Mac aus den USA mitbringen

Incoming1983 schrieb:
Steht wo?

Was ist, wenn ein Ausländer das einführt? Ab wann wird er zollpflichtig?

Was, wenn ein Ami das für mich kauft, und es mir schenkt?

Wußte nicht, daß Deutschland immernoch derart im Mittelalter steckt, was Gesetzgebung angeht. Wobei, eigentlich trifft das ja für viele Bereiche des Staates zu. Mal sehen, wie lang er noch durchhält.
Wo so etwas ist relativ eindeutig: www.zoll.de

Es ist so. Für jeden Gegenstand, der nach Deutschland eingeführt wird (Ausnahme: EU), fallen folgende "Gebühren" an: Zoll, Einfuhrumsatzsteuer, Mehrwertsteuer. Bei vielen Produkten ist Zoll gleich 0%. Allerdings fällt bei jedem Produkt die Einfuhrumsatzsteuer und die Mehrwertsteuer an. Beides zusammen beläuft sich auf ca. 20%.
Alle Werteinfuhren bis zu einem Betrag (ich glaube 379€, steht aber genau bei www.zoll.de) sind Steuerfrei und nicht anmeldepflichtig. Bis zu einem gewissen Betrag (800€, 900€ ???) muß man einfach nur die "Gebühren" nachzahlen und eine kleine Strafgebühr zahlen. Ab einem gewissen Betrag ist es Straftat die vom Zoll zur Anzeige gebracht wird. Zwei einfache iPods sind gerade noch darunter (weiß ich aus eigener Erfahrung eines guten Freundes). Ein Powerbook wird also immer eine Straftat werden.

zum Thema Ausländer kann ich nur sagen: Dieser gute Freund arbeitet seit Jahren in den Staaten und war nur kurz über Weihnachten zu Besuch in Deutschland. Einer der iPods war sein eigener, den er nach dem Besuch wieder mit in die Staaten nehmen wollte und auch hat. Ob er diesen auch anmelden muß, da er doch in den Staaten arbeitet? Zollbeamter: Welches Heimatland steht in ihrem Reisepass? Deutschland. Also Deutscher. Also ist es egal wo man sein Geld verdient und wo man lebt. Jede Einfuhr eines Deutschen nach Deutschland ist anmeldepflichtig (Ausnahme: wenn man unter den Freibetrag fällt). Wenn man es nicht tut, begeht man eine Straftat.

Übrigens hatten wir die Discussion erst vor ein, zwei Monaten hier.

Pingu
 
Zuletzt bearbeitet:
Incoming1983 schrieb:
Ja, ist es. Dem Staat "fehlt" immer Kohle, weil er damit sinnlos waltet. Und ob irgendwelche Verwaltungsfachangestellte, die nach Refa keine Arbeit verrichten, oder ein dicker Herr Bundeskanzler weniger bekommt, ist mir schnurz. Zudem wäre der Staat eher bankrott, und es müßte sich schneller was ändern. Je weiter das hinausgezögert wird (die Reformen) desto teurer wirds für uns alle.

Ich wundere mich auch über die Dreistigkeit, mit der der Staat hunderte von EUR verlangt, dafür daß wir unser Eigentum in das Land bringen dürfen, indem wir geboren sind - gehts noch?

Sorry, aber das ist ziemlich naiv....
Wenn der Staat bankrott wäre, würden sicherlich nicht die Politiker leiden, sondern die breite Masse der Bevölkerung... Kann man einen Staatsbankrott verhindern, wenn "ein dicker Herr Bundeskanzler" weniger Geld bekommt? Sicher nicht (so viel verdient der nämlich auch nicht im übrigen)! Da wird bei der Bevölkerung gespart.
Achja, und ich zahl lieber hier mehr Steuern/Versicherungen (und von mir aus noch etwas mehr), um ALLEN hier lebenden Menschen einigermassen vernünftige Verhältnisse zu bieten - schau Dir mal die USA an, wo alle Lebensrisiken so gut wie privatisiert sind.... da möchte ich nicht sein, um nach einem womöglich nicht mal selbstverschuldeten Abstieg hungern zu müssen...
 
