Microsoft Win10 Quo Vadis?

Impcaligula

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Hab den Thresd mal hier rein gestellt ins Café da es sich hier um ein nicht Mac oder Windows auf dem Mac Thema handelt.

Eines vorweg. Es geht hier - zumindest mir - nicht um was ist besser macOS oder Windows 10. Oder um Datenschutz in Windoww 10. Oder was wie wo wann besser / schlechter unter macOS oder W10 gelöst ist. All das haben wir doch schon x-mal durch gekaut.

Mich würde interessieren wie Ihr die von Microsoft angekündigte Updste Politik seht?! Windows 10 - so mein Empfinddn - hat MS einiges an Boden wieder gut machen lassen. Weg vom verstaubten Software Gigsnten hin zum Service Anbieter und HW Hersteller der wieder Cool ist.

Wenn man da in Redmond nicht immer Böcke schießen würde. Oder in dem Fall - sich selbst ein Bein stellen.

Und das beziehe ich vor allem auf die Akzeptanz in Firmen.

Ich kenne das bei Firmen so.
Man ist froh, dass der letzte Rollout einigermaßen gut über die Bühne gegangen ist. Die meiste Zusatz Softwsre könnte auf den neusten Stand gebracht werden und läuft nach dem Update. Templates Makros und Dateien gehen mit ein paar Snpassungrn auch nun wieder. Administratoren und Anwender wurden geschult. Kurzum - so ein Update eines Betriebssystems ist keine kleine Sache ... Updates großer Anwendersoftware (Office Paket) auch nicht immer. Die IT ist also froh, wenn Systeme - wie bei Win 7 - möglichst lange fehlerfrei laufen und supportet werden.

Und nun lese ich überall dies:
https://windowsarea.de/2017/04/windows-10-redstone-3-update-microsoft-nennt-erscheinungstermin/

Ist gerade eben das Creators Update draußen, kommt im September bereits das Redstone Update! WTF!?!?

Man muss dabei bedenken. Das sind mitunter Updates die nicht nebenbei ablaufen wie bei Treiber Aktualisierungen oder System Fixes. Das letzte Creators Update macht der Anwwnder in der Firma mal eben nicht alleine.

Ok. Aber dann ist ja mal ok?

Nein! Microsoft hat offiziell verlauten lassen, dass nun zweimal im Jahr (!) im Frühjahr und Herbst jeweils ein Update heraus kommen wird. Und jetzt noch einen drauf. Jede Update Version wird nur 18 Monate mit Sicherheitsupdates beliefert!

Bedeutet eben nicht, dass einer Firmen IT all die Creators oder Redstone Updates egal sein können, nein dank fehlender Sicherheitsupdates ist man als Firmen interne IT gezwungen die Updates - wenn auch Zeitverzögert - mit zu machen!

Wenn ich an gerade an größere Firmen denke mit Hunderttausenden Dateien, hunderten verschiedenen Anwendungen, Peripherie Geräten. Servern. Netzen, eigens entwickelte individuelle Software Lösungen (!) - und wenn ich daran denke was so ein Rollout an Energie kostet - Vorbereitung dann Rollout dann Nachbearbeitung.... und das jetzt spätestens alle 18 Monate - immer und immer wieder?

Nebenbei - selbiges wird auch mit dem Office Paket und anderen MS Produkten so gehandhabt werden (Update Zyklen) wie MS verlautet hat.

Für mich hat das schon Relevanz als Selbständiger der Firmen betreut. Da bin ich gespannt ob MS sich da nicht ganz schnell was selbst verbaut und ein ganz dickes Ei ins Nest gelegt hat.
 
Mir ist noch etwas eingefallen...

Mir Privat ist es völlig egal mit den Updates. So komplex sind die meisten privaten Systeme nicht. Zumal die privaten Consumer ja auch immer ganz scharf auf neue Features sind. Und viele interessiert auch die 18 Monate Sicherheitsupdates nicht.

Aber... nicht nur bin ich gespannt wie meine Kunddn darauf reagieren werden mit den Zwangs-Rollouts alle 18 Monate ....

