.....Interessanter, vor allem für europäische Nutzer, sind hingegen andere Neuigkeiten. So vermeldet die Financial Times unter Berufung auf branchennahe Kreise, dass mit O2 der englische Partner für den Vertrieb des iPhones gefunden sein soll. Der Abschluss eines Vertrages stehe zwar noch an, die Wahl von O2 sei jedoch ein logischer Schritt Apples, so Experten. In Großbritannien stelle der zur Telefonica gehörige Konzern nämlich den größten Partner für das Apple'sche Mobiltelefon dar. Gleichsam stünden dann für den Rest Europas noch Vodafone, das zur France Telecom gehörige Orange sowie T-Mobile, Teil der Deutschen Telekom, zur Auswahl. Während jüngste Medienberichte T-Mobile den Zuschlag zusprachen, stehe mittlerweile aber nicht mehr viel fest. In Anbetracht der Tatsache, dass auch das europäische iPhone, entgegen erster Vermutungen, keine Datenübertragung via UMTS unterstützen wird, empfehle sich jedoch laut Expertenmeinung die Telekomtochter eher für Apple. Deren EDGE-Netz sei nämlich deutschlandweit besser ausgebaut als bei der Konkurrenz; Vodafone hätte hingegen hierzulande nur das beinahe ebenso gut wie bei T-Mobile ausgebaute UMTS-Netz zu bieten.
Einen europaweiten Distributor des iPhone wird es hingegen wohl nicht geben. Vielmehr noch wird es auch keinen europaweiten Verkaufsstart des Apple-Mobiltelefons geben, wie noch vor kurzer Zeit vermutet. So berichtet ebenfalls die Financial Times (siehe auch), dass im November dieses Jahres das iPhone nur in Deutschland, Frankreich und Großbritannien starten wird. Alle anderen europäischen Ländern und Asien werden erst im nächsten Jahr bedient. Folglich erscheint es auch wahrscheinlich, dass es drei Distributoren des iPhone zum begrenzten Europastart geben wird. Dies scheint ohnehin notwendig, gibt es doch kaum einen Netzbetreiber, der in mehreren Ländern des alten Kontinents Marktführer ist und somit auch attraktiv für einen Exklusivvertrag mit Apple. Andererseits handele es sich bei einem Deal mit dem Computerhersteller auch um einen Knebelvertrag, so Analysten. Demnach erhalte Apple vom Verkaufspreis des 599 US-Dollar teuren 8-GByte-iPhones ganze 55 Prozent, zudem sei der Konzern auch an den Einnahmen AT&Ts beteiligt, die diese mit den Kundenverträgen erwirtschaften. Eine derartige Bindung an einen Hersteller von Mobilfunkgeräten gibt es in Europa derzeit nicht, wohl auch ein Grund, warum die Verhandlungen der vier Großen in Europa noch nicht abgeschlossen sind......