Mac Mini M4 oder M4 Pro als Fotograf

darren1

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Hallo,

ich nutze derzeit als Fotograf einen iMac 27" mit 4TB - hauptsächlich nutze ich Lightroom und Photoshop. Mittlerweile kommt der iMac an sein Ende der Lebensdauer an und möchte erneuert werden. Da es keinen 27" iMac mehr gibt und mir 24" zu klein sind würde ich zu einem Mac Mini wechseln.

Derzeit sind 3TB HDD in Verwendung - ich würde aber die älteren Fotos aus Lightroom in mein Synology NAS übersiedeln und somit bräuchte ich viel weniger Speicher - 2TB sollten daher ausreichend sein.

Von daher die Frage reicht Eurer Ansicht nach der normale M4 oder sollte ich doch lieber den M4 Pro nehmen für meine Hauptanwendungen Lightroom und Photoshop. Monitor würde ich das Studio Display nehmen oder habt Ihr da auch andere bzw. bessere Erfahunngen?

Vielen Dank.
lg
 
Wenn ich beruflich einen neuen Rechner als Fotograf benötigen würde, würde ich
Mac Mini
M4 pro 16‑Core GPU
24 GB gemeinsamer Arbeitsspeicher
512 GB SSD Speicher kaufen.

Die riesige Datenbank würde ich auslagern. Entweder über USB/Thunderbird, oder wie du schon geschrieben hast einen NAS.

Ich habe mehrere externe Festplatten. 3 davon sind noch klassische HDDs mit je über 6 TB und eine M.2 mit 1 TB, die immer am Rechner steckt für Time Maschine und für einige Anwendungsprogramme
 
Klar könnte ich es auslagern - ich mag es aber wenn es clean aussieht am Schreibtisch. Auch die Möglichkeit ein RAID zu haben bringt mir Sicherheit. Kann aber nur die Daten auslagern die ich nicht mehr benötige somit benötige ich auch mehr Speicher. Ein lüfterlose SSD Raid wäre noch die Möglichkeit - weiß aber nicht ob es so etwas gibt.
 
Der M4 unterstützt bis zu 32 GB RAM, der M4 Pro bis zu 64 GB RAM.
Adobe braucht RAM und vermutlich eher mehr als weniger zukünftig.
Daher würde ich bei deinen Specs den Pro mit 48 RAM nehmen wollen, da 48 GB RAM ohne Pro nicht erhältlich sind.

Der Mini bringt eine Unterstützung für bis zu drei Displays mit.
Der Pro bringt dir aufgrund seiner stärkeren GPU mehr Leistung für mehr (hochauflösendere) Monitore.

Und interne SSD mindestens 1TB für System, Updates und Snapshots, dann braucht es kein „Platz-Rumpuzzeln“.
Daten möglichst auslagern.
 
Die SSD im Mini ist prinzipiell wechselbar, es gibt nur noch keine Austausch-SSDs. Würde hier mit 1TB oder höchstens 2TB planen, in ein paar Jahren wenn das nicht mehr reicht, kann man vermutlich schon aufrüsten. (So beliebt wie der M4-Mini ist, wird das kommen.)

Ich würde für berufliche Nutzung von Lightroom und Photoshop als absolutes Minimum 32GiB RAM veranschlagen. Wir hatten im Fotostudio schon vor knapp 10 Jahren in die Desktop-Kisten 64GiB reingesteckt, weils billig war und das Maximum das die Hardware anno 2015 konnte, und die 64GiB konnten damals schon gut genutzt werden.

Würde hier entweder einen M4 Pro mit 48GiB nehmen oder gleich den mit 64GiB - habe bei meinem letzten beruflichen Mac-Kauf gleich auf 5 Jahre Verwendungsdauer gerechnet und deshalb die damalige 64GiB-Maximalausstattung gewählt, kannst du ja auch steuerlich geltend machen. Der Aufpreis von 48GiB auf 64GiB ist dann auch nicht mehr signifikant (200 Euro Unterschied wenn man beim Bestpreis-Händler kauft).

Der kleinere M4 kostet mit Maximum 32GiB RAM und 2TB auch schon 2000 Euro, verdoppelter RAM und M4 Pro dann 2800 Euro.

Musst du wissen ob die 800 Euro Unterschied bei beruflicher Nutzung auf zumindest 3 Jahre gerechnet wirklich relevant sind. Mein 2021 bestellter Mac in damaliger beinahe-Maximalausstattung ist auch dank des üppigen RAMs auch heute noch für meine Anwendungen so flott verwendbar wie am Anfang, sodass ich den statt den üblichen 3 Jahren mindestens 5 nutze, wenn nicht sogar 6-7 Jahre lang. Nutze auch Lightroom und Photoshop, überhaupt kein Thema.