Ich bin auch gerade an überlegen was für Auswirkungen das für meine Firma als u.a. Windows Softwsre Entwickler bedeutet. Wenn ich heute Software entwickle ist die Streuung ja dann noch größer. Was läuft unter welcher W10 Verdion? Welche Features gibt es unter welcher Version. Welche Kunden haben welche Version. Das nervt schon beim Dev von Android Apps diese Streuung.

Bin gerade bisschen arg enttäuscht es meinen bisherigen W10 Enthusiasmus angeht...
 
Ich bin wie Du direkt davon betroffen und der Meinung, dass Laptops / PCs mit solch aufgeblähten Betriebssystemen und Officepaketen technisch noch auf dem Stand der 90er-Jahre sind. Da nützen auch moderene Softwareverteilungen wenig. Ich verstehe sowieso nicht, warum so eine Mickymausoberfläche so viele Systemresourcen verbrauchen muss.

Das wird alles nicht so heiss gegessen, wie es gekocht wird. Erstmal schauen, wie Microsoft sich das vorstellt.
 
Unternehmen nehmen die W10 Enterprise LTSB und haben keine Probleme :noplan:

Ansonsten: zwei Release-Termine pro Jahr sind in der agilen Welt doch state of the Art
 
zudem sollte sich so eine moderne IT Abteilung oder Bereich dann auchmal auf HEUTE umstellen und nicht in Zeiträumen aus den 90ern Denken ;) Hält man den gesamten Softwarepool relativ schmal, setzt auf größtenteils identische Hardware und vor allem grundsätzlich auf aktualisierungen im Hard und Softwarebereich ist ein Update auch "relativ" einfach durchzuführen...

Wär natürlich heute noch auf individuallösungen aus den 90ern oder 2000ern setzt braucht sich nicht wundern, dass die Arbeit mit jedem Update mehr wird ;) Man könnte sich auchmal fragen ob so einiges an Datensammelei von damals überhaupt noch nötig ist oder obs nicht längst anders oder sogar einfacher geht.

Ich sprech hier aus Erfahrung von meinem AG... die haben auch ne ganze Zeit geschlafen - aber es bessert sich.
 
zudem sollte sich so eine moderne IT Abteilung oder Bereich dann auchmal auf HEUTE umstellen
Als wenn das nur von der IT-Abteilung abhinge! Oftmals sind es die vielfachen externen Abhängigkeiten, die genau so etwas erschweren/verzögern. So ist hier z.B. alles noch zwangsweise Windows 7 für die Clients und wird es noch bis in den Sommer hinein bleiben müssen. In der Tat hat @Impcaligula da völlig recht, dass diese Arroganz der Software-Hersteller (wir geben den Takt vor) ein Problem ist.

Ähnlich beliebt macht sich gerade Mozilla, die auch internen Netzen fleissig vor unsicheren Verbindungen warnen oder wegen Sicherheitsbedenken zwangsweise das NPAPI Adobe Reader Plugin verbieten, aber mit dem eigenen Plugin nicht in der Lage sind fehlerfrei PDF zu drucken. Das sind Kleinigkeiten. Bei OSen ist das ein ganz anderes Kaliber, wie @Impcaligula zu recht bemerkt und hier ist der impact ein ganz anderer. Das kann Abteilungen/Firmen stillegen (vermutlich die ganzen kleinen, die sich eben nur die normalen Pro-Versionen kaufen und nicht die die volumenbasiert agieren). Da ist Planbarkeit und Sicherheit wichtiger und da nutzt es wenig, wenn Feature Updates 90 Tage zurück gestellt werden können.

Auch so ein Klopfer: Windows Update macht jetzt auch über schmalbandige Verbindungen updates. Das freut sicher jeden der einen der lausigen Datentarife hier in DE hat und dann von MS zwangsweise davon noch Datenkontingente kastriert bekommt.

Man merkt es Allerorten, die OS Hersteller versuchen mit allen Mitteln die Hoheit über die installierten Instanzen den Lizenznehmern wegzunehmen und sie wider ihren Willen fremdzubestimmen. Vorwand ist hier die Sicherheit und Aktualität, Tatsache aber dürfte sein, dass das die Kosten für Support deutlich senkt. Diese Entwicklung mag für Appliances wie Smartphones und Tablets sinnvoll sein, für so komplexe Systeme wie Desktop PCs ist sie es nicht.

