andererseits frage ich mich, wieweit das eine Art Backup sein soll
So wie du bisher mit einer externen Timemachine-Festplatte dir den stündlichen Stand für die letzten 24 Stunden anzeigen lassen kannst, und den täglichen für die letzten 7 Tage usw., kannst du das jetzt machen, ohne ein externes Backupmedium zu haben. Du kannst das verwenden, ohne Timemachine überhaupt je eingerichtet zu haben.
Der Vorteil liegt auf der Hand. Der Mac macht, je nachdem wie du dir ein Snapshot-Skript einstellst, 1x oder 2x oder x mal pro Stunde einen Snapshot, der anfangs keinen Speicherplatz belegt. Wenn deine Festplatte groß genug ist und du nicht mit riesigen Videodateien arbeitest, kannst du da Wochen und Monate in die Vergangenheit zurückschauen. Wenn dir doch der Speicherplatz ausgeht, kannst du Snapshots einfach löschen, dauert wenige Sekunden um sie loszuwerden.
Das macht der Mac aber, ohne dass du ein externes Medium für Timemachine anschließen musst. Gleichzeitig kannst du mit Timemachine Backups machen, aber in anderen Zeitabständen, zB reicht es dir vielleicht, nur einmal wöchentlich die externe Platte zur Sicherung anzuhängen.
Wenn du die Snapshots so einsetzt, geht es nicht um Schutz gegen Ausfall der Hardware etc., dazu ist eben das typische Backup auf ein externes Medium da. Ich nutze die Snapshot-Funktion seit Jahren auf meinem NAS mit ZFS und kann jetzt 2018 auf meinem NAS den Datenstand vom 01.01.2016 anschauen, soweit reicht das zurück (das NAS hat aber auch zigfach mehr Speicherplatz als mein Mac).
Für mich bedeuten die Snapshots also mehr Komfort, ohne jegliche Kosten. Gebraucht habe ich es ehrlich gesagt selten, aber ab und zu war es praktisch. Und da es gratis ist (also keinen Speicherplatz kostet oder Rechenpower usw), hab ich es eben für den Fall der Fälle eingerichtet. Schaden kann es ja nicht.
User, die sich nicht gut damit auskennen und die damit in Gefahr laufen würden, Daten zu verlieren, denen kann das gar nicht passieren. Denn wenn du dir kein Skript für die Snapshots schreibst, verlangt High Sierra die Einrichtung von Time Machine mit einem externen Medium. Das heißt, "normale User" können nicht unabsichtlich nur lokale Snapshots machen und das fatalerweise mit einem Backup verwechseln.