Linux umsteiger braucht HW Beratung

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somboku

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Hallo,

benutze seit 20 Jahren Linux, spiele aber seit jahren schon mit den Gedanken auf Apple umzusteigen.
Meistens wegen SW, die fuer Apple vorhanden ist und bei Linux immer herumfrimmeln muss/muesste.
Nun habe ich einen neuen Laptop gekauft. HP Elitebook 860 G9 preissklasse ~1400 mit einem i5 Gen.12, natuerlich Thunderbolt und M2 ssd (Pcie)
Aber bin nicht zufrieden.
Da ist dieses ewige Problem beim Luefter - der teilweise schon bei 33°C angeht. Natuerlich erkenn mein OS diesen nicht, sodass ich den ansteuern koennte.
Ja, ich weiss es ist HW abhaengig. Aber ich frage mich wie es bei MAC ist.

Ich zocke nicht, verwende das Teil eher zum alltaglichen gebrauch und coden.
Wuerde aber mich in Richtung Musik bewegen wollen - deswegen der Umstieg (Ableton z.B.)

Was waere die Alternative bei Mac, in dieser Preisklasse?
Sollte ich ueberhaupt umsteigen? Werde ich die gleