Ich würde das 2015er nehmen, da es als letztes Gerät der alten Bauart ausgereift ist, wohingegen beim 2016er die „Kinderkrankheiten“ des neuen Designs auftreten (Stichwort auch: Flexgate/Ausfall des Displays durch Ermüdung des zu kurzen Kabels). Außerdem kann man beim 2015er noch die SSD tauschen, wenn auch mit Adapter und gewissen Einschränkungen. Auch das 2015er hat schon ein force-Touch-Trackpad und die Touchbar ist für mich persönlich (!) auch kein Gewinn, sondern eher ein Kontra-Argument.
		
		
	 
Besser könnte ich es nicht zusammenfassen. Heute schmunzle ich über die Leute, welche damals das 2016/2017er Modell lautstark als alternativlosen Fortschritt/Verbesserung beworben haben. Nix da. Schlechtere Reparierbarkeit, weniger Platz für's Kühlsystem, viel kleinerer Akku, schlechte Pfeiltasten, fragwürdige Touchbar, T2-Chip Probleme, kaputte Tastaturen, Flexgate-Kabel, kein Magsafe mehr (samt Status-LED) und praxisuntaugliche Ports (es wäre für 95% aller User viel sinnvoller gewesen, wenn man nur die beiden TB2-Ports gegen TB3 getauscht und die übrigen Ports so gelassen hätte). Für mich und viele Leute repräsentiert dass 2012-2015 MBP das letzte voll durchdachte Arbeitsgerät von Apple. Bis auf Staingate, was auch bei den neueren MBPs auftreten kann, gab es gerade zum Ende hin keinerlei kritischen Probleme mehr.
	
	
		
		
			Genau, lieber das 2015er nehmen - aber auch hier muss man sagen, dass die Hardware nach 5 Jahren langsam ins Alter kommt. D.h. ab diesem Zeitpunkt können irgendwann Defekte auftreten, aufgeblähte Batterien die unbedingt getauscht werden müssen (nochmal 200 Euro!) sind da keine Seltenheit mehr. Aber irgendwo muss klar sein, dass ein Macbook-Kauf für 1000 Euro Risiken birgt.
		
		
	 
Ich würde es sogar so argumentieren - Hardwarekomponenten fallen entweder sehr frühzeitig aus (durch fehlerhafte Produktion oder Design-Fehler), oder aber sie verrichten danach lange ihre Dienste. Mal von einigen unglücklichen Ausreißern wie Radeongate abgesehen, hält das Logicboard lange durch. Gibt ja viele User, die teils noch auf ihren pre-2012 Geräten unterwegs sind und wegen fehlender CPU-Leistung oder RAM über einen Wechsel nachdenken. Die Geräte selber laufen aber meistens noch einwandfrei. Dennoch hast Du auch recht.
In meinem Fall war es so, dass ich im Dezember sogar 1200€ für mein Gerät (2,5Ghz/512GB/R370) bezahlt habe. Das war aber immer noch etwas weniger, als die meisten vergleichbaren Angebote, UND ich hatte ein Model gefunden, bei dem sowohl das Display (Staingate) als auch das komplette Topcase (
Akku-Rückruf) ein Monat zuvor getauscht wurden. Sogesehen bis auf das Logicboard also ein Neugerät erhalten. Dem TE rate ich ebenso, nach Geräten zu schauen, an denen zumindest der Akku gewechselt wurde, was bei den meisten 2015er der Fall sein sollte. Wenn Du dein Gerät schonend behandelst und nicht zum Hardcore-Rendering missbrauchst, sollte es Dir noch eine ganze Weile Freude bereiten 