= Solange der RAM nicht ausgeht, ist jeder halbwegs aktuelle Chip mehr als ausreichend, ob M4 oder M4 Pro.
 
mehr RAM ist natürlich einleuchtend. Auch dass irgendwann mal die SSD tauschbar ist - guter Einwand. Danke
 
Auch die Möglichkeit ein RAID zu haben bringt mir Sicherheit.
Warum Sicherheit? Ein Raid bringt keine Sicherheit, nur Verfügbarkeit. Für alles andere brauchst du Backups. Ein RAID ist kein Backup!

mehr RAM ist natürlich einleuchtend.
Das ist denke ich auch wichtig. Auch wenn Apple einen hier über den Tisch zieht, mehr RAM schadet nie (außer eben dem Geldbeutel)
Auch dass irgendwann mal die SSD tauschbar ist - guter Einwand.
Wobei Storage extern zu halten ja immer eine gute Option ist, hier würde ich bei einem stationären Mac immer als erstes sparen.
 
Von daher die Frage reicht Eurer Ansicht nach der normale M4
der reicht
Monitor würde ich das Studio Display nehmen
https://www.macuser.de/threads/welchen-monitor-fuer-mac-mini-2024.948705/
- und schon da haben die Mitforenten geschimpft, dass der Fragesteller nicht die Bordsuche benutzt hat.

Als Systemlaufwerk würde ich die 512GB-Option wählen und dann über Thunderbolt günstigstmöglich erweitern (Gehäuse für 90 Euro zzgl. gute NVMe-SSD 2TB für ca. 200 Euro, man könnte auch gleich auf 4TB gehen). Ich benutze einen zweistufigen Approach: das Jahr über sind meine Fotos auf der SSD (die Performance ist da schon das Optimum). Zum Jahreswechsel importiere ich den Katalog des letzten Jahres auf das Archiv auf dem NAS (sprich: ein Riesenkatalog mit allem). Kann man natürlich modifizieren. Eine Kollegin macht ein Label auf ihren Datenträger und macht einen neuen dran (pro Hochzeit/Monat...)...

Mehr als 32GB kann man zwar machen, fraglich ist, ob das was bringt - das kannst Du an Deinem jetzigen iMac testen, in dem Du die Aktivitätsanzeige benutzt. Dazu den Mac benutzen wie Du das üblicherweise tust, die Aktivitätsanzeige starten, den Tab Memory öffnen und unter Anzeige auf "alle Prozesse" wechseln. In der Anzeige "verwendeter Speicher" siehst Du jetzt, wieviel RAM Du mindestens kaufen solltest.
 
Neben 32GB RAM würde ich dir schon eher dringend empfehlen, die Lightroom-Fotos nicht auf ein NAS zu legen. Damit wirst du von den Zugriffszeit bei scrollen durch einen Filmstreifen auf Dauer nicht glücklich. (okay, wenn dein NAS mit 10 GBe angebunden ist und du entsprechend schnelle SSd drin hast, dann geht es)

Nimm lieber eine externe NVMe-SSD, am besten eine die via Thuinderbolt angebunden ist. Auch da kann ich dir wärmstens empfehlen, keine USB-SSD zu nehmen. Nicht nur wegen der höheren Datentransferrate von Thunderbolt, aiuch da Thunderbolt-SSD regelmäßig weniger Probleme machen mit "unerwartet ausgeworfen". Das ist nicht zu unterschätzen und nervt irgendwann gewaltig.

Also: mind. 32 GB RAM, eine NVMe-SSD mit Thunderbolt und als Fotograf meines Erachtesn ganz bedeutsam...

... einen hochwertigen Monitor mit mind. 96/97% DisplayP3 und/oder AdobeRGB, entweder mit X-Rite selbst profilieren oder einen teureren hardwarekalibrierbaren Monitor nehmen.

Die ppi sollte dabei in HiDPI-Richtung gehen, also am besten 4K bei 27", und wirklich nicht mehr als 32" bei 4K. Der iMac hat rd 220 ppi, ein 4 K 27" schon 163 ppi und ein 32" dann nur noch 137 ppi. Und damit kommst du dem typischen Auflösungsvermögen des menschlichen Auges schon recht nahe bzw liegst schon darunter. Bei 70 cm Abstand ist das Auflösungsvermögen rd. 124 ppi, bei 60 cm dann rd. 145 ppi.

Oder halt das Studio-Display
 
danke für Eure Antworten. Das NAS verwende ich nur um die Fotos auszulagern mit denen ich aller Wahrscheinlichkeit nichts mehr mache. Einfach nur für den Kunden wenn er nach einem Jahr kommt und doch noch Abzüge möchte. Bezüglich Ausstattung werde ich mir noch ansehen wie viel RAM der derzeitige iMac nutzt.
 
