Lossless auf Anlage via AirPlay

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vitos77

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Hallo,

kann mir mal bitte jemand erklären, mit welcher Qualität ich seit Apple das Lossless aktiviert hat vom iPhone 12 auf meinen Yamaha Netzwerkplayer streamen kann?

Ich habe in den Einstellungen von Apple Musik 24-Bit 48 KHz eingestellt. Nun soll es ja aber so sein, dass mit AirPlay bei CD-Qualität (16-Bit 44,1 kHz) Feierabend ist.

Wie muss ich mir das nun vorstellen - macht AirPlay da dann sozusagen ein "Downgrade" und streamt dann noch mit 16-Bit 44,1 kHz zur Anlage oder geht es sogar automatisch so weit runter, dass wieder nur AAC 256 KB/s bei der Anlage ankommen wird?

Abgesehen davon, dass man wohl in den allermeisten Fällen ohnehin kaum einen Unterschied hören wird, interessiert mich einfach, ob theoretisch eine bessere Qualität an meiner Anlage ankommt, wenn Lossless 24-Bit 48 KHz im iPhone aktiv ist.

Viele Grüße

Vitos
 
Das grundlegende Problem ist eher, welche Musik Audio Produktionen kommen in 24bit mit 48khz?
Die meisten sind halt 16bit/44,1khz.
Wenn du die dann auf 24bit/48khz umrechnen lässt, verbessert das nicht den Klang.
 
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Aber es müsste doch besser sein als AAC 256 KB/s oder?
 
Aber es müsste doch besser sein als AAC 256 KB/s oder?
Nicht unbedingt, von der Umrechnung kann der Klang verändert werden, das muss nicht besser sein als verlustbehaftete Kompression.
 
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Audiophile hassen diesen Satz:
AAC 256 KB/s ist qualitativ schon ziemlich gut.
Ich bezweifle, dass viele Leute (in einem Blindtest) wirklich den Unterschied zu Lossless feststellen würden.
;)
 
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AirPlay kann halt nur CD-Qualität übertragen, das wird dann runtergeregelt. Und höre nicht auf Experten, was nun besser klingt und was nicht, oder dass man sowieso nur bis zu soundso hört. Hören ist abhängig von so vielen, auch subjektiven, Faktoren, dass nur du für dich entscheiden kannst, wie etwas für dich gut klingt. Da musst du viel ausprobieren, wenn du auf für dich guten Sound wert legst. Meiner Meinung nach ist die Abmischung eines Albums das wichtigste und einige der Alben, die ich auf SACD habe, klingen für mich nicht so "gut", wie andere Alben, die ich nur in CD-Qualität habe.
 
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Vielen Dank an Alle für die Antworten.
 
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Musikdaten über die Luft zu schicken wird mit wachsender Datengröße immer störanfälliger. Die Daten werden paketweise geschickt und müssen beim Empfänger wieder - und zwar in der richtigen Reihenfolge - zusammengebastelt werden. Das ist über Kabel (und besonders bei USB) schon eine Herausforderung. Womöglich sind die verwendeten Übermittlungsprotokolle nicht für Audiostreams optimiert, weswegen Apple "nur" CD-Qualität zulässt.
 
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Audiophile hassen diesen Satz:
AAC 256 KB/s ist qualitativ schon ziemlich gut.
Ich bezweifle, dass viele Leute (in einem Blindtest) wirklich den Unterschied zu Lossless feststellen würden.
;)
Das Problem bei einem Blindtest ist, dass man sich auf das Klangbild konzentriert und das relativ ähnlich ist. Was ich aber regelmäßig feststelle ist, dass komprimierte Musik mich emotional nicht so berührt, wie unkomprimierte. ich habe schon des öfteren die Situation gehabt, dass ich Songs von CD kannte und diese, wenn ich sie der Einfachheit halber gestreamt habe, bei mir nicht das selbe Gefühl ausgelöst haben, obwohl sie gut geklungen haben.
 
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Ich kann das, was du sagst zum Teil nachvollziehen.
Ich spekuliere mal:
Für dich macht vielleicht auch das hantieren mit der CD, das Einlegen in den Player oder das Lesen des Booklets emotional gesehen einen für dich wichtigen Teil des Musikhörens aus.
- Und oft hat man ja auch eine spezielle Erinnerung an einen Song wenn man eine CD nur in die Hand nimmt.
Das kann ich nachvollziehen und dieser spezielle Aspekt fehlt natürlich beim Streaming von Musik.

Kleines Aber:
Dieser emotionale Aspekt hat aber im Endeffekt nichts mit der Wiedergabe-Qualität der Musik (bzw. dem Klangbild) an sich zu tun.
Ob die Musik jetzt unkomprimiert oder komprimiert ist, ist an dieser Stelle erstmal egal.
(Du sagst ja selbst, dass das Klangbild bei beiden recht ähnlich ist).

