macbook pro late 2016: Die Reparatur der Tastatur wurde von Apple Store verweigert

BMK123

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Hallo,


es geht um das MacBook Pro Late 2016 mit Touchbar.


Wie so viele andere Benutzer habe auch ich mit den Konstruktionsproblemen der Butterfly Tastatur zu leiden. Die Tastatur an meinem Gerät ist nun zum dritten mal defekt. Ich bekomme bei einigen Buchstaben Mehrfacheingaben.


Ich bin mit diesem Problem in den Apple Store gegangen und hab dort das Gerät zur Reparatur abgegeben. (Repariert werden sollte neben der Tastatur auch das Display von dem sich die Antireflexionsschicht löste.)

Im Rahmen eines Reparaturerweiterungsprograms sagte man mir die kostenlose Reparatur des Gerätes zu.

Als ich nach rund zwei Wochen das Macbook wieder abholte, stellte ich Abends zu Hause fest, dass zwar das Display getauscht wurde, die Tastatur jedoch nach wie vor defekt ist.

Bei einem Anruf beim Apple Support bekam ich den Rat, am nächsten Tag nochmal den Apple Store aufzusuchen. (An dieser Stelle will ich mal anmerken, dass mich ein Besuch beim Apple Store einen halben Arbeitstag, so wie € 20,- an Fahrtkosten kostet)


Am nächsten Tag im Apple Store erzählte man mir, dass man bewusst die Tastatur nicht repariert hat, da man nach dem Aufschrauben des Gerätes mehr Staub im Gerät gefunden hätte, als das Reparaturerweiterungsprogram abdeckt.


Zum einen bin ich erstmal sehr verärgert darüber, dass ich für die Information einen halben Tag unterwegs sein musste, weil der Apple Store es versäumte, mich spätestens bei der Abholung meines Gerätes darüber zu informieren.


Zum anderen bin ich selbstverständlich mit der Verweigerung der Reparatur nicht einverstanden.

Es handelt sich bei meinem Problem um ein anerkanntes, von US-Amerikanischen Gerichten festgestelltes Konstruktionsproblem. Außerdem hab ich das Laptop nicht unter irgendwelchen Extrembedingungen, sondern in Geschlossenen Räumen auf ganz normalen Schreibtischen verwendet.

Weiterhin ist die nun wieder defekte Tastatur die mittlerweile Dritte. Bislang hatte man mich nie auf übermäßig viel Staub aufmerksam gemacht und die Art der Benutzung des Gerätes hatte sich seither nicht verändert. Mir ist auch überhaupt nicht klar, was ich bei der Verwendung des Macbooks anders hätte machen können. Ein Reinraum steht mir eher selten für meine Arbeit zur Verfügung...

Im Übrigen besitze ich zwei weitere Laptops, die deutlich älter und auch deutlich günstiger sind und die nie ein Problem hatten...


Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, wieso der Apple Store so Leichtfertig die Zufriedenheit der Kunden auf's Spiel setzt. Wenn ich von einem > € 4000,- Notebook nach zwei Jahren nicht mehr erwarten kann, dass es ohne Macken seinen Dienst verrichtet, bin nicht nur ich als Kunde verloren. Ich bin als Dozent im Bereich Komposition, Musikproduktion und Sounddesign beschäftigt und hab jedes Jahr zehn neue Studenten vor mir, die mich um Rat nach der richtigen Hardware fragen. Wenn man von einem Gerät von Apple nach zwei Jahre langer normaler Benutzung keine normale Funktion erwarten kann, kann ich diese Produkte nicht mehr guten Gewissens empfehlen. Das dürfte für Apple ein deutlich größerer finanzieller Schaden sein, als das Beheben meines Problems, das nach wie vor durch einen Konstruktionsfehler entstanden ist.


Gerne würde ich nun das Problem trotzdem noch zufriedenstellend für beide Seiten lösen.

Meine Frage lautet also, wo und in welcher Form ich mich über das Vorgehen und die Entscheidung des Apple Stores effektiv beschweren kann.




Grüße,


BMK123
 
Ich würde das mit Apple auf telefonischem Wege klären und mich da mit entsprechend entscheidungsberechtigten Personen verbinden lassen.
Und auch wenn es ärgerlich ist, nett und freundlich bleiben: auch hier gilt, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.