Incoming1983 schrieb:
Geschenk ist egal - es geht um den Wert und nicht um den Preis.
Gut, dann hat er mir das billiger verkauft, und ich verzoll dann $1.
Es geht um den Wert. Nicht um den Preis. Gegebenfalls schätzt der Beamte den Wert anhand einer Tabelle. Jetzt kannst Du für Dich entscheiden womit die besser wegkommst.

Das ist so ähnlich wie bei der Verteuerung eines privat genutzten Firmenfahrzeuges. Hier fallen auch 1% des Listenpreises an, die als Geldwertervorteil versteuert werdem müssen. Dabei ist es egal welchen Preis der Händler einem gemacht. Es gilt der Listenpreis. Deswegen sind eben soviele Firmen-Leasingfahrzeuge meistens relativ schlecht ausgestattet. Weil damit der Listenpreis gedrückt wird.

Das gilt hier genauso. Das gilt übrigens genauso wenn Du in die Staaten reist. Auch da mußt Du angeben wieviel an Werten du gedenkst nach USA einzuführen und dort zu belassen. Auch da muß bei Geschenken der Wert und nicht der Preis angegeben werden. Auch da gilt für Ausländer eine Grenze von glaube ich US$1000.

Pingu
 
einen freund hats mit einem Kamera nach drei jahren erwischt, anhand der seriennummer wissen die geschulten zollfander von wo das teil kommt.
es gibt keine verjährung.(zoll + strafe waren ca.500,-euro)
er konnte keine verzollung nachweisen...
und wenn du es wieder auf eine reise mitnimmst, mußt du fürchten....
das zahlt sich wirklich nicht aus!
 
braindub schrieb:
Sorry, aber das ist ziemlich naiv....
Wenn der Staat bankrott wäre, würden sicherlich nicht die Politiker leiden, sondern die breite Masse der Bevölkerung...

Mag sein, danach gehts aber aufwärts. Die Masse der Bevölkerung wird in Zukunft sowieso noch mehr leiden, dagegen wäre ein baldiger Bankrott und ein schneller Neuanfang das geringere Übel.
Bis in ein paar Jahren wird die Krankenkasse gar keine Schadensfälle mehr übernehmen (auch nicht mehr teilweise, wie das manchmal noch gemacht wird) und die Rentenversicherung wird pleite sein (steht jedes Jahr mehrmals kurz davor). Die Steuern werden steigen, und die sozialabgaben auch, wie in den letzten Jahren. Ebenso die Staatsverschuldung. Wo soll das deiner Meinung nach hinführen, wenn man nicht die Notbremse zieht?

Achja, und ich zahl lieber hier mehr Steuern/Versicherungen (und von mir aus noch etwas mehr), um ALLEN hier lebenden Menschen einigermassen vernünftige Verhältnisse zu bieten - schau Dir mal die USA an, wo alle Lebensrisiken so gut wie privatisiert sind.... da möchte ich nicht sein, um nach einem womöglich nicht mal selbstverschuldeten Abstieg hungern zu müssen...

Du hungerst mittlerweile eher hier als drüben. Ganz ehrlich, ich war bis vor kurzem 3 Jahre student, also wenig Einkommen - denen gehts drüben viel besser. Ebenso hab ich hier als Schüler viel mehr Abgaben gezahlt, als ich hätte drüben zahlen müssen. Zeit, die man eigentlich zum Lernen hätte abzweigen können.

Zudem hast du als Ami das Recht, dich als Niedrigverdiener ordentlich versichern zu dürfen - davon träume ich derzeit nur. Wenn ich mal richtig krank werde, oder einen Unfall habe, hätte ich ein Problem. Wenn ich drüben wäre, könnte ich mich ordentlich versichern, und die Sache wäre nur halb so schlimm. Das Problem drüben ist, daß sich viele nicht versichern wollen, aber das ist idR deren eigenes Verschulden.

Und den Leuten, die nichts haben, wirds in den nächsten Jahren auch schlechter gehen als denen drüben. Hartz4 war nur der Anfang..
Zwar hätte jeder ein Recht auf irgendwas, faktisch wird das aber nur derjenige bekommen, der hunderte Seiten Papier ausfüllt, und sich durch die Instanzen klagt. Wie das teilweise schon heute der Fall ist. Und das mach mal als Mensch, der vielleicht schlecht lesen und schreiben kann, und arbeitslos ist.

