jeder zweite Pixel ist dann einfach schwarz? ;)
 
Dazu ist es notwendig zu verstehen, was macOS tut. Es legt intern ein Bitmap in der vierfachen Größe dessen an, was Du als "sieht aus wie"-Auflösung einstellst. Dort werden alle Elemente in hoher Auflösung gezeichnet und das Bitmap als Ganzes dann auf den Monitor kopiert. Leider teilst Du uns nicht mit, welche Aufllösung dein Monitor hat - ich tippe darauf, dass es 4k sind. Dann muss bei Dir ein Bitmap der Größe 4608 x 2592 auf einen Bereich von 3840 x 2160 kopiert werden. Das geht nicht 1:1, und da ein Weglassen einzelner Spalten und Zeilen auch keine Option ist, wird dann skaliert und interpoliert - das kostet Rechenleistung, und das merkt man an Mikrorucklern.

Optimal sind daher "sieht aus wie"-Auflösungen, die 1:1 auf dem Monitor dargestellt werden können. Bei 4k (3840x2160) ist das eben 1920x1080, weil das dazugehörige Bitmap eben genau 4k, also 3840x2160 groß ist. Nicht ganz so gut, aber immer noch weniger auslastend, ist 2560x1440, weil da je drei Pixel zu zwei Bildschirmpixeln zusammengefasst werden müssen (das Bitmap hat hier eine Größe von 5120x2880). Bei Dir ist das Verhältns aber 6:5 - sechs Pixel müssen auf fünf abgebildet werden.


Mit den ppi hat das eher weniger zu tun.
Naja, die Pixeldichte resultiert ja aus der Auflösung (sowie gleicher Bildschirmdiagonale und gleichem Seitenverhältnis).
Wenn die Auflösung (also bei gleich bleibendem Monitor) anders als im Verhältnis 1:2 oder 1:4 geändert wird, bedingt es diese ungünstigen Skalierungen die auch um den Faktor 2 bzw 4 abweichende ppi Zahlen mit sich bringen. Wie gesagt, Diagonale und Seitenverhältnis als konstant angesehen.
 
Wie gesagt, Diagonale und Seitenverhältnis als konstant angesehen.
Ja schon. Aber wir wissen ja gar nicht, wie groß der angeschlossene Monitor ist. Und 4k in 32 Zoll sind bspw. eben keine 220ppi.
 
Wie soll ein Bildschirm mit weniger Auflösung laufen? Jeder zweite Pixel ist dann einfach schwarz?
So ziemlich jeder Monitor hat einen internen Scaler, so dass auch geringere Auflösungen auf die volle Fläche hochskaliert werden. Weißt Du natürlich.
 
Beim Mac weiss ich es nicht, aber wenn ich einen Windows PC habe, generell 100 Prozent einstelle
und bei einem 4K Monitor fest die Auflösung von 1920x1080 einstelle, sieht es richtig Kacke aus.
Ich habe nicht gewusst wie Mac Os das löst. So wie ich es nun aus Euren Antworten lese entspricht dann die MacOS Lösung die der von Windows mit der Veergrößerung also z.B. statt 100 %. 150 % oder 200 %.
Macht ja auch Sinn, dann läuft der Schirm trotzdem mit den vollen 4K Pixeln.
Mich hat nur beim MacOs immer z.B. die 1920x1080 Angabe verwirrt.
Hab es auch seit ca. 2 Stunden probiert und arbeite damit.
Bei meinem 4K 15,6 Zoll Monitor ist es auf längere Sicht doch etwas sportlich zum Arbeiten.
Die 1920x1080 sind mir aber dann doch zu groß, 2560x1440 finde ich echt angenehm für das Auge.
Danke Euch für die ganzen Infos, wieder etwas gelernt und meine Augen danken es mir auch :) (y)
 
So ziemlich jeder Monitor hat einen internen Scaler, so dass auch geringere Auflösungen auf die volle Fläche hochskaliert werden. Weißt Du natürlich.
Dann ist die Anzahl der Pixel dennoch gleich, also rein vom Panel wird nach meinem Verständnis die ganze Auflösung genutzt, auch wenn benachbarte Pixel dasselbe darstellen, wenn sie zusammengefasst werden. So war das gemeint.
Dass ich VGA Bilder auch an einem 4K TV anschauen kann ist klar, der TV nutzt dafür trotzdem alle Pixel, wenn ich es bildschirmfüllend einstelle, oder es wird eben nur bierdeckelgroß bei 55" ;)
 
Gut wäre dann wohl ein 5K Monitor, den Du mit 2560x1440 betreibst, also 1/4 der Originalauflösung.
Dann muss da nichts "krumm" gerechnet werden.
 
So wie ich es nun aus Euren Antworten lese entspricht dann die MacOS Lösung die der von Windows mit der Veergrößerung also z.B. statt 100 %. 150 % oder 200 %.
Jein. Für das Auge ist es am Ende das gleiche. Windows nutzt allerdings ein vektorbasiertes UI, weshalb es (abgesehen von nicht angepassten Programmen) de facto in jeder Vergrößerungsstufe ohne zusätzlichen Rechenaufwand gut ausschaut - auch bei "krummen" 125%. macOS nutzt stattdessen ein bitmaporientiertes GUI, bei dem die Softwarehersteller Bitmaps in verschiedenen Auflösungen bereitstellen müssen, damit bspw. die Symbole im Dock nicht kantig aussehen. Das sieht dann ebenfalls gut aus; hier muss aber - siehe oben - bei "krummen" Verhältnissen gerechnet werden.

Gut wäre dann wohl ein 5K Monitor, den Du mit 2560x1440 betreibst, also 1/4 der Originalauflösung.
Genau genommen wird der Monitor wegen "sieht aus wie" dann tatsächlich in 5120x2880 betrieben, es wird nämlich lediglich ein 1:1-Bitmap der Monitorpixel angelegt (vierfache "sieht aus wie"-Auflösung). Da wird dann überhaupt nicht mehr gerechnet, weswegen solche Darstellungen für macOS ideal sind.
 
danke für die ausführlichen Infos.
Ok verstehe, ist ganz schön komplex die Materie. Aber jetzt verständlicher.
Danke Euch
 
Zurück
Oben Unten