Macbbook Pro Akku bläht sich auf

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Colonel Panik

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Als Akt der "Verbrauchermacht" erstelle ich einen weiteren Beitrag zum Thema miserable Verarbeitung von Akkus im Macbook (Pro!).

Herbst 2008 habe ich ein Apple Macbook Pro 17" erworben. Nach knapp 40 Monaten Laufzeit bläht sich nun der Akku auf (siehe Bild), vorab hatte sich das Gerät extrem schnell entladen und bei 30-40% Ladestand einfach abgeschaltet, wodurch Daten verloren gingen.

Anruf bei Apple ergabe folgende Infos: Keine Sorge, der Akku kann nicht explodieren. Aber den Akku bitte nicht mehr verwenden. Und: Es sind Chemikalien im Akku integriert, die dafür sorgen, dass aus den giftigen Bestandteilen der Batterie bei einer "Akku-Kernschmelze" ein ungiftiges Gas wird (schönen Gruss aus Japan).

Angebot: Sofort einen neuen bestellen für 140,-€ oder eine Service Batterie für 105,-€ - was der Unterschied ist habe ich nicht so ganz verstanden - offenbar muss man bei der billigeren Variante seinen alten Akku einschicken. Ich hätte jetzt gedacht dasss Apple vielleicht sogar verpflichtet ist diesen Giftmüll zu entsorgen und somit den Akku in jeden Fall zurücknimmt. Und: Da außerhalb der Garantie, kein Anspruch auf Ersatz durch Apple.

Ich finde dass ist ein klarer Fall von technischer Fehlkonstruktion und hat somit nichts mit der Garantie zu tun. Ein Akku normaler Konstruktion ist nach den Ladezyklen einfach unbrauchbar, aber er bläht sich nicht auf und droht zu explodieren. Das sah der Mitarbeiter jedoch anders und blieb bei seinem Angebot mir einen neuen Akku zu senden.

Das Akkus sogar einfach beim herumliegen explodieren zeigt dieses Video.
Und hier explodiert ein Macbook Akku.

So, Apple, gibt es eine kleine Hoffnung, dass ihr in Zukunft euren "China-Akku-Schrott" ein wenig sicherer macht? Denn für Kinder könnte so etwas vielleicht schlimmer ausgehen. Statt Arroganz würde ich mir hier Service wünschen und werde das auch mal bei der Verbraucherzentrale melden.

Mit theatralischen Grüssen, CP
 

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Wieso gibst du den Akku nicht einfach bei der Sammelstelle für solche Dinge in deiner Stadt ab.

Ach ja, bei mir und meinem Arbeitskollegen sind auch erst die Akkus aufgebläht und dann ging
das LogicBoard kaputt.
 
Bei der Variante für 105 Euro bekommst du einen refurbished Akku. Deinen schickst du ein, damit Apple damit noch irgendwas anfangen kann.

Wie gut für Apple-Aktionäre, dass man auf die "hochqualitativen Markenprodukte" nur 36 Monate (und auch das nur gegen Aufpreis) Garantie bekommt. Kannste deinen Akku mal schön selbst zahlen :)

Was der verblendete Apple-Hörige mir am Telefon sagen würde, wäre mir vollkommen egal. Laptop für knapp 2000 Euro gekauft und dann verreckt der Akku nach nicht mal 40 Monaten. Die haben doch den Schuss nicht gehört!
 
Apple Macbook Pro 15" 2008 und ich habe schon meinen dritten Akku drin. Der erste ging noch auf Garantie :(
 
Haben hier noch einen 5 Jahre alten Laptop von Medion stehen. Wurde 3 Jahre lang täglich über mehrere Stunden genutzt. Ist immer noch der erste Akku drin. Und das Teil hat keine 2k gekostet. Schade, dass Mac OS nicht darauf läuft... :D
 
Die Antworten hier zeigen, daß beides möglich ist: langes Leben oder schneller Tod eines Akkus. Das müssen wir bei modernen Akkus leider akzeptieren. Daß Apple auf die Akkus nur begrenzte Garantie gibt, hat nichts damit zu tun, daß die "den Schuss noch nicht gehört haben", sondern ist allgemein Usus bei Geräten mit Akku.
Der Akku kann sehr wohl weiteren Schaden anrichten. In Modellbauforen gibt es dafür eindrucksvolle Videos.....
 