Das MS hier auch noch nicht auf Paketmanager setzt, wie es jedes LINUX tut, um Software zu installieren und updates für den User effizient zu machen (es gibt solche Manager auch für Windows!), ist für mich wenig zeitgemäß. Windows 10 selbst ist endlich ein modernes OS, dass sich angenehm nutzen läßt mit einer richtigen Shell, mit virtuellen Desktops und einem recht guten Sicherheitsstandard. Seit Win 8 macht mir auch Windows zunehmend Spaß. Die Idee des Rolling Release bei Windows 10 und der fehlende Paketmanager sind jedoch ein Problem. Das sehe ich auch so.
 
ja, das ist die Kehrseite der Medaille: ein Großteil der Kunden will ständig neue Features, ein anderer Teil ein (Feature-) stabiles OS. Beides lässt sich so nicht machen, und der Bugfix- und Supportaufwand wächst für jeden gepflegten Branch ganz gewaltig.
Also sagt MS: der Normalkunde bekommt regelmäßig updates und Sicherheitsupdates für ältere Versionen gibt es nur 1,5 Jahre. Für Businesskunden gibt es -wie oben schon geschrieben- LTSB Branches, die 10 Jahre lang stabil bleiben und Sicherheitsupdates bekommen.

Nicht schön, aber die Kehrseite der schnellen Releases
 
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Hält man den gesamten Softwarepool relativ schmal, setzt auf größtenteils identische Hardware und vor allem grundsätzlich auf aktualisierungen im Hard und Softwarebereich ist ein Update auch "relativ" einfach durchzuführen
Ich weiß nicht....
Bei meinen Rechnern lief das Creators Update generell gut durch. Dennoch musste ich bei zwei Rechner nochmals manuell Hand anlegen. Und jetzt rechne das mal auf Firmen > 5000 Rechner hoch.

Dann macht MS ja teilweise auch Design und Funktionsänderungen. Weiß nicht ob das für den Otto-Normal-Anwender so prickelnd ist 1-2x im Jahr.

Wär natürlich heute noch auf individuallösungen aus den 90ern oder 2000ern setzt braucht sich nicht wundern, dass die Arbeit mit jedem Update mehr wird
Da kenne ich aber viele Firmen.

Gerade in den Forschungs- und Entwickler Abteilungen von Daimler Bosch Porsche und so weiter hast Du sehr viel Eigenlösungen - auch völlig logisch. Auch im Bereich CI gibt es da kaum etwas frei - weil CI überall anders definiert wird. Und da bedeutet ein Update immer Arbeit.
 
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Unternehmen nehmen die W10 Enterprise LTSB und haben keine Probleme
Habe ich das falsch verstanden? Ich kann bei LTSB die Updates ablehnen / verzögern, gar Versionen überspringen- aber bekomme ich für mein 3 Jahre altes Win 10 auch dann noch Sicherheitsupdates ?
 
Ich kann bei LTSB die Updates ablehnen / verzögern, gar Versionen überspringen- aber bekomme ich für mein 3 Jahre altes Win 10 auch dann noch Sicherheitsupdates ?
yep. LTSB ist Featurestabil, bekommt aber 10 Jahre lang Sicherheitsupdates. LTSB Kunden können aber entscheiden eher upzudaten:
Long-term Servicing Branch
Specialized systems—such as PCs that control medical equipment, point-of-sale systems, and ATMs—often require a longer servicing option because of their purpose. These devices typically perform a single important task and don’t need feature updates as frequently as other devices in the organization. It’s more important that these devices be kept as stable and secure as possible than up to date with user interface changes. The LTSB servicing model prevents Windows 10 Enterprise LTSB devices from receiving the usual feature updates and provides only quality updates to ensure that device security stays up to date. With this in mind, quality updates are still immediately available to Windows 10 Enterprise LTSB clients, but customers can choose to defer them by using one of the servicing tools mentioned in the section Servicing tools.

