Mastering mit Logic Express 8

djofly

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Hallo,

nun sind meine ersten Tracks mit Logic Express 8 fertig und ich frage mich, wie man die Sachen am besten mastert. Vor Jahren, als ich noch mit dem PC gearbeitet habe, habe ich die Sachen in Cubase abgespielt, aufgenommen und in Cool Edit geschnitten und gemastert.

Wie macht ihr den Workflow in Logic? Haut ihr den Master-Output mit Effekten voll (Compressor usw.) und bounct die Sachen (quasi Mastering on-the-fly) oder gebt ihr die Sachen erst einmal gebounct aus (in 24 Bit) und mastert dann? Und wenn zweitens womit? Noch mal in Logic laden und dann Effekte drauflegen oder nehmt ihr einen anderen Editor?
Oder sind die internen Plugins nicht so geeignet und man kauft lieber noch ein paar Mastering Plugins?
 
Hey, danke, der zweite Thread ist sehr interessant.

Ich glaube, ich werde es erstmal ohne Plugins auf dem Output in 24 Bit exportieren, dann als neues Projekt importieren und dann die Effekte drauflegen. Ich finde es immer ganz nett, das Audio-File auch einmal zu "sehen".
 
das macht vor allem bei mehreren songs auch sinn.

wenn du lust und zeit hast kannst du ja mal den mix und das master posten....
 
Mach ich doch glatt mal

Vorher
TalkingToTheMoon16Bit.mp3

Nachher
TalkingToTheMoon16BitMas.mp3
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
cool, zieh ich mir morgen im studio rein. bin gespannt!
 
Hab auch noch ein paar Fragen :D

Expoertiert man, wenn man nicht "mastering on the fly" macht alle Spuren einzeln, auf die Gefahr hin, dass wenn man später nicht aufpasst ein Vocal nicht ganz im Takt ist oder so?

Und gehören Effekte wie ein nur einmalig auftretender Hall oder Stimme "reversen" zum Mastering oder noch zum Mischen?
 
Wenn du alle Spuren einzeln ausgibst, sollte es doch bei gleicher Länge auch keine Timing-Probleme geben?
Und die Effekte die du beschreibst würde ich weder zum Mixing noch zum Mastering zählen.
Wobei die Frage ist, was du vor hast? Wenn du die Spuren einzeln exportieren und von jemand anderm Mixen lassen willst, dann würde ich solche Effekte schon vorher mit einbauen.
 
cool, zieh ich mir morgen im studio rein. bin gespannt!

Oje, ist ja nur so ein 08/15 Dance/Techno-Track...

Aber mich interessiert mal, was jemand dazu sagt, wenn man das vernünftigen Monitoren abhört.
 
Wenn du alle Spuren einzeln ausgibst, sollte es doch bei gleicher Länge auch keine Timing-Probleme geben?

Achjaaa, daran hab ich etzt mal überhaupt nicht gedacht, sorry :D

Und die Effekte die du beschreibst würde ich weder zum Mixing noch zum Mastering zählen.
Wobei die Frage ist, was du vor hast? Wenn du die Spuren einzeln exportieren und von jemand anderm Mixen lassen willst, dann würde ich solche Effekte schon vorher mit einbauen.

Noch mach ich das alles selber, um Überblick zu bekommen und zu lernen, ich denke jedoch schon dran, die Sachen vom Profi mastern zu lassen, aber erst später. Ist nur ein Hobby, Geld mache ich damit noch lange nicht.
 
so, jetzt hab ich mal reingehört. ich steh zwar nicht auf so eurodance kram, aber das ist schon ok.
den sound finde ich insgeamt sehr muffelig, dafür sägt dieses lead keyboard ganz schön heftig.
ich habe mal eine master-version gemacht. schicke dir gleich den downloadlink. wenn du willst kannst du den bei dir hochladen und hier posten...
 
Thema Mastering

ich halte es so, daß ich schon im Mixdown versuche einen idealen Mix zu haben.
Die Aussage meines Lehrers (lang ist es her) "90% des Masterings geht über den Mix" habe ich mir gut eingeprägt.

Die quasi restlichen 10% kann man mit Bias Peak rausholen, oder auch in Logic8 machen (mit Boardtools).
Auch iZotope´s Ozone3 ist manchmal kein schlechtes Tool zum Mastern.

Persönlich halte ich allerdings nix von Multiband-Compressoren & EQ´s.
Nehme lieber jede Spur für sich & dann eben im Mixdown gut bearbeiten.

just my 2cents ...
 
so, jetzt hab ich mal reingehört. ich steh zwar nicht auf so eurodance kram, aber das ist schon ok.
den sound finde ich insgeamt sehr muffelig, dafür sägt dieses lead keyboard ganz schön heftig.
ich habe mal eine master-version gemacht. schicke dir gleich den downloadlink. wenn du willst kannst du den bei dir hochladen und hier posten...

Hey, erstmal danke.
Dein Master ist noch mal Lauter, und trotzdem etwas klarer und irgendwie ein wenig räumlicher/breiter.
Magst du noch verraten, was du alles gemacht hast?
 