@Pingu
Danke für die Infos. Werd mich da auch mal schlauer machen. Das mit dem Reisepass ist auch ne Idee..wobei, wenn ich einen zweiten beantrage, würde da auch wieder D. als Wohnort drinstehen :-(

Abgesehen davon müßte man dann ja auch jeden größeren Einkauf aus dem nahen Frankreich angeben (20km von hier - Deutschland ist ja klein)? (zumindest laut Ustg)
 
@Incoming1983

Du würdest Dich umgucken, wenn Du alles selbst bezahlen müsstest, was Dir der Staat alles bezahlt, wovon Du schlicht nichts weißt.

lass Dich doch mal in den USA zusammenflicken und Dir dann die Rechnung geben,
schicke Deine Kinder dort mal zur Schule und vergleiche den Bildungsstandard mit dem Deutschen,
betrachte den Zustände der Städte dort, wo nicht Hauptstraßen und Touristenmagneten sind - der Zustand ist so erbärmlich
usw...

Da rollen sich Dir die Fußnägel hoch!


nochmal zum Thema:
Ich sehe es auch so: Wenn man alles Geld, was man zusätzlich noch investieren muss (Zoll, MWSt, Tastatur, Netzteil...) zusammenrechnet, bezahlt man wahrscheinlich ähnlich viel wie hierzulande.
 
Incoming1983 schrieb:
Du hungerst mittlerweile eher hier als drüben. Ganz ehrlich, ich war bis vor kurzem 3 Jahre student, also wenig Einkommen - denen gehts drüben viel besser. Ebenso hab ich hier als Schüler viel mehr Abgaben gezahlt, als ich hätte drüben zahlen müssen. (...) Zudem hast du als Ami das Recht, dich als Niedrigverdiener ordentlich versichern zu dürfen - davon träume ich derzeit nur. Wenn ich mal richtig krank werde, oder einen Unfall habe, hätte ich ein Problem. Wenn ich drüben wäre, könnte ich mich ordentlich versichern, und die Sache wäre nur halb so schlimm.

...

mac mini 1,25ghz, 1GB Ram, powerbook 12", 1,5Ghz, 1,25GB Ram
Armer Student...
:(
 
Incoming1983 schrieb:
Mag sein, danach gehts aber aufwärts. Die Masse der Bevölkerung wird in Zukunft sowieso noch mehr leiden, dagegen wäre ein baldiger Bankrott und ein schneller Neuanfang das geringere Übel.
Bis in ein paar Jahren wird die Krankenkasse gar keine Schadensfälle mehr übernehmen (auch nicht mehr teilweise, wie das manchmal noch gemacht wird) und die Rentenversicherung wird pleite sein (steht jedes Jahr mehrmals kurz davor). Die Steuern werden steigen, und die sozialabgaben auch, wie in den letzten Jahren. Ebenso die Staatsverschuldung. Wo soll das deiner Meinung nach hinführen, wenn man nicht die Notbremse zieht?



Du hungerst mittlerweile eher hier als drüben. Ganz ehrlich, ich war bis vor kurzem 3 Jahre student, also wenig Einkommen - denen gehts drüben viel besser. Ebenso hab ich hier als Schüler viel mehr Abgaben gezahlt, als ich hätte drüben zahlen müssen. Zeit, die man eigentlich zum Lernen hätte abzweigen können.

Zudem hast du als Ami das Recht, dich als Niedrigverdiener ordentlich versichern zu dürfen - davon träume ich derzeit nur. Wenn ich mal richtig krank werde, oder einen Unfall habe, hätte ich ein Problem. Wenn ich drüben wäre, könnte ich mich ordentlich versichern, und die Sache wäre nur halb so schlimm. Das Problem drüben ist, daß sich viele nicht versichern wollen, aber das ist idR deren eigenes Verschulden.