Microsoft never publishes feature updates through Windows Update on devices that run Windows 10 Enterprise LTSB. Instead, it typically offers new LTSB releases every 2–3 years, and organizations can choose to install them as in-place upgrades or even skip releases over a 10-year life cycle.


LTSB is available only in the Windows 10 Enterprise LTSB edition. This build of Windows doesn’t contain many in-box applications, such as Microsoft Edge, Windows Store client, Cortana (limited search capabilities remain available), Microsoft Mail, Calendar, OneNote, Weather, News, Sports, Money, Photos, Camera, Music, and Clock. Therefore, it’s important to remember that Microsoft has positioned the LTSB model primarily for specialized devices.
 
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yep. LTSB ist Featurestabil, bekommt aber 10 Jahre lang Sicherheitsupdates. LTSB Kunden können aber entscheiden eher upzudaten:
Danke da habe ich das falsch bzw. überlesen.

Dann bleibt das Problem nur für mich als Software Entwickler. Der dann jede Menge Windows Versionen hat mit unterschiedlichem Design und vor allem Features. Ich darf mich dann als Entwickler herum schlagen wenn meine Software Festure XY nutzt - wer hat diese Windows Version überhaupt alles...

Android Fragmentierung Incomming!

Nicht falsch verstehen. Updates ok. Neue Features ok. Aber muss das zweimal im Jahr sein?
 
Da kenne ich aber viele Firmen.
ich auch, wird aber nunmal nicht besser wenn man immer damit argumentiert anstatt sich mal zu bewegen :noplan: wir kleinen Deutschen sind bestimmt nicht der Nabel der Welt, vor allem nicht wenn die WElt IT Technisch seit Jahren an uns vorbeizieht ;)
 
ich auch, wird aber nunmal nicht besser wenn man immer damit argumentiert anstatt sich mal zu bewegen :noplan: wir kleinen Deutschen sind bestimmt nicht der Nabel der Welt, vor allem nicht wenn die WElt IT Technisch seit Jahren an uns vorbeizieht ;)

Na ja wenn Daimler oder Bosch eigene Entwicklung betreibt und bestimmte Software dafür braucht - gibt es da oftmals nichts auf dem freien Markt.

Carl Zeiss zum Beispiel. Bei der Berechnung und Design der hochwertigen Linsen - da gibt es keine Standard Sioftware.

Nebenbei - wäre auch komisch wenn es da was geben würde das jeder benutzen kann, dann bräuchtest keine Forschung mehr dann nutzt in der Entwicklung einfach fertige Software und die übernimmt für mich dann Forschung und Entwicklung?!

Ne Branchen spezielle Lösungen wird es da weiterhin geben.
 
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Dann bleibt das Problem nur für mich als Software Entwickler. Der dann jede Menge Windows Versionen hat mit unterschiedlichem Design und vor allem Features.
ja. Das ist aber nicht unbedingt ein neues Problem. Schon unter W7 hat MS immer wieder mal Updates eingespielt, die einen "breaking change" beinhaltet hat. Das macht es nicht besser, aber Entwickler müssen damit umgehen. Immerhin hat man die Möglichkeit (so man denn möchte), kommende Branches vor dem Releasedatum zu bekommen, um seine SW darauf testen zu können.

Zur LTSB Version: mir ist das auch ziemlich neu und ich bin auch nur drauf gekommen, weil ein Kunde von uns auf einer W10 LTSB Probleme mit unserer SW hatte. Anscheinend macht das MS nicht so wirklich publik.

Wir handhaben das bei uns so, dass die W10 Version, die bei Start Systemtest aktuell ist, dann auch durchgezogen und im Datenblatt als getestete Version angegeben ist.
Und damit haben wir im Moment auch wieder Spass: Unser Systemtest ist ziemlich durch, die neue Version wird nächste Woche releast, und dann schauen wir mal, was das creators update anstellt :D
 
Danke da habe ich das falsch bzw. überlesen.

Dann bleibt das Problem nur für mich als Software Entwickler. Der dann jede Menge Windows Versionen hat mit unterschiedlichem Design und vor allem Features. Ich darf mich dann als Entwickler herum schlagen wenn meine Software Festure XY nutzt - wer hat diese Windows Version überhaupt alles...

