Macbook Pro w/ Touchbar vibriert/kribbelt

Zudem ist das Gehäuse ein eloxiertes Aluminium, also oxidiertes Aluminium und somit ein Isolator.
Spricht das "Kribbeln" nicht dafür, daß es sich um statische Aufladung handelt (keine Ahnung, wie bzw. wieso), so wie man es auch bei Haaren oder Synthetikpullovern spüren kann - allesamt ebenfalls Isolatoren?

Ganz abgesehen von aktuellen Thema: Ist eloxiertes Aluminium wirklich ein Isolator? Also in dem Sinn, daß man gegen Hochspannung (also auch 230V) geschützt ist? Ich weiß, daß man für eine stabile leitende Verbindung die Schutzschicht abkratzt (wie auch den Lack auf anderen Metallen), aber kann man sich darauf verlassen (immerhin lesen hier alle möglichen Leute mit, nicht daß da einer ruhigen Mutes an ein spannungsführendes Aluteil greift und sich dann die Forums-User-Zahl verringert…).
 
Das ist so nicht richtig. Das MBP (bzw das Netzteil) ist ein schutzisoliertes Gerät, der PE kommt am Book selbst nicht an (darf er dann auch nicht mehr wegen dem Netzteil). Zudem ist das Gehäuse ein eloxiertes Aluminium, also oxidiertes Aluminium und somit ein Isolator.
Ja stimmt, exakter wäre es wohl zu sagen, dass das innere Massepotential auf PE-Potential gezogen wird, wenn man das Verlängerungskabel nutzt. Das Gehäuse ist mit den "Innereien" des MBP nur kapazitiv gekoppelt und nicht direkt verbunden.
Leitfähig ist das Gehäuse aber durchaus, die Oxidschicht ist ja nicht dick, sonst würde auch nix kribbeln.
 
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Besonders intensiv merkt man es, wenn man mit dem handrücken über das gehäuse streicht...
Das ist aber nicht die von Apple vorgesehene Verhaltensweise!
Das ganze zieht sich von den powerbooks bis heute durch.
Die Powerbooks hatten doch wie die weißen MacBooks ein Kunststoffgehäuse (oder nur einige Modelle wie etwa meines?), da kann es sich doch nur um statische Aufladung handeln, nicht um oder einen Kriechstrom oder daß sonstwie Spannung angelegen hätte.
Daß diese Aufladung durch Erdung abgeleitet werden kann, wäre eine verständliche Erklärung. Aber wie entsteht so etwas überhaupt bei einem Kunststoffgehäuse? Von anderen Geräten kennt man das ja auch nicht (oder hab ich wieder mal was nicht mitbekommen?) und das Kribbeln nahe an Braunschen Röhren (also ältere Fernsehgeräte) betrifft ja nicht das Kunststoffgehäuse, sondern die Röhrenvorderseite, die unter Elektronen-Beschuss steht.
 
Spricht das "Kribbeln" nicht dafür, daß es sich um statische Aufladung handelt (keine Ahnung, wie bzw. wieso), so wie man es auch bei Haaren oder Synthetikpullovern spüren kann - allesamt ebenfalls Isolatoren?

Nein, weil man mehrmals über die gleiche Stelle fahren kann und es immer wieder kribbelt.
Bei den Haaren oder Griff an die Türklinke wird einmal entladen und das war es.

Ist eloxiertes Aluminium wirklich ein Isolator?

Ist es, aber mit Sicherheit nicht für 230V.
Isolator ist auch ein relativer Begriff. Irgendwann können sie durchschlagen werden, wenn die Spannung zu hoch wird. -> Stichwort: Durchschlagsfestigkeit.
Oder anders: Irgendwann umgeht man jeden Isolator. ;)
 
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a. Klarer Unterschied, war mir aus den Beiträgen nicht ersichtlich (ich selbst habe das Kribbeln nie gespürt). Ein zögerlicher Einwand: daß es bei einmaligem Berühren nicht entladen wird, könnte ja auch bedeuten, daß ständig wieder aufgeladen wird. So wie wenn ich die Haare immer wieder neu reiben würde.

b. Ups, hätte mir eigentlich auch einfallen müssen. Da war ich zu fixiert drauf, einen Sicherheitshinweis zu geben.
Schließlich kennt man das ja auch vom (recht guten) Isolator Luft, bei genügend hoher Spannung (Lichtbogen, Blitz).
Trotzdem danke für den expliziten Hinweis, daß bei der haushaltsüblichen Spannung von 230 V keinerlei Sicherheit gegeben ist bei Kontakt Spannungsleiter–exloxiertes Alu.
 
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