Und den Leuten, die nichts haben, wirds in den nächsten Jahren auch schlechter gehen als denen drüben. Hartz4 war nur der Anfang..
Zwar hätte jeder ein Recht auf irgendwas, faktisch wird das aber nur derjenige bekommen, der hunderte Seiten Papier ausfüllt, und sich durch die Instanzen klagt. Wie das teilweise schon heute der Fall ist. Und das mach mal als Mensch, der vielleicht schlecht lesen und schreiben kann, und arbeitslos ist.

@Pingu
Danke für die Infos. Werd mich da auch mal schlauer machen. Das mit dem Reisepass ist auch ne Idee..wobei, wenn ich einen zweiten beantrage, würde da auch wieder D. als Wohnort drinstehen :-(

Abgesehen davon müßte man dann ja auch jeden größeren Einkauf aus dem nahen Frankreich angeben (20km von hier - Deutschland ist ja klein)? (zumindest laut Ustg)


Sorry, Du überschätzt die Verhältnisse in den Staaten und unterschätzt die Verhältnisse hier. Aber gut, das würde nur wieder ewig lange Diskussionen geben.. lassen wir das lieber ;)
 
Erstens wird einen der Zoll niemals aufhalten (schon gar nicht in Frankfurt). Ausser man sieht wirklich aus wie ein Tourist (kurze Hose und T-Shirt im Winter, Kamera um den Hals). Ich bin schon mehrere hundert mal in den USA gewesen (und bald meinen HON Status bei der LH :D ) und noch NIE wurde ich beim Zoll kontrolliert. Egal wieviel Gepäck ich dabei hatte.
Aber zum PowerBook. Kauf es Dir hier in Deutschland. Sowas wie iPods kannst Du immer in den USA kaufen, das macht Sinn. Ich sage das nicht wegen den Zollgebühren usw. sondern wegen dem Aufwand, den Du dann mit der Tastatur hast, welche z. B. bei einem 17" PowerBook sehr teuer ist.
 
