carstenj
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Hi,
ich möchte keine Rechtsberatung, sondern mal Denkanstöße was ich tun kann. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, ohne das die Situation weiter eskaliert.
Ich habe eine zweite Wohnung, in der mein Vater lebte, der aber ins Pflegeheim musste. Das ist jetzt ca. 3 Jahre her. Ich habe alles so gelassen, weil er davon ausgeht, wieder zurückzukommen. Er ist geistig noch einigermaßen fit, aber körperlich sehr eingeschränkt. Aber ich will ihm die Hoffnung nicht nehmen, daher hätte ich die Wohnung nicht dauerhaft vermietet oder verkauft, sondern erstmal so gelassen (ab und zu bin ich rüber gegangen, habe gelüftet, geheizt etc, damit die nicht zerfällt). Also Strom, Telefon etc. laufen weiter, und ich zahle auch die Nebenkosten. Also kurzum: Solange er lebt werde ich die nicht großartig verändern. Finanziell ist das für mich kein Problem, aber natürlich als Verlust zu verbuchen.
Nun habe ich einen "Freund", der mir auch handwerklich sehr viel geholfen hat, den ich seit 6 Jahren kenne und mit dem ich nie große Probleme hatte. Der musste aus seiner Wohnung raus, weil das Haus abgerissen wird und er auch demnächst zurück nach Polen ziehen möchte. Da bot ich ihm ab, er könne doch vorübergehend in meiner Wohnung wohnen, da ist alles eingerichtet, Strom etc. läuft noch usw. Er solle mir nur die Nebenkosten zahlen. Mietvertrag gibt es nicht, alles basierte auf Vertrauen. "Du bist ganz schön dumm" habe ich zu hören bekommen, und vielleicht ist da was dran. Aber ich kannte ihn schon eine Weile, er hat mir auch in viele Dingen sehr geholfen (auch unentgeltlich), und die ersten 1,5 Jahre hat das auch geklappt. Er wollte ursprünglich zwar nur ein halbes Jahr bleiben, aber im Grunde war das auch ok für mich, denn durch das Zahlen der Nebenkosten (die natürlich auch angestiegen sind, alleine Strom) hatte ich zumindest geringere Verluste. Selbst die Stromnachzahlung von 600 Euro haben wir uns geteilt.
Als ich ihn vor drei Monaten mal besucht habe, steht da auf einmal ein neues kleines Aquarium (Zwei größere hatte er schon, das war aber ok für mich und ich wusste das). Ich frag ihn, warum er jetzt noch ein drittes gekauft hat, er will doch bald nach Polen ziehen. Es wäre ein Geschenk für seine Freundin (die auch mit in der Wohnung wohnt). Da war ich schon etwas angepisst, nichtmal wegen dem Strom, sondern weil ich skeptisch wurde ob der überhaupt da wieder raus will. Jeder andere Mensch wäre doch froh, mit so wenig Kram wie möglich umzuziehen. Konnte ich nicht verstehen.
Wie auch immer, habe ich auch noch geschluckt, aber eskaliert ist die ganze Situation als ich ihn gebeten habe, mehr zu zahlen, weil ja, wie wir alle mitbekommen haben, alles gerade am steigen ist und ich selber Informationen über Strompreiserhöhungen bekommen habe. Er hätte mir so viel geholfen und wäre wütend, dass ich überhaupt Geld von ihm verlange. Seine Hilfe bestand darin, mir im Garten zu helfen, Schutt zu entsorgen, mal hier und da Besorgungen zu machen mit seinem großen Auto. Das hat er alles auch kostenlos gemacht, aber ich bin der Meinung, ihn MIETFREI in der Wohnung wohnen zu lassen (80qm, schätze mal gute 500 Euro im Monat allein für Miete könnte ich da bekommen), und das für mittlerweile fast 2 Jahre, ist schon eine angemessene Gegenleistung. Zumal er und seine Perle auch arbeiten gehen, d.h. beide verdienen Kohle.
Jetzt zahlt er mir seit 3 Monaten gar nichts mehr, wollte von mir sogar noch Kohle haben, weil so viel durch ihn gespart hätte. Das ist natürlich lächerlich, alles was er handwerklich gemacht hatte ging auf Rechnung, es gab vorher Angebote von ihm, und alles davon habe ich bezahlt.
Die Frage ist: Was kann ich jetzt tun? Mündlich gekündigt habe ich ihm bereits, einen Anwalt habe ich noch eingeschaltet. Es stehen auch noch die ganzen Möbel meiner Eltern da rum und ich möchte auch verhindern dass der die Wohnung abfackelt oder sowas. Glaub ich zwar nicht, aber ich denke mittlerweile dass ziemlich unberechenbar ist. Er selber sagt, er will Ende diesen Monats (also nächste Woche) weg sein, aber das glaub ich nicht. Ich hatte überlegt, den Strom abzustellen (was sich als NICHT so einfach herausstellt), ebenso Internet.
Falls das jemand hier alles liest und das Bedürfnis verspürt, mich darauf hinzuweisen wie naiv das alles gewesen ist, soll er das meinetwegen tun. Hinterher ist man immer schlauer. Ansonsten danke fürs Lesen.
ich möchte keine Rechtsberatung, sondern mal Denkanstöße was ich tun kann. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, ohne das die Situation weiter eskaliert.