Android Fragmentierung Incomming!

Nicht falsch verstehen. Updates ok. Neue Features ok. Aber muss das zweimal im Jahr sein?

Das Problem ist alt. MS schmeißt Features weg und belebt sie wieder in einem Tempo das man kaum hinterher kommt. Dazu teure Zertifizierungen und eine ganze Industrie die sich darüber freut (COM ist tot, DCOM lebt, .Net ist besser, ach neine wir machen doch DCOM,...). Für mich war das schon zu Zeiten der MS Foundation Classes des C++ Compilers (und damals gab es noch ne OWL von Borland in Konkurrenz) der Grund mich eher wissensstabilen Umfeldern (UNIX) zuzuwenden. Aber, ja, man kommt eben um Windows nicht herum.
 
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Wir (ich mache Client Management) haben unsere Firma komplett auf Windows 10 CBB migriert, aktuell 5000 Clients auf 1511. Jetzt steht das erste Branchupdate für uns an, Creators, und da sind wir in den Vorbereitungen für die Tests. Ja, das ist viel Arbeit, aber wenn man sowas einmal ordentlich in einen Prozess abbildet macht man das halt einmal im Jahr - wir werden jeweils eine Version überspringen.

Wenn man das Deployment gut plant ist da wenig Nacharbeit nötig. Das Upgrade selber dauert auf unseren Kisten ca. 30 Minuten, direkt danach kann der Anwender wie gewohnt weiterarbeiten. Wir werden auch - in einer gewissen zeitlichen Vorgabe - dem Anwender selber überlassen wann er das Upgrade startet. SCCM und Softwarecenter sei dank. Die Softwareverteilung machen wir schon lange Anwenderbasiert, das klappt super und wird gut angenommen. Bei Updates verfahren wir genauso, drücken sie allerdings ab Zeitpunkt X durch, irgendwann muss man ja zu Potte kommen.

LTSB ist für uns keine Alternative da wir sowohl Apps wie auch Cloud einsetzen (werden). Themen wie Office 365, Azure und Universal Apps sind bei uns wichtige Themen die wir mit einer LTSB nicht oder nur sehr unzureichend abdecken können.

Wir haben lange bevor wir migriert haben überlegt welcher Weg der richtige ist, und der CBB ist für uns der richtige.

Man darf sich auch nicht zu sehr ins Hemd machen, die Branchupdates sind im Kern Featurestabil und wir konnten auch in allen Insidern nicht feststellen das irgendwas aus unserem Portfolio wirklich Ärger machte. Und wenn doch weil die jeweile Applikation sehr alt und schlecht entwickelt war - da muss man dann einmal ran, hat dann aber auch Ruhe.

Die Entwicklung steht nicht still und ich halte den aktuellen Weg von MS hier für zielführend, neue Funktionen zeitnah in den Release einzukippen, zumal MS hier sehr auf das Feedback der Insider und Firmen eingeht. Ich habe oft mit MS zu tun und die Einflussmöglichkeiten als Enterprise Kunde sind nicht zu unterschätzen. Es gibt etliche Bugs welche ich fand die erst "private" gefixt wurden und dann auch ihren Weg in die öffentlichen Updates fanden. Microsoft ist nicht Apple, das muss einem immer klar sein - Microsoft steht dem Kunden viel, viel näher. Alleine der Umstand das ich über entsprechende Eskalationswege bei MS (Field Engineer -> Escalation Engineer -> Product Group) Probleme direkt bei den zuständigen Entwicklern einkippen kann ist Gold wert.

Den Weg kann man JETZT mitgehen, oder man wird halt in ein paar Jahren komplett abgehängt. Gleiches gilt für Cloudlösungen - man muss sich JETZT damit beschäftigen. Ob man das mag oder nicht, aber wir stehen in der IT nunmal vor einem Technologiewechsel...
 
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Interessante Infos aus der Praxis. Danke..
 
Ich bin ja ganz froh, dass MS mit Ballmer die Kurve bekommen hat. Windows 10 sehe ich (auch wenn ich nicht mehr aktiv in der Entwicklung bin) grundsätzlich als einen sehr guten Schritt. Über die Ecken und Kanten kann ich aber auch wenig sagen. Ich bewege mich da eher im Serverbereich und da gefällt mir zumindest das Ziel wirklich sehr gut.

