Meine Erfahrungen mit Office 2008
Hallo!
Ich verfolge die Beiträge in dieser Rubrik schon seit geraumer Zeit. Interessant ist, dass mit Office 2008 anscheinend die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht werden. Woran das liegt, weiß ich nicht. Nach einigen Tagen bzw. Wochen Arbeit mit Word und Excel kann ich folgendes feststellen:
- Die Installation des Office-Paketes (Deutsch) klappte problemlos, doch erstaunte mich, wie viele Ordner und Dateien im Vergleich zu anderen Programmen angelegt wurden.
- Das kürzlich erschienene Update wurde vom AutoUpdater nicht gefunden. Bei der manuellen Installation erschien zunächst die völlig unverständliche Meldung, auf dem Volume sei keine updatefähige Version vorhanden. Nach einem Neustart des Rechners ließ sich das Update schließlich doch installieren.
- Beim ersten Starten aus dem Dock heraus ist Word nach etwa 10 sec, Excel in etwa 5 sec betriebsbereit.
- Über die Gestaltung der Oberfläche und die Bedienung der Programme kann ich nichts Negatives sagen. Mir gefällt das Erscheinungsbild jedenfalls besser als das von Office 2007 für Windows. Aber das ist natürlich Geschmacksache.
- Word und Excel laufen auf meinem Rechner (iMac 20 Zoll, 2 GHz, 2 GB RAM) absolut stabil. Es gab noch keinen Programmabsturz.
- Was den Hunger nach Ressourcen angeht, verhält sich Excel unauffällig. Word langt da schon kräftiger zu. Beim Öffnen eines 35-seitigen Dokuments mit einigen Bildern (6,2 MB), liegt die CPU-Auslastung bei etwa 35%, beim Scrollen durch den Text steigt sie schon 'mal auf über 80%, bei einem RAM-Bedarf von knapp 300 MB.
- Wenn ich das gleiche Dokument mit Pages öffne, zeigen sich ähnliche Werte, nur umgekehrt. Beim Öffnen der Datei lastet Pages die CPU mit über 90% aus, beim Scrollen dagegen nur mit etwa 40%. Der RAM-Bedarf ist nahezu identisch.
- Beim Arbeiten mit Dokumenten oder Tabellen, die mit älteren Versionen erstellt wurden, sind die Hinweise zu Kompatibilitätsproblemen recht lästig.
- Viel Zeit und Nerven kostete mich der Versuch, Arbeitsblätter, die mit Excel XP erstellt wurden, in eine neue Excel-2008-Arbeitsmappe zu kopieren. Speichert man die Datei nämlich dann im neuen xlsx-Format ab, wird diese Datei beim Versuch, sie zu öffnen, als beschädigt gemeldet.
- Word- und Excel-Dateien, die im neuen docx- bzw. xlsx-Format gespeichert werden, sind deutlich kleiner als die im doc- bzw. xls-Format gespeicherten.
- Wenn ich für einen Seriendruck Daten aus einer umfangreichen Excel-Arbeitsmappe in ein Word-Dokument übernehmen will, rotiert der bunte Ball schon einige Sekunden, bis Word die Daten einliest.
- Wird bei einem Seriendruck Text aus einer Excel-Tabelle in eine Word-Tabelle übernommen, ist in der Word-Tabelle keine automatische Silbentrennung möglich.
Mein Fazit: Es gibt in Word und Excel noch einige Unzulänglichkeiten, aber so schlecht, wie es oft dargestellt wird, sind beide Programme nicht. Was natürlich einen gravierenden Einschnitt darstellt, ist die Beschneidung um die VBA-Umgebung. Dass man dazu keinen Hinweis bekommt, bevor man das Produkt kauft, ist meiner Meinung nach schon ziemlich dreist. Ob an Stelle dessen Apple-Script einsetzbar ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Allen noch einen schönen Tag und frohe Ostern!