...würde ich auch gern wissen...
 
also zunächst musst du deinen monitoren und deinem raum vertrauen können. das ist ganz wichtig, sonst tastest du im dunkeln herum. wenn z.b deine monitore bei 60hz schluss machen, wie willst du dann den tiefbassbereich beurteilen? oder viele monitore komprimieren von sich aus, wie will man dann kompression beurteilen?!
dein mix ist sehr muffig/basslastig, was darauf schliessen lässt, dass deine monitore wenig bass haben, was du dann versucht hast zu kompensieren.
ich habe im prinzip den bassbereich sauber eq´t, ein bisschen um die 140hz rausgenommen, und unter 90hz abgesenkt. fette mixe müssen nicht unbedingt viel bass beinhalten.

bedenke auch, dass das ohr bässe und höhen bei unterschiedlichen lautstärken auch unterschiedlich laut wahrnimmt:
http://www.webervst.com/fm.htm
ich habe meine monitorlautstärke daher auf etwa 73db kalibriert.

das mumpfige habe ich noch mit ein wenig exciter aufgefrischt. izotope ozone bietet da ganz gute möglichkeiten obertöne hinzuzufügen.

dann kam noch ein bisschen singlebandkompressor mit ganz kleiner ratio, ich glaube sogar nur 1:2, 300ms release, 3ms attack, 1-2db peakreduction (jeder kompressor klingt anders und bedarf anderer einstellungen!!!).

mit einem eliptical eq habe ich alles unter 80hz mono geschaltet, dadurch bekommt der bass und bassdrum noch ein bisschen mehr klarheit.

zum schluss noch limiter, auch mit wenig peakreduction, 1-2db.

fertig.

es sind im prinzip gar nicht viele schritte und alles auch nur sehr dezent eingesetzt. viele anfänger neigen dazu lieber mehr als zu wenig zu machen, vor allem was kompressoreinstellung und limiter anbetrifft und wundern sich dann wenn alles nach brei klingt. punch und energie entstehr vor allem durch transienten, also peaks, die man nicht einfach mit kompressor und limiter glattbügeln sollte.

naja, erfahrung und gute ohren sind voraussetzung. ich hab mal von einem masteringguru gelesen, dass 90% erfahrung und gute ohren sind und die restlichen 10% gutes equipment ist. dem würde ich mich anschliessen.

aber trotzdem gilt: einen scheisshaufen kann man nicht polieren. ist der mix unausgereift, wirst du es beim mastern auch nicht mehr rausreißen können...
 
Erstaunlich, kleine Eingriffe aber doch eine sehr gute Wirkung.

Ich habe übrigens gar keine Monitore, sondern - oh grauß - Hifi-Boxen. Kef Q5 Standboxen mit einem NAD Verstärker. Die Kefs haben eigentlich nicht wenig, Bass im Gegenteil 35 Hz sind noch darstellbar, danach wirds leise. Die Klangregelung steht natürlich auf neutral.
Beim Basston war ich mir nicht sicher. Dem habe ich im Mix ein wenig Kompresion gegeben, ansonsten ist so wie er ist aus dem Softsynth.

Der Eliptical EQ klingt interessant.

Verdammt, brauche ich doch noch ein paar Monitore ;-)
Ich werde noch ein wenig experimentieren, ich weiß ja auch, wie andere Sachen auf meinen Lautsprechern klingen.
Und am Ende habe ich noch einen Bekannte mit Tonstudio, wo ich sicherlich auch noch mal durchhören kann (mit Unterstützung seiner Ohren).
 
also um anständige monitore solltest du nicht umhin können. bis dahin solltest du deine mixe mal bei deinem bekannten im studio gegenhören und evtl mal eine zweite meinung einholen.

weiter so!
 
also zunächst musst du deinen monitoren und deinem raum vertrauen können. das ist ganz wichtig, sonst tastest du im dunkeln herum. wenn z.b deine monitore bei 60hz schluss machen, wie willst du dann den tiefbassbereich beurteilen? oder viele monitore komprimieren von sich aus, wie will man dann kompression beurteilen?!
dein mix ist sehr muffig/basslastig, was darauf schliessen lässt, dass deine monitore wenig bass haben, was du dann versucht hast zu kompensieren.
ich habe im prinzip den bassbereich sauber eq´t, ein bisschen um die 140hz rausgenommen, und unter 90hz abgesenkt. fette mixe müssen nicht unbedingt viel bass beinhalten.

bedenke auch, dass das ohr bässe und höhen bei unterschiedlichen lautstärken auch unterschiedlich laut wahrnimmt:
http://www.webervst.com/fm.htm
ich habe meine monitorlautstärke daher auf etwa 73db kalibriert.

das mumpfige habe ich noch mit ein wenig exciter aufgefrischt. izotope ozone bietet da ganz gute möglichkeiten obertöne hinzuzufügen.

dann kam noch ein bisschen singlebandkompressor mit ganz kleiner ratio, ich glaube sogar nur 1:2, 300ms release, 3ms attack, 1-2db peakreduction (jeder kompressor klingt anders und bedarf anderer einstellungen!!!).

mit einem eliptical eq habe ich alles unter 80hz mono geschaltet, dadurch bekommt der bass und bassdrum noch ein bisschen mehr klarheit.

zum schluss noch limiter, auch mit wenig peakreduction, 1-2db.

fertig.

...uff, ich bin raus:confused::confused::confused:
Die Wörter "also" und "fertig" habe ich schon mal verstanden...

Du meine Güte. Wenn ich dann (so in 20 Jahren) auf deinem LVL bin, melde ich mich noch einmal zu Wort ;)
Hut ab
 
also um anständige monitore solltest du nicht umhin können.

Grummel, letzten Sommer stand ich vor der Entscheidung, ob ich Monitore nehme oder lieber Hifi-Equipment. Da ich damals dachte, ich bleibe eher beim Musik hören, habe ich mich für die KEFs entschieden...und dann lief mir Logic über den Weg.
So ein Paar Yamaha HS80M wären meine Wahl gewesen.
 
die hs80 wären eine gute entscheidung gewesen.
 
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