Microsoft hat viel, sehr viel dazu gelernt und die Kollegen wie deep4 kennen die Roll-Out-Probleme aus der Vergangenheit wenn du da sehr in die Breite gehen musst. Da ruckelte es nicht mal hier und da sondern überall. Mein IT-Job geht eher in die Tiefe, weil wir ein relativ spezielles Produkt haben. Deshalb bin ich z.B. sehr weit weg vom AD, Azure und Co. Aber auch da bekomme ich natürlich mit, dass sich wirklich was bewegt.

Wir sind irgendwann von Hyper-V auf VMWare umgestiegen (hat sich bewährt), aber was MS bei der Virtualisierung mittlerweile geleistet hat.. Das ist nicht von Pappe. Umsteigen werden wir nicht mehr, weil wir ein relativ "kleines" IT-Konzept haben, bei dem eine überschaubare Anzahl von Servern in Betrieb ist.

Die Technologien, im laufenden Betrieb mal eben eine VM von A nach B zu verschieben.. Da hat MS wirklich klasse Arbeit geleistet. Andere können das auch. Speziell VMWare. Das ist aber wie die Frage BMW oder Mercedes.

Bei der Programmierung.. Ich kam noch nicht dazu, tatsächlich mal ein Projekt fertig zu programmieren, aber die Plattformunabhängigkeit, die MS geschaffen hat. Windows 10, Tablet, IoT.. Das ist wirklich gut durchdacht. Wenn ich Zeit zum Coden mit VS hätte, könnte ich dazu mehr sagen, glaube(!) aber, dass MS - auch mit der Update Politik - auf einem sehr sehr guten Weg ist.

Es ist sogar so, dass ich, weil ich im Moment sehr aktiv in Linux/PHP Projekten stecke, ein bisschen jammern könnte, warum es eine Entwicklergemeinde aus gefühlt x-Millionen Genies nicht geschafft hat, dem "Administrator" PHP 7 etwas leichter zu machen. Da ist es tatsächlich so, dass PHP 7 nicht geht. Wie früher: Ja.. Schön.. Der Treiber ist aber nur für XP. Windows 7+ wird noch nicht unterstützt. Über den Wildwuchs verschiedener GUIs will ich mal gar nicht meckern, die muss ich als "Serververantwortlicher" nicht benutzen.

Mein persönliches Fazit: Microsoft ist auf einem sehr guten Weg. Die können das morgen verk*cken, aber für heute sage ich: Gut abgeliefert. :thumbsup:
 
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Für mich war das schon zu Zeiten der MS Foundation Classes..
wegus.. Warum hast du dich nicht einfach von einem LKW anfahren lassen? :crack:

Ich stecke ja ganz tief in der Datenbankentwicklung. Was MS da mit DAO, ADO, ADO.NET und weißdergeierwas abgeliefert hat, das war unterirdisch. Ich wette, dass DAO irgendwo noch verdrahtet ist. Und die MFC.. :hamma:

Mittlerweile sind die (insbesondere mit VS und der Trennung von Daten- und Persistenzschichten) echt ganz gut wenn es um Datenbanken geht. Und meine dumpfe Ahnung ist, dass auch die Entwicklung mit VS unter Windows 10 Spaß machen sollte.

Ich kenne ja auch Java und andere Schmerzen.

Aber ganz ehrlich..



Die meisten sehen da einen geistig behinderten Spacko. Dass Windows mittlerweile zuverlässig funktioniert haben wir diesem "behinderten Spacko" zu verdanken.

Das ist kein Loblied auf Microsoft oder Ballmer. Nur eine ehrliche Anerkennung, dass er den Laden umsortiert und vieles verbessert hat. Ich ziehe da wirklich meinen Hut. Der Mann hat Eier und als Navigator ist er super.

Ich will damit auch kein MS vs. Apple.. Ich würde mir wünschen, dass den Ive mal jemand einfängt und ihm einen Jobs oder Ballmer vor den Schreibtisch setzt.
 
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