Einschub:
Ich kann zum Beispiel diesem Vinyltrend echt nichts abgewinnen. Meiner Meinung nach sind Schallplatten unhandlich, unnötig nervig zu bedienen und klingen tun sie oft eher schlechter als eine ordentlich produzierte CD (oder AAC).
Für mich gibt es also keinen Grund noch - oder wieder - Platten zu hören.
Trotzdem kann ich nachvollziehen, das Leute das machen. Weil für diese Leite ist alles, was mich an Platten stört, für sie ein Teil des Musikerlebnisses.
Das will ich ihnen auch gar nicht nehmen.

Genauso wenn du sagst, du hörst lieber Lossless, weil es für dich dein emotionales Musikerlebnis verbessert (und sei es nur als Placebo ;)), dann sei es dir unbenommen. :)
Dann freut es mich für dich!
 
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I love my Thorens und the großen black Scheiben because die sounden so gut. And the Geknister belongs einfach dazu. :cool::giggle:;)
 
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Musikdaten über die Luft zu schicken wird mit wachsender Datengröße immer störanfälliger. Die Daten werden paketweise geschickt und müssen beim Empfänger wieder - und zwar in der richtigen Reihenfolge - zusammengebastelt werden. Das ist über Kabel (und besonders bei USB) schon eine Herausforderung. Womöglich sind die verwendeten Übermittlungsprotokolle nicht für Audiostreams optimiert, weswegen Apple "nur" CD-Qualität zulässt.

Naja, alle anderen können auch bitperfect DSD streamen ;) Und die sind Apple gefühlt ein Jahrzehnt voraus (Linn, Naim, Meridian/ Sooloos (roon)).
 
Das hat imho auch mit dem Verständnis der Online Musik-Konzerne zu tun:
Tragbar überall verfügbar Abo Modell tauglich.
Wie früher halt: Fragestellung, wie bekommt man den Plattenkäufer dazu den selben Kram nochmal zu kaufen? Schönes Booklet, Maxi Editionen, Farbiges Vinyl....
Setzt sich bis in die aktuelle Zeit immer wieder und wieder fort... Der dumme Käufer ähh Liebhaber blecht und blecht.....
Original waren viele Beatles Alben in Mono,
der damaligen technischen Möglichkeiten geschuldet...
 
Original waren viele Beatles Alben in Mono,
Na, so viele waren es auch nicht. Die Beatles haben schon recht früh alle technischen Möglichkeiten genutzt.
Explizite Mono-Pressungen gab es eher, weil viele damals eben nur einen Mono Plattenspieler hatten.
 
Haben einige ja schon festgestellt: Es gibt nicht DIE Antwort zur Qualität!
Ich habe und nutze eigentlich alles, jede Menge Vinyl, CDs, SACDs, streams von meinem Server… lor-olli ist zwar schon ein alter Sack, der Ohrenarzt bescheinigt aber noch ein völlig intaktes Hören (trotz eines Knalltraumas…) mit einem guten Hörvermögen (Frequenzen, Auflösung, Lautstärkeempfinden etc.) und ich höre definitiv Qualitätsunterschiede.

Ich habe einiges an Musik doppelt (Vinyl und CD) und die Qualität hängt insbesondere beim Vinyl ganz entschieden von dem Können des Herstellers ab! Eine Top-Vinyl ist von Diana Krall - The girl in the other room (Ist aber auch nahezu neuwertig), sorgfältig eingestellt an der Anlage schlägt sie die gleich Aufnahme auf CD deutlich. In der Regel, insbesondere bei älterem Vinyl, gewinnt aber meist die CD - zudem nutzt sie sich nicht ab…

Zur Frage des TE: Selbst wenn man die Musik in so hoher Qualität streamed, wird man keinen Unterschied hören, Anlage, Räumlichkeiten, Abstimmung der einzelnen Elemente, Übertragungsfehler / -störungen / -korrekturen etc. tragen so viel zum subjektiven Eindruck bei, dass es hier schon ganz besonders auch auf die Hörgewohnheiten ankommt (ich bin mit Studiotechnik vertraut, zwar Film aber auch unser Tonmeister ist anspruchsvoll…). Nur weil man etwas messtechnisch feststellen kann, heißt das nicht, dass man es auch hören kann. Wir hatten lange Diskussionen mit einem guten Orchester als sie die Aufnahmen sahen / hörten. Unser Tonmeister ging sehr ins Detail, aber gerade Musiker sind da ein eigenes "Völkchen", selbst wenn sie im Blindtest keinen Unterschied festmachen können.