Sicherlich hat es auch mit dem üblichen Verschleiß zu tun, dass ein Akku kaputt geht, gar keine Frage. Aber es darf einfach nicht sein, dass ein Akku einem Menschen Verletzungen zufügen kann, wenn er gerade kaputt geht. Außerdem bin ich mittlerweile der Meinung, dass bei MacBooks viele Akkus sterben, weil die Gerätekühlung mangelhaft ist. Wenn ich mit meinem MacBook Pro, das ja für den professionellen Einsatz gedacht ist, richtig arbeite, wird der Bereich nahe des Displays so heiß, dass man Eier drauf braten könnte. Und das ist jetzt nur ein 13" mit 2,66GHz Prozessor. Ich hatte schon viele Laptops, unter anderem ein Thinkpad mit dem dicken i7 Prozessor. Keines wurde auch nur annähernd so heiß, wie das MBP.
Ja, Aluminium leitet die Wärme besser ab, aber trotzdem bleibe ich dabei, dass die MBP von Apple alle zu heiß laufen, wenn man damit arbeitet und darum sollte Apple einfach mal kulanter sein. Die haben doch eh so viel Geld, dass sie gar nicht wissen, wohin damit. Einfach mal einen langjährigen Kunden glücklich machen!
 
Haben hier noch einen 5 Jahre alten Laptop von Medion stehen. Wurde 3 Jahre lang täglich über mehrere Stunden genutzt. Ist immer noch der erste Akku drin. Und das Teil hat keine 2k gekostet. Schade, dass Mac OS nicht darauf läuft... :D
Ganz mein Denken. Wenn OS X auf solchen Rechnern laufen würde, käme mir keine Apple Hardware mehr ins Haus.
 
>>>> Zitat von Captain Awesome
Haben hier noch einen 5 Jahre alten Laptop von Medion stehen. Wurde 3 Jahre lang täglich über mehrere Stunden genutzt. Ist immer noch der erste Akku drin. Und das Teil hat keine 2k gekostet. Schade, dass Mac OS nicht darauf läuft...

Ganz mein Denken. Wenn OS X auf solchen Rechnern laufen würde, käme mir keine Apple Hardware mehr ins Haus.<<<<

Sorry, aber Ihr verkennt die eigentlich Ursache: die Akkus! Das hat mit Apple, Medion oder wem auch immer wenig zu tun. Da kann Apple nur genauso Bedauern ausdrücken - und möglichst kulant helfen - wie vor einiger zeit SONY, als deren Laptops wegen explodierender Akkus hoch gingen.
 
Außerdem bin ich mittlerweile der Meinung, dass bei MacBooks viele Akkus sterben, weil die Gerätekühlung mangelhaft ist

Ich denke auch das es mit der Hitze zusammen hängt. Bei meinem alten 17" Core Duo das auch sehr heiss wurde, ist mein Akku zwei mal aufgebläht.
Den dritten Akku habe ich dann bei der Bucht für kleineres Geld gekauft. War mit dem Nachbau absolut zufrieden, das Book läuft immer noch. Der hat zwar optisch ein anderes Gehäuse, aber funktioniert zumindest vernünftig.
 
Ich denke auch das es mit der Hitze zusammen hängt. Bei meinem alten 17" Core Duo das auch sehr heiss wurde, ist mein Akku zwei mal aufgebläht.

Ja, das kann ich mir auch vorstellen und werde beim nächsten Akku mir gleich einen Ständer oder Untersetzer oder wie auch immer die heissen - "iStänder" - fürs Macbook kaufen.

Was jedoch auch noch hinzukommt - Apple hatte die Akkus dieses Typs (MBP2008) zurückgerufen, allerdings ist die Frist dafür bereits abgelaufen, so teilt es mir soeben der Applehändler F&K in Hannover mit. Die Hotline von Apple hat dazu nichts gesagt. Man fragt sich woher man das wissen soll mit dem Rückruf, denn leider wird man ja auch nicht benachrichtigt.

@aida_w - schon mal vom "Hackintosh" gehört?
@Captain Awesome - habe gehört, dass Rechner im allgemeinen bei ziemlich hohem Temperaturen laufen könnnen, etwa gibt es Server-Dienstleister, die unterdessen keine teuren Kühlanlagen mehr verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
>>@aida_w - schon mal vom "Hackintosh" gehört?<<<
Wie meinen?
 
Den dritten Akku habe ich dann bei der Bucht für kleineres Geld gekauft. War mit dem Nachbau absolut zufrieden, das Book läuft immer noch. Der hat zwar optisch ein anderes Gehäuse, aber funktioniert zumindest vernünftig.

Mich würde interessieren, was für einen Akku du bei Ebay gekauft hast und wie teuer der war. Heute finden sich solche für 40€: http://alturl.com/v88yg
Bin dankbar für Tipps und muss keine 140€ für orig. Apple ausgeben.
 
Ein Akku normaler Konstruktion ist nach den Ladezyklen einfach unbrauchbar, aber er bläht sich nicht auf und droht zu explodieren.

Falsch! Ein Akku ist extra so konstruiert das er sich Aufbläht DAMIT er im Fehlerfall nicht explodiert! ;) man muss die Sache immer zu ende denken bevor man groß aufschreit!
 
Falsch! Ein Akku ist extra so konstruiert das er sich Aufbläht DAMIT er im Fehlerfall nicht explodiert! ;) man muss die Sache immer zu ende denken bevor man groß aufschreit!

Was aber nichts daran ändert, dass das kein normales Verhalten für einen Akku ist. Noch nicht mal nach 40 Monaten ;)
 
Das Problem der Akkus sind nicht die verarbeitete Qualität, sondern der Versuch "alles herauszuquetschen". Die einzelnen Schichten der modernen Akkus kann man unterschiedlich dick anlegen, je dünner, dest mehr Leistung bei gleichem Gewicht ist möglich, der Nachteil, es entsteht mehr Hitze. Bei der Wahl, einen Akku mit längster Laufzeit oder niedriger Betriebstemperatur, hat sich Apple für ersteres entschieden. Ist die Hitze zu groß, kann die Isolatorschicht durchschlagen und der Akku in Flammen aufgehen, in der Praxis verformen sie sich ohne zusätzliche (mechanische oder elektrische) Manipulation aber "nur".

Dieses Phänomen betrifft aber nicht nur Apple, ich hatte Mignon Akkus mit 3200 mAh, die aber so heiß wurden (konnte man nicht mehr anfassen, haten aber ein stabiles Gehäuse - sie wurden in Deutschland auch nie verkauft), dass ich sie nur ganz langsam laden konnte und im Betrieb nicht "bis an die Kante" belastet habe. Zudem war die Selbstentladung voll daneben, so dass sich die Dinger innerhalb einer Woche zur Hälfte selbst entluden, jetzt benutze ich eneloops.

Bei Notebookakkus mit langer Laufzeit / hoher Kapazität muss man sich entscheiden Laptop (leicht aber riskanter) oder Schlepptop (schwer aber sicherer)
 
Was aber nichts daran ändert, dass das kein normales Verhalten für einen Akku ist. Noch nicht mal nach 40 Monaten

Es ist ein normales verhalten bei einem Defekt, völlig egal ob nach 1 tag, 1 Monat oder 10 Jahren..
 
Falsch! Ein Akku ist extra so konstruiert das er sich Aufbläht DAMIT er im Fehlerfall nicht explodiert! ;) man muss die Sache immer zu ende denken bevor man groß aufschreit!

Aha, vielen Dank für die Info, das wusste ich gar nicht. Das ist also eine von Apple integrierte Funktion. Isjadoll:D. Nein ohne quatsch, lieber "Blähungen", als "Explosionen" - das hat schon meine Oma gesagt:eek:

Der Aufschrei richtet sich aber weniger gegen das Aufblähen schlechthin, als vielmehr gegen die Tatsache, dass der Akku bereits nach wenigen Ladezyklen unbrauchbar durch "Blähungen" wird :).

Ich verwende auch für Blitzgeräte und Nikon Kamera Akkus, die verhalten sich insgesamt freundlicher und sind dann einfach unbrauchbar - ganz ohne Blähungen und Explodieren.

@Lor-Olli - danke, das ist interessant
 
Dein Akku hat also über drei Jahre gehalten. Das finde ich richtig gut. Und nun ist er kaputt? Das finde ich normal. Und wo ist jetzt das Problem?
 
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