Ich denke Microsofts Geschäftspraktiken sind in Anbetracht der Größe und Marktmacht noch sehr moderat. Da sind wesentlich kleinere Unternehmen wesentlich aggresiver.
Wenn man sich mal anschaut, wie rigoros Apple gegen alles vorgeht, was ihnen nicht in den Kram passt und wie stur sie sich stellen, wenn's um's Fehler eingestehen geht, möchte ich mir nicht vorstellen, wie die sich gebahren würden, wenn sie 95% Marktanteil hätten.
Das MS ein Monopol innehat ist natürlich bedauerlich, aber nicht wirklich deren Schuld. Es gab - meiner Ansicht nach - in den 90ern einfach keine echte Konkurrenz. Die MacOS'se vor X find ich jedenfalls zum kotzen. OS/2 war ein Witz.
Und jetzt sind sie unangreifbar. Einzig Apple könnte für Konkurrenz sorgen, indem sie OSX nach x86 portieren. Ob das für Apple ein cleverer Zug wäre, möchte ich bezweifeln. Linux wird noch ewig der Hauch von "Bastelsoftware" umgeben, außerdem fehlt ein namhafter (sprich: cooler) Hersteller, der es pusht.
Was mich mehr stört, als das Gebashe von MS, sind die Fantasien der Macianer (der fanatischen Mac-User).
Es ist einfach nicht wahr, daß Windows (egal welches!) ständig abstürzt und total unbrauchbar ist. Ebenso wenig sind "Apple-Mhz" doppelt soviel wert wie "Wintel-Mhz". Und es wird auch nicht wahr, wenn man es nur oft genug wiederholt. Das stärkt nämlich nur das Vorurteil, daß Apple-Computer Spielzeuge für DAUs sind, die zu doof sind, ein System zu installieren.