Fazit: Vertraut Eurem Bauch, Musik hat etwas mit Emotion zu tun und wenn die stimmt höre und mag ich etwa auch BigBillBroonzy - Diggin´my potatoes (ca. 1940) auf einer 78er Schellack gern (Mein Plattenspieler beherrscht das noch, allerdings mit eigenem Tonarm und Nadel…)
 
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Das grundlegende Problem ist eher, welche Musik Audio Produktionen kommen in 24bit mit 48khz?
Qobuz hat viele Alben (grob geschätzt 50%) mit 24 Bit und 48kHz oder 96kHz im Programm.

Im Schnitt klingen die Aufnahmen mit 24Bit/48/96kHz besser als jene in CD-Qualität mit 16Bit/44kHz. Aber ob man den Unterschied in der Auflösung wirklich hört, oder ob das nur daran liegt, dass die Aufnahmen mit 24Bit/48/96kHz durchweg neuer sind oder noch mal gründlich aufbereitet wurden, kann ich nicht sagen.

Überhaupt hängt viel vom Ausgangsmaterial ab. Hat das überhaupt die nötige Qualität? Was nicht mehr da ist, kann nicht hinzugefügt werden. Bei den Comedian Harmonists wird sicher niemand einen Unterschied heraushören. Neue Aufnahmen können hingegen bereits in höherer Auflösung aufgenommen worden sein.

Ebenso wichtig ist das Ausgabegerät. Wenn Apple schreibt, der Unterschied zwischen AAC und CD-Qualität sei praktisch nicht wahrnehmbar, dann gilt das sicher, wenn man die Musik mit dem iPhone hört. Wenn man hingegen seinen Mac an einen hochwertigen DA-Wandler anschließt, dieser an einen guten Verstärker mit guten Boxen, dann hört man den Unterschied sehr wohl. Ob der Yamaha-Streamer gut genug ist, dass man den Unterschied hört, weiß ich nicht. Ich kenne weder den noch den Rest der Anlage.

Zum Vorhaben des Fragestellers: Die Frage ist schon einmal, wie die Daten übertragen werden. Wenn die Musikdaten vom iPhone geladen werden und von diesem per Wlan oder Bluetooth zum Yamaha Streamer geschickt werden, dann sollte er diese Lösung vergessen. Der Qualitätsverlust ist heftig und eindeutig raushörbar, die Qualität deutlich weniger als CD-Qualität. (OK, ich habe kein iPhone, aber ich habe das mit dem Android-Gegenstück Chromecast ausprobiert. Der Unterschied war deutlich.)

Anders sieht das aus, wenn sich der Streamer die Daten selbst vom Anbieter lädt und das iPhone nur als Fernsteuerung benutzt wird. Dann hängt die Qualität nur vom Streamer und den weiteren Komponenten ab. Wobei mir in dem Falle nicht klar ist, warum es dann eine Begrenzung auf 16Bit geben soll.
 
Via WLAN hat man doch keinen Verlust. 4K Filme am TV gehen ja auch via WLAN ohne Kompression. Da ist ja die Software der Knackpunkt. Masterfiles kann ich auch via WLAN streamen.
 
Via WLAN hat man doch keinen Verlust.
Das dachte ich auch. Die Übertragungsleistung von WLan reicht locker aus für die Anforderungen, die auch hochauflösende Musikdateien stellen. Ich bin aber eines Besseren belehrt worden.

Grund dafür dürfte sein, dass auch bei gutem Wlan Datenblöcke verloren gehen oder erst mit leichter Verzögerung ankommen. Um die Musik trotzdem sauber abzuspielen, müsste der Empfänger die fehlenden Datenblöcke nachfordern und die Musik ein paar Sekunden zeitverzögert abspielen. Das tut er aber nicht, und aus gutem Grunde, weil nämlich dann die direkte Interaktion verloren ginge. Stell dir vor, du streamst ein Spiel vom iPhone auf den Fernseher und würdest dort Bild und Ton erst mit zwei Sekunden Verzögerung haben. Unbrauchbar wäre das. Bei der Musik (nicht im Spiel, da stört das nicht, sondern an der Hifi-Anlage) hört man diese Datenverluste und -verzögerungen leider raus.

Die Lösung dafür besteht nicht in einem alternativen Streaming-Protokoll (wäre machbar, ist aber nicht gemacht worden). Stattdessen werden die Musikdaten nicht über dass Smartphone geleitet, sondern der Streaming-Empfänger holt sie sich direkt von der Quelle (macht z. B. Google Chromecast; AirPlay mat meines Wissens dasselbe Prinzip). Das kann aber lange nicht jeder Empfänger und auch nicht jede App auf dem Smartphone.

Gerade da ist das Mikrofonknistern bei Hi-Res viel deutlicher und Präsenter zu hören.
Das habe ich beim Schreiben meines Beitrages auch gedacht. :Pfeif:
 
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