Natürlich ist das ein grobes Versäumnis, dich nicht auf die nicht reparierte Tastatur aufmerksam zu machen. Fehler passieren, es ist hier wohl eher eine Verkettung unglücklicher Umstände. Meine Theorie ist, dass der Store dachte, der Support hat dich schon informiert und umgekehrt. Zusätzlicher Ärger ist natürlich noch die lange Anfahrt - du kannst das Gerät aber auch einschicken.

Das mit dem Staub würde ich mir im Zweifel dann auch mal zeigen lassen - ich betreibe mein MacBook (Late 2016 mit TB) auch ganz normal, ich habe zum Glück keine Probleme mit der Tastatur oder mit Staub. Hier wäre wirklich mal spannend zu erfahren, welche "Mengen" Apple denn da gefunden haben will.

Der letzte Punkt: ich denke Apple wird 5 verkaufte Macs weniger verkraften können. ;)
 
"Der letzte Punkt: ich denke Apple wird 5 verkaufte Macs weniger verkraften können. ;)"

Zweifellos. Allerdings allerdings dürfte die Reparatur meines Gerätes der geringere finanzielle Schaden sein. ;-)

Das 2018er Modell hat übrigens eine überarbeitete Tastatur. Deine Chancen auf eine defekte Tastatur sind also deutlich geringer. https://ifixit.org/blog/10279/apple-macbook-keyboard-cover-up/

Was das Telefonat betrifft, würde ich mich deutlich lieber schriftlich beschweren. Leider kann ich keine eMailadresse finden.
 
um ein anerkanntes, von US-Amerikanischen Gerichten festgestelltes Konstruktionsproblem.
Dann musst du dich wohl an amerikanische Gerichte wenden.
Wenn ich von einem > € 4000,- Notebook
... nicht weinen. Es war ja deine eigene Entscheidung so viel Geld auszugeben. Auch für 4000€ steckt halt nur Elektronik drin
bin nicht nur ich als Kunde verloren.
ähhhm, doch.
kann ich diese Produkte nicht mehr guten Gewissens empfehlen.
Ich wundere mich immer wieder, dass Kunden meinen, sie wären großartige Influencer und könnten Apple durch "nicht empfehlen" oder einen Meckerbrief groß Schaden zufügen.

Nichts desto trotz wirst du dein Anliegen nur mit Apple klären können.
 
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ähhhm, nein. Wenn ich meinen Unterricht von Logic auf eine andere andere DAW umstelle, weil ich mit einem Nichtapplegerät Logic überhaupt nicht benutzen kann, sind auch meine Studenten nicht mehr auf Applehardware angewiesen.

Ich wundere mich immer wieder, dass Kunden meinen, sie wären großartige Influencer und könnten Apple durch "nicht empfehlen" oder einen Meckerbrief groß Schaden zufügen.

Ich hab weder das eine noch das andere geschrieben. Der finanzielle Schaden, der durch einen unzufriedenen Kunden entsteht, muss allerdings nicht sonderlich hoch sein um die Kosten einer derartigen Reparatur zu übersteigen. Falls Apple das in Kauf nimmt, wundert mich das.

Nichts desto trotz wirst du dein Anliegen nur mit Apple klären können.

Das ist mir klar. Die nötigen Kontaktdaten um jemanden mit den nötigen Kompetenzen so eine Entscheidung zu revidieren, wären nett.
 
Der Ablauf und der Umgang im Reparaturfall bei Apple ist mir auch ein totales Rätsel.
Auf Grund einer solchen Vorgehensweise, versuchen sie das Problem so Kostengünstig wie möglich auszusitzen, bis man keine Ansprüche mehr hat.
Man sollte hier konsequent den Rechtsweg einschlagen, da hier Apple freiwillig nicht den Kunden zufriedenstellt.
 
Ich denke auch, dass das einzige Mittel der Rechtsweg ist, ansonsten nimmt man lediglich Apples Kulanz in Anspruch.
 
Ich würde das mit Apple auf telefonischem Wege klären und mich da mit entsprechend entscheidungsberechtigten Personen verbinden lassen.

Der war gut. Lieber gleich über die deutsche Niederlassung in München versuchen zu klären oder direkt Irland kontaktieren. Die Mailadresse ist auf der Webseite. Die Hotline muss inzwischen soviele Sprachregelungen und Prozesse einhalten, wenn man da vom Muster abweicht kann man es vergessen. Und die Geniusse in den Store. Bei aller Liebe. Die taugen inzwischen auch kaum was, zumindest die in Berlin.
 
Leider konnte ich keine eMailadresse finden. Kannst du mir da vielleicht weiter helfen?
 
Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, wieso der Apple Store so Leichtfertig die Zufriedenheit der Kunden auf's Spiel setzt.
Weils ihnen scheissegal ist und du nur ne Nummer bist die in einem Meer aus Kunden komplett untergeht. Noch dazu ist die Mac-Sparte die für Apple uninteressanteste. Es ist auch total egal ob du 1300 oder 5000€ für das Gerät bezahlt hast. Das ändert soweit leider nichts.

Dir bleiben nur zwei Möglichkeiten. Mit Apple telefonisch klären versuchen - oder den Rechtsweg bestreiten. Die Typen vor Ort kannst du zu 99% vergessen. Ab und an hat man mal nen motivierten am Start - aber der endet dann halt an seiner nächsten Instanz.

Und immer schön freundlich bleiben, damit kommt man am weitesten. Bei Apple und im Leben :D Telefonisch dich so weit durchstellen lassen bis sie behaupten da wär ein Level2 Typ am Apprat (auch wenn’s vielleicht nur der Level1 Typ mit verstellter Stimme ist :D ) und eine Erklärung mit Bildmaterial erfragen. Und warum zum f*** Staub ein Reperaturprogramm aussetzen kann. Dann hätten sie den Mist halt besser abdichten sollen ...
 
Stimmt genau.
Apple verkauft halt Standardhardware - teuer aber nicht besser.
Das vergessen halt viele.

Mit Standard wär ich durchaus zufrieden. Eine Standardtastatur hat bei mir im Gegensatz zu der im 2016er Macbook Pro verbauten, die in Regelmäßigen Abständen kaputt geht, noch nie den Geist aufgegeben.
 
Und warum zum f*** Staub ein Reperaturprogramm aussetzen kann. Dann hätten sie den Mist halt besser abdichten sollen ...
Weil Apple davon ausgeht, das die Geräte in einem Reinraum benutzt werden.
Alle anderen nutzen die Geräte halt falsch... .
 
Weils ihnen scheissegal ist und du nur ne Nummer bist die in einem Meer aus Kunden komplett untergeht. Noch dazu ist die Mac-Sparte die für Apple uninteressanteste. Es ist auch total egal ob du 1300 oder 5000€ für das Gerät bezahlt hast. Das ändert soweit leider nichts.

Dir bleiben nur zwei Möglichkeiten. Mit Apple telefonisch klären versuchen - oder den Rechtsweg bestreiten. Die Typen vor Ort kannst du zu 99% vergessen. Ab und an hat man mal nen motivierten am Start - aber der endet dann halt an seiner nächsten Instanz.

Ich würde den Fall deutlich lieber schriftlich klären. Auch, damit alle Abmachungen dokumentiert werden. Leider kann ich keine eMailadresse finden.


Und warum zum f*** Staub ein Reperaturprogramm aussetzen kann. Dann hätten sie den Mist halt besser abdichten sollen ...

Hab ich dem Genius gestern auch gesagt. Der hat nur mit den Schultern gezuckt...
 
Naja die Frage ist berechtigt. Staub hat man überall. Selbst wenn es „mehr als im Durchschnitt“ ist sollte das doch nicht ein Reparaturprogramm, welches existiert da die Tastatur eine technische Fehlkonstruktion ist, einfach aushebeln?

Klingt schon wieder so nach „Wir tauschen deine Batterie nicht günstig weil du nen Kratzer auf der Rückseite hast“ ...

Und man kann sich Absprachen nach einem Telefonat durchaus schriftlich bestätigen lassen.
 
@ Dextera: Existiert denn gar keine eMailadresse für solche Fälle?
 
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