Hier mal ein kleiner Einblick in die Leistung des M4 (24GB RAM):
Habe gerade 78 Fotos (Raw-Dateien von einer OM System OM-1) mit DxO Pure Raw 3 bearbeitet. Dazu habe ich die folgenden Einstellungen verwendet. Zeit für die Stapelverarbeitung: knapp 10 Minuten. Das ist nicht revolutionär, aber für mich als Heimanwender reicht es.

Die 10 Minuten habe ich über die Stoppuhr auf dem iPhone gemessen. Innerhalb von DxO Pure Raw wurde mir durchgehend eine Zeit von etwa 1 Stunde angezeigt. Vermutlich muss sich der Zähler erst durch mehrmalige Verwendung kalibrieren.
 

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Warum Sicherheit? Ein Raid bringt keine Sicherheit, nur Verfügbarkeit. Für alles andere brauchst du Backups. Ein RAID ist kein Backup!
Ein RAID gibt Sicherheit gegen Datenverlust im Fall eines Plattenausfalls.
Ein Backup gibt Sicherheit gegen Arbeitszeitverlust durch schnelle Wiederherstellung.
Ein Archiv gibt Sicherheit gegen den endgültigen Verlust von Daten.

Im besten Fall hat man alle drei Aspekte mit separaten technischen Hilfsmitteln abgedeckt, aber heutzutage wäre RAID das letzte was ich einbauen würde, aber ich habe auch keine zeitkritischen Vorgänge zu bearbeiten.
 
Von daher die Frage reicht Eurer Ansicht nach der normale M4 oder sollte ich doch lieber den M4 Pro nehmen für meine Hauptanwendungen Lightroom und Photoshop. Monitor würde ich das Studio Display nehmen oder habt Ihr da auch andere bzw. bessere Erfahunngen?
RAM ist sehr viel wichtiger als der Unterschied von M4 zum Pro.
Und zum Bildschirm - ich würde da eher ein Display nehmen, das ich kalibrieren kann und das nicht so spiegelt.
 
Ein RAID gibt Sicherheit gegen Datenverlust im Fall eines Plattenausfalls.
Ein RAID (Spiegel oder mit Redundanz wie Level 5) bringt Sicherheit vor Ausfall eines Mediums.
Jaein. Also technisch gesehen ja, aber eben nur genau dagegen. Alle anderen Fälle werden nicht abgdeckt. Es ist in der IT mittlerweile zum Glück angekommen, dass ein RAID NUR die Verfügbarkeit erhöht, da man im Falle eines Festplattenausfalls eben nicht erst ein backup einspielen muss, sondern das System weiterläuft. Es hilft aber nicht gegen Stromschlag, Verschlüsselungstrojaner, Softwarefehler (Software löscht etwas versehentlich), Userfehler (user löscht etwas versehentlich), Brand, Diebstahl, Wasserschaden, Erdbeben,...
 
Es hilft aber nicht gegen
...Fehler der RAID-Software selbst. Das ist tatsächlich schon vorgekommen, dass Bugs in der Programmierung vom RAID zu einem Totalverlust geführt haben. Da gibt es verschiedenste Implementationen von RAID-Funktionalität, beispielhaft für fehlerhafte Software war da Drobo, die inzwischen die Pforten schließen mussten. Da war das NAS sogar so eine "black box", dass man bei einem Gerätedefekt nicht etwa die Platten anderweitig noch auslesen konnte, sondern sich das NAS von Drobo nochmal kaufen musste, weil nur ein Drobo-NAS diese proprietäre RAID-Technik enthielt.

Wie du schon sagst, sollte man im Grunde einfach davon ausgehen, dass jede einzelne Storage-Lösung ausfallen kann, ob die nun mit RAID arbeitet oder nicht.

Festplattenausfälle sind aber tatsächlich eine der häufigsten Ursachen für Datenverlust, womit ein RAID durchaus das Risiko verringert. Man muss aber das NAS richtig einstellen, dass man auch bei einem Plattenausfall benachrichtigt wird. Sonst pfeift das RAID irgendwann aus dem letzten Loch und wenn zuviele Festplatten-Fehler gleichzeitig auftreten, wars das.
 
Ein RAID gibt Sicherheit gegen Datenverlust im Fall eines Plattenausfalls.
Ein Backup gibt Sicherheit gegen Arbeitszeitverlust durch schnelle Wiederherstellung.
Ein Archiv gibt Sicherheit gegen den endgültigen Verlust von Daten.
NEIN!
Wenn schon, dann:
Ein RAID steigert die Verfügbarkeit durch Resilienz gegen den Ausfall von n Festplatten (wobei n durch den Grad des RAID-Levels definiert ist)
Ein Backup gibt Sicherheit gegen den Verlust von Daten
Ein Archiv dokumentiert einen Zustand (Compliance). Archiv!=Backup. Man kann auch Backups von Archiven machen, aber da steigen wir bereits in die höheren Weihen von Datensicherung ein, bei der wir die minderen notwendigen Schritte beachtet haben sollten.
 
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