So viel zu Gesetz

Die zollrechtlichen Bestimmungen für die Einfuhr von Übersiedlungsgut habe ich
nachstehend zusammengefasst:
1)
Befreit von Zöllen, Einfuhrumsatzsteuer und von etwaigen besonderen
Verbrauchsteuern ist danach unter bestimmten Voraussetzungen Übersiedlungsgut
natürlicher Personen, die ihren gewöhnlichen Wohnsitz aus einem nicht zur
Europäischen Union (EU) gehörenden Land (Drittland) nach Deutschland verlegen.
2)
Übersiedlungsgut sind Waren, die zum persönlichen Gebrauch der Beteiligten oder
für ihren Haushalt bestimmt sind und die nach Art und Menge keinen
kommerziellen Zweck erkennen lassen. Dazu rechnen insbesondere neben Hausrat
(z.B. Möbel und Wäsche, Elektroartikel wie PC, Laptop, Stereoanlage etc.)
Fahrräder/ Bike und Krafträder, private Kraftfahrzeuge und deren Anhänger,
Wassersportfahrzeuge, Sportflugzeuge, sowie Haus- und Reittiere, Pflanzen. Als
Übersiedlungsgut gelten auch Haushaltsvorräte in den von einer Familie
üblicherweise als Vorrat gehaltenen Menge. Ausgeschlossen von der
Einfuhrabgabenbefreiung für Übersiedlungsgut sind Nutzfahrzeuge und gewerblich
genutzte Gegenstände, soweit es sich nicht um tragbare Instrumente für
handwerkliche oder freiberufliche Tätigkeiten handelt. Tabak, Tabakwaren und
alkoholische Erzeugnisse sind von der Abgabenfreiheit ausgeschlossen; Parfüm,
Toilettewasser und Kaffee sind dagegen im Umfang der jeweiligen Reisefreimenge
abgabenfrei.
3)
Voraussetzungen der Einfuhrabgabenbefreiung Die Einfuhrabgabenbefreiung hängt
von folgenden Voraussetzungen ab: der Beteiligte muss mindestens 12 aufeinander
folgende Monate im Drittland gewohnt haben; ein kürzeres Wohnen genügt, wenn es
nachweislich für mindestens ein Jahr geplant war; Gebrauchsgegenstände müssen
von dem Beteiligten vor der Aufgabe seines gewöhnlichen Wohnsitzes im Drittland
während einer bestimmten Mindestfrist (in der Regel 6 Monate) benutzt worden
sein und 12 Monate nach der Einfuhr zu den gleichen Zwecken weiter benutzt
werden (bei Veräußerung oder Gebrauchsüberlassung innerhalb der 12-Monats-Frist
entstehen die Einfuhrabgaben!); Das Übersiedlungsgut muss innerhalb von 12
Monaten nach Wohnsitznahme in Deutschland einer Zollstelle zur Überführung in
den freien Verkehr angemeldet werden (s. auch Nr. 4 letzter Satz); diese Frist
gilt auch bei Einfuhr in Teilsendungen.
4)
Nachweise: Als Nachweis, dass die Voraussetzungen der Einfuhrabgabenfreiheit
für Übersiedlungsgut vorliegen, genügen im Regelfall: eine Bescheinigung (z.B.
ein Abzugsattest) der zuständigen drittländischen Behörde, aus der hervorgeht,
wie lange der Übersiedelnde im Drittland gewohnt hat; ein Zuzugsattest
(Anmeldebescheinigung vom Einwohnermeldeamt), Mietvertrag, Arbeitsvertrag oder
dgl. zum Nachweis der Wohnsitznahme in Deutschland. Bei Kraftfahrzeugen und
Sportflugzeugen ist außerdem eine Bescheinigung der zuständigen drittländischen
Behörde erforderlich, aus der hervorgeht, dass das Kraftfahrzeug oder
Sportflugzeug in dem betreffenden Land auf den Namen des Übersiedelnden zum
Verkehr zugelassen war.
5)
Sonderfälle
In Sonderfällen kann Übersiedlungsgut vor der Übersiedlung einfuhrabgabenfrei
eingeführt werden, z.B. wenn die Übersiedlung nahe bevorsteht oder wenn die
Rückkehr nach wechselndem Drittlandsaufenthalt später erfolgen soll und diese
Umstände der betreffenden deutschen Zollstelle glaubhaft gemacht werden.
Auskünfte erteilen die Zollstellen.
Ggf. wird die Zollstelle die Abfertigung als Übersiedlungsgut von der Leistung
einer Sicherheit abhängig machen.
Diese Möglichkeit besteht auch, wenn Unterlagen (z.B. Anmeldebescheinigung) bei
der Einfuhrabfertigung noch nicht vorliegen.
Die Aufstellung des Übersiedlungsgutes muss vollständig sein; es ist nicht
hinreichend nur bestimmte hochwertige Waren aufzulisten.
Für die Zollanmeldung von Übersiedlungsgut zum freien Verkehr ist in
Deutschland ein besonderer Vordruck erforderlich, der bei den Zollstellen oder
im Vordruckhandel erhältlich (Vordruck 0350 "Zollanmeldung für die Abfertigung
von Übersiedlungsgut") und über die Internetseite http://www.zoll.de/>
Vorschriften und Vordrucke > Formularcenter > Zölle
als pdf-Datei abrufbar ist.

Weitere Informationen speziell zu Übersiedlungsgut finden Sie wie folgt:
Zoll online - Startseite > Zoll und Steuern > Zölle > Überführung in den freien
Verkehr > Zollbefreiungen > Befreiungen nach Gemeinschaftsrecht >
Zollbefreiungen nach der ZollbefreiungsVO > Übersiedlungsgut
http://www.zoll.de/b0_zoll_und_steuern/a0_zoelle/f0_freier_verkehr/d0_zollfr_vzb
/b1_befr_gemrecht/a1_zollbefrvo/h0_uebersiedlungsgut/index.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das ist mir nun ehrlich gesagt zu lang zum lesen. ich habs aber überflogen. es ist nur von übersiedlungsgut die rede, also geht es nur um güter von menschen die von außerhalb der eu nach deutschland ziehen. es wird keine aussage über urlauber oder anderweitig reisende getroffen.
 