Ich habe eine zweite Wohnung, in der mein Vater lebte, der aber ins Pflegeheim musste. Das ist jetzt ca. 3 Jahre her. Ich habe alles so gelassen, weil er davon ausgeht, wieder zurückzukommen. Er ist geistig noch einigermaßen fit, aber körperlich sehr eingeschränkt. Aber ich will ihm die Hoffnung nicht nehmen, daher hätte ich die Wohnung nicht dauerhaft vermietet oder verkauft, sondern erstmal so gelassen (ab und zu bin ich rüber gegangen, habe gelüftet, geheizt etc, damit die nicht zerfällt). Also Strom, Telefon etc. laufen weiter, und ich zahle auch die Nebenkosten. Also kurzum: Solange er lebt werde ich die nicht großartig verändern. Finanziell ist das für mich kein Problem, aber natürlich als Verlust zu verbuchen.
Nun habe ich einen "Freund", der mir auch handwerklich sehr viel geholfen hat, den ich seit 6 Jahren kenne und mit dem ich nie große Probleme hatte. Der musste aus seiner Wohnung raus, weil das Haus abgerissen wird und er auch demnächst zurück nach Polen ziehen möchte. Da bot ich ihm ab, er könne doch vorübergehend in meiner Wohnung wohnen, da ist alles eingerichtet, Strom etc. läuft noch usw. Er solle mir nur die Nebenkosten zahlen. Mietvertrag gibt es nicht, alles basierte auf Vertrauen. "Du bist ganz schön dumm" habe ich zu hören bekommen, und vielleicht ist da was dran. Aber ich kannte ihn schon eine Weile, er hat mir auch in viele Dingen sehr geholfen (auch unentgeltlich), und die ersten 1,5 Jahre hat das auch geklappt. Er wollte ursprünglich zwar nur ein halbes Jahr bleiben, aber im Grunde war das auch ok für mich, denn durch das Zahlen der Nebenkosten (die natürlich auch angestiegen sind, alleine Strom) hatte ich zumindest geringere Verluste. Selbst die Stromnachzahlung von 600 Euro haben wir uns geteilt.
Als ich ihn vor drei Monaten mal besucht habe, steht da auf einmal ein neues kleines Aquarium (Zwei größere hatte er schon, das war aber ok für mich und ich wusste das). Ich frag ihn, warum er jetzt noch ein drittes gekauft hat, er will doch bald nach Polen ziehen. Es wäre ein Geschenk für seine Freundin (die auch mit in der Wohnung wohnt). Da war ich schon etwas angepisst, nichtmal wegen dem Strom, sondern weil ich skeptisch wurde ob der überhaupt da wieder raus will. Jeder andere Mensch wäre doch froh, mit so wenig Kram wie möglich umzuziehen. Konnte ich nicht verstehen.
Wie auch immer, habe ich auch noch geschluckt, aber eskaliert ist die ganze Situation als ich ihn gebeten habe, mehr zu zahlen, weil ja, wie wir alle mitbekommen haben, alles gerade am steigen ist und ich selber Informationen über Strompreiserhöhungen bekommen habe. Er hätte mir so viel geholfen und wäre wütend, dass ich überhaupt Geld von ihm verlange. Seine Hilfe bestand darin, mir im Garten zu helfen, Schutt zu entsorgen, mal hier und da Besorgungen zu machen mit seinem großen Auto. Das hat er alles auch kostenlos gemacht, aber ich bin der Meinung, ihn MIETFREI in der Wohnung wohnen zu lassen (80qm, schätze mal gute 500 Euro im Monat allein für Miete könnte ich da bekommen), und das für mittlerweile fast 2 Jahre, ist schon eine angemessene Gegenleistung. Zumal er und seine Perle auch arbeiten gehen, d.h. beide verdienen Kohle.
Jetzt zahlt er mir seit 3 Monaten gar nichts mehr, wollte von mir sogar noch Kohle haben, weil so viel durch ihn gespart hätte. Das ist natürlich lächerlich, alles was er handwerklich gemacht hatte ging auf Rechnung, es gab vorher Angebote von ihm, und alles davon habe ich bezahlt.
Die Frage ist: Was kann ich jetzt tun? Mündlich gekündigt habe ich ihm bereits, einen Anwalt habe ich noch eingeschaltet. Es stehen auch noch die ganzen Möbel meiner Eltern da rum und ich möchte auch verhindern dass der die Wohnung abfackelt oder sowas. Glaub ich zwar nicht, aber ich denke mittlerweile dass ziemlich unberechenbar ist. Er selber sagt, er will Ende diesen Monats (also nächste Woche) weg sein, aber das glaub ich nicht. Ich hatte überlegt, den Strom abzustellen (was sich als NICHT so einfach herausstellt), ebenso Internet.
Falls das jemand hier alles liest und das Bedürfnis verspürt, mich darauf hinzuweisen wie naiv das alles gewesen ist, soll er das meinetwegen tun. Hinterher ist man immer schlauer. Ansonsten danke fürs Lesen.