Grund dafür dürfte sein, dass auch bei gutem Wlan Datenblöcke verloren gehen oder erst mit leichter Verzögerung ankommen. Um die Musik trotzdem sauber abzuspielen, müsste der Empfänger die fehlenden Datenblöcke nachfordern und die Musik ein paar Sekunden zeitverzögert abspielen. Das tut er aber nicht, und aus gutem Grunde, weil nämlich dann die direkte Interaktion verloren ginge. Stell dir vor, du streamst ein Spiel vom iPhone auf den Fernseher und würdest dort Bild und Ton erst mit zwei Sekunden Verzögerung haben. Unbrauchbar wäre das. Bei der Musik (nicht im Spiel, da stört das nicht, sondern an der Hifi-Anlage) hört man diese Datenverluste und -verzögerungen leider raus.
Äh ja, Nein vielleicht…
Ich bin ehrlich gesagt nicht sicher ob du 100% verstanden hast, worum es in Deiner Antwort geht.
Also:
1. Paketverluste treten im WLAN tatsächlich auf, je nach Empfangsqualität mal mehr oder weniger.
Um dem zu begegnen gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Auf Applikationsebene:
Viele Programme cachen tatsächlich die Wiedergabe, damit bei Verlust Zeit bleibt fehlende Pakete nachzufordern.
Bei der Wiedergabe von Bild und Ton auf unterschiedlichen Geräten können die Abspielprogramme (Quicktime konnte das z.B. auch) die Latenz - also den Zeitverlust -zwischen Bild und Ton bestimmen, damit Bild und Ton synchron laufen, selbst wenn der Ton z.B. auf Airplay Lautsprechern angespielt wird. Die 1-2 Sekunden fürs Caching spielen hier keine Rolle.
2. Netzwerkebene:
Vereinfacht gesprochen gibt es zwei Protokolle für den Versand von Paketen über das Netzwerk:
TCP und UDP
Bei TCP wird der Empfang jedes Datenpaketes bestätigt. Der Sender weiß also wann Pakete verloren gegangen sind und kann diese neu übertragen. Somit kann Paketverlust vorgebeugt werden.
Der Empfänger kann auf seiner Seite die Pakete wieder in die richtige Reihenfolge bringen .
Bei UDP werden einfach alle Pakete nacheinander rausgehauen.
Es können zwar auch verlorene Pakete neu angefordert werden, aber darum muss sich die Anwendung selbst kümmern.
(Also bist du wieder bei Punkt 1.)
UDP kann auf der anderen Seite dafür schneller Datenpakete senden als TCP.
So wie ich das auf den ersten Blick geselesen habe verwendet AirPlay das RTSP Protokoll was sowohl TCP als auch UDP verwenden kann.
Siehe hier
Man kann also zusammenfassen, dass das Problem der Paketverluste zwar real existiert, in der Praxis aber durchaus beherrscht werden kann.
Die Lösung dafür besteht nicht in einem alternativen Streaming-Protokoll (wäre machbar, ist aber nicht gemacht worden). Stattdessen werden die Musikdaten nicht über dass Smartphone geleitet, sondern der Streaming-Empfänger holt sie sich direkt von der Quelle (macht z. B. Google Chromecast; AirPlay mat meines Wissens dasselbe Prinzip). Das kann aber lange nicht jeder Empfänger und auch nicht jede App auf dem Smartphone
Ich fürchte du verwechselt hier Äpfel mit Birnen.
Grundsätzlich hat das nichts mit dem Streaming-Protokoll oder der Frage ob es da was besseres geben könnte zu tun.
Wie du schreibst gibt es Streamingboxen die das iPhone quasi nur als Fernbedienung benutzen - wie z.B. der Chromecast Stick oder Netzwerkfähige Reciever etc.
Aber: Wenn z.B. der Chromecast selbst per WLAN im Netzwerk hängt, hast du dieselben Probleme mit WLAN Paketverlusten als wenn du direkt vom IPhone streamst.
Das ist also - nach deiner Logik - keine Lösung des Problems sondern nur eine Verlagerung des Problems vom Smartphone auf dein Streaminggerät.