Karijini schrieb:
Du würdest Dich umgucken, wenn Du alles selbst bezahlen müsstest, was Dir der Staat alles bezahlt, wovon Du schlicht nichts weißt.

z.B.?

lass Dich doch mal in den USA zusammenflicken und Dir dann die Rechnung geben,

Das zahlt dort meine Privatversicherung, hier müßte ich ca. 50% aus eigener Tasche zahlen (wenns gut sein soll, dann natürlich noch mehr). Bei den krankenhauskosten kommt da schon was zusammen.

schicke Deine Kinder dort mal zur Schule und vergleiche den Bildungsstandard mit dem Deutschen,

Ich war dort auf einer Schule, kann also durchaus vergleiche ziehen. Wir hatten 1991 bereits Rechnerräume mit Apples. Wo findest du das an deutschen Schulen? Nichtmal Wasserspender bei den Sportanlagen gibts hierzulande, abgesehen vom warmen Mittagessen.
Die teilweise niedrige Bildung ist auf den unterfordernden Lehrplan dort zurückzuführen (ist hier auch der Fall, nur nicht so krass), dafür können die Schulen wenig. Dort ist trotzdem mehr Geld für Bildung da (vgl. mal MIT mit einer beliebigen Deutschen Uni).

betrachte den Zustände der Städte dort, wo nicht Hauptstraßen und Touristenmagneten sind - der Zustand ist so erbärmlich
usw...

Das sieht von außen so aus, weil wir Deutschen nunmal viel wert auf Fassade legen (hast du in Frankreich oder England auch nicht so wie bei uns). Unsere Häuser sind in weit schlechterem Zustand, es gibt z.B. kaum Klimatisierung, oder so kleinigkeiten wie Feuerleitern. Ebenso in Bus und Bahn, da können wir uns von den Amis was abschneiden.
 
Karijini schrieb:
das ist mir nun ehrlich gesagt zu lang zum lesen. ich habs aber überflogen. es ist nur von übersiedlungsgut die rede, also geht es nur um güter von menschen die von außerhalb der eu nach deutschland ziehen. es wird keine aussage über urlauber oder anderweitig reisende getroffen.

Richtig: Wäre aber ein Wink mit dem Zaunpfahl, sich zweimal umzumelden, falls es sich lohnt.

Wobei, da will das KWEA wieder Bescheid wissen, wir leben ja in einem Überwachungsstaat.

BTW: Ich bin zwar nur halbes dutzend mal drüben gewesen, aber auch nie vom Zoll kontrolliert worden.
 
Oh Amerika gelobtes Land, bitte bitte gib mir eine Greencard, um aus diesem Entwicklungsland zu entkommen :rolleyes:

Nur mal so zu Deiner hochgelobten Krankenversicherung: Du schreibst, hier muss man so viel selbst zahlen und in den USA macht das Deine Privatversicherung? erkläre mir den Unterschied. Hier kann ich auch Zusatzversicherungen abschlöiessen, da wird mir auch alles gezahlt.

in den USA sind ca. 12-14 % NICHT krankenversichert, in Deutschland sind es nicht mal 1% (um genau zu sein etwa 0,5%). Die Tendenz hierbei ist zwar steigend, dagegen will die neue Regierung aber etwas unternehmen (ok, warten wir es ab)

Sorry, Du hast bestimmt gute Gründe, die USA ganz toll zu finden, und natürlich ist das MIT ganz super toll, aber ein Land anhand seiner Eliten zu beurteilen war noch nie die beste Strategie. Ich denke so manche Schule in den Bronx oder sonstwo kann von Apples im EDV-Raum nur träumen, die haben nämlcih nicht mal einen EDV-Raum.

Du warst sicher auf einer gutbürgerlichen Schule dort, aber verallgemeiner das doch bitte nicht alles.
 
Zuletzt bearbeitet:
braindub schrieb:
Oh Amerika gelobtes Land, bitte bitte gib mir eine Greencard, um aus diesem Entwicklungsland zu entkommen :rolleyes:

Da brauchst du nicht nach Amiland, da kannst dir auch die meisten anderen Länder anschauen ;-)

Ich nehm nur oft Amiland als Referenz, weil ich Verwandte drüben habe, und somit über etwas Erfahrung verfüge. Natürlich ist dort nicht alles Gold (behauptet ja auch niemand), aber gewisse Probleme sind gelöst, die die Politik hierzulande nicht interessiert und vor sich hingammeln läßt.
U.a. hat man dort auch eine Zukunft, ohne gleich zum Großverdiener zu werden, und damit Doppelbelastungen bei Rente, sowie die jährlich steigende Steuerlast (zumindest seit 7 Jahren, seitdem ich regelmäßig arbeite) kompensieren zu müssen.
 
Ich war sehr oft in den USA da 75% meiner Familie dort lebt. Was die Großstädte anbelangt ist die USA ganz vorne mit dabei (besonders in der Kategorie -- in welche Viertel man nach Einbruch der Dunkelheit nicht gehen sollte). Wer mir aber erzählen will das der Bildungsstand auf dem LAND und da leben nun mal die meisten Amis sehr gut sei, der hat keine Ahnung.
Weiter muss man dazu sagen dass die Amerikaner aufgrund der größe Ihres Landes was Außenpolitik und "den Rest der Welt" anbelangt oftmals wenig Interessen haben. Wozu auch, bei der Armutsgrenze bleibt es den meisten eh verwehrt auch nur ein mal im Leben ihr eigens Land zu verlassen (außer Tijuana in Mexico) ;-).

Nun nochmal zum eigentlichen Problem. Der deutsche Zoll kann manchmal ganz penetrant sein. Und wenn unser lieber Fragesteller eben doch kontrolliert wird hilft eigentlich nur, -- wusste ich nicht und bezahlen --.

In diesem Falle gilt NO RISK NO FUN.

Gruss Artemis
 
Incoming1983 schrieb:
Da brauchst du nicht nach Amiland, da kannst dir auch die meisten anderen Länder anschauen ;-)

Ich nehm nur oft Amiland als Referenz, weil ich Verwandte drüben habe, und somit über etwas Erfahrung verfüge. Natürlich ist dort nicht alles Gold (behauptet ja auch niemand), aber gewisse Probleme sind gelöst, die die Politik hierzulande nicht interessiert und vor sich hingammeln läßt.
U.a. hat man dort auch eine Zukunft, ohne gleich zum Großverdiener zu werden, und damit Doppelbelastungen bei Rente, sowie die jährlich steigende Steuerlast (zumindest seit 7 Jahren, seitdem ich regelmäßig arbeite) kompensieren zu müssen.

ich würde nicht sagen, dass die Probleme da drüber gelöst sind, was die Vorsorge in Gesundheit und Rente betrifft. Die Probleme wurden privatieisert und zwar knallhart. Wenn man das will und als Lösung ansieht, bitte. Nur kann es Dir in den USA ohne Arbeit richtig schnell richtig beschissener gehen als hier mit Hartz IV...
 
braindub schrieb:
ich würde nicht sagen, dass die Probleme da drüber gelöst sind, was die Vorsorge in Gesundheit und Rente betrifft. Die Probleme wurden privatieisert und zwar knallhart. Wenn man das will und als Lösung ansieht, bitte. Nur kann es Dir in den USA ohne Arbeit richtig schnell richtig beschissener gehen als hier mit Hartz IV...

Ja, es ist eine Lösung, da private Rentenversicherungen das Geld auch anlegen, und somit eine Auszahlung wahrscheinlich ist (im Gegensatz zu hier). Oder glaubst du, daß du hier jemals Rente bekommen wirst? Zahlen mußt du aber trotzdem, das Geld steht dir also nicht für eine ordentliche Rentenversicherung zur Verfügung. Gleiches bei der Krankenkasse. Ausgezahlt wird nicht, oder wenn, dann nur geringe Beträge, aber die Beiträge werden jedes Jahr erhöht.

Klar, ohne Arbeit gehts einem langfristig schlecht. Dort gibts aber auch mehr arbeit, weil es sich schlichtweg lohnt, zu arbeiten. Tut es ja in Deutschland nicht, ich selber hab jedes Jahr eine Einkommensgrenze (seit 6 jahren) wieviel ich verdienen darf, ohne Strafe zu zahlen. Ab nächstem Jahr bin ich raus, dafür geht halt vom Mehrverdienst gleich mal über 50% an den Staat. Wenigstens darf ich den Rest behalten. Wie gütig.

Außerdem spielt dort Familie noch eine große Rolle. Geht aber auch nur, weil die Verdiener freies Kapital haben, um den anderen auszuhelfen.
 
Incoming1983 schrieb:
Dort gibts aber auch mehr arbeit, weil es sich schlichtweg lohnt, zu arbeiten. Tut es ja in Deutschland nicht, ich selber hab jedes Jahr eine Einkommensgrenze (seit 6 jahren) wieviel ich verdienen darf, ohne Strafe zu zahlen. Ab nächstem Jahr bin ich raus, dafür geht halt vom Mehrverdienst gleich mal über 50% an den Staat. Wenigstens darf ich den Rest behalten. Wie gütig.
Steuern+SV = Strafe zahlen? Na, Du hast ja ne tolle Auffassung. Gibts in den USA keine Steuern? Oder kriegt man da einfach nichts geschenkt, wenn man unter einer Einkommensgrenze bleibt?
*kopfschuettel*
 
Incoming1983 schrieb:
Ja, es ist eine Lösung, da private Rentenversicherungen das Geld auch anlegen, und somit eine Auszahlung wahrscheinlich ist (im Gegensatz zu hier). Oder glaubst du, daß du hier jemals Rente bekommen wirst? Zahlen mußt du aber trotzdem, das Geld steht dir also nicht für eine ordentliche Rentenversicherung zur Verfügung. Gleiches bei der Krankenkasse. Ausgezahlt wird nicht, oder wenn, dann nur geringe Beträge, aber die Beiträge werden jedes Jahr erhöht.

Klar, ohne Arbeit gehts einem langfristig schlecht. Dort gibts aber auch mehr arbeit, weil es sich schlichtweg lohnt, zu arbeiten. Tut es ja in Deutschland nicht, ich selber hab jedes Jahr eine Einkommensgrenze (seit 6 jahren) wieviel ich verdienen darf, ohne Strafe zu zahlen. Ab nächstem Jahr bin ich raus, dafür geht halt vom Mehrverdienst gleich mal über 50% an den Staat. Wenigstens darf ich den Rest behalten. Wie gütig.

Außerdem spielt dort Familie noch eine große Rolle. Geht aber auch nur, weil die Verdiener freies Kapital haben, um den anderen auszuhelfen.

ohje, hier prallen Welten aufeinander ;)
Du musst mir den Unterschied zwischen einer kapitalgedeckten und einer umlagefinanzierten rentenversicherung nicht erkläre, glaub mir. Natürlich können wir jetzt auch sagen, dass das Umlagesystem scheisse ist (was es nüchtern betrachtet auch ist, insb. wenn die demografischen Entwicklungen ähnlich negativ bleiben). Gut, und wie willst Du das jetzt spontan lösen? Den Rentner der jetzigen Zeit ihre Rente nicht mehr ausbezahlen, bis sich das Problem selbst erledigt (also so in 30 jahren)? Oder den Rentner der heutigen zeit weiter die Rente zahlen, aber aus dem Staatssäckel, damit wir jungen unser Geld in einer privaten Versicherung anlegen können? Die Weichen wurden in frühen Jahren auf dieses System gestellt, da hatte man keinen Grund am Generationenvertrag zu zweifeln, da gab es einfach genügend Beitragszahler um die Rente der Leute zu bezahlen. Heute gibt es weniger Beitragszahler, und dazu leben die Leute immer länger und kassieren immer länger Rente.

Eine Umstellung des Systems ist wünschenswert, aber wie soll man das finanzieren?

Im Übrigen sind die Krankenkassenbeiträge relativ konstant bis teilweise rückläufig, von einer ständigen Steigerung kann hier keine Rede sein. Des weitern bekomme ich jede ärztliche Behandlung, OHNE etwas zu bezahlen (bis auf 10,- Praxisgebühr und die Zuzahlung meiner Medikamente, und das mit einer stinknormalen BKK-Versicherung.
Bei Krankenhausaufenthalten siehts wieder etwas anders aus, aber zu sagen, man würde alles selbst bezahlen müssen ist nun wirklich absolute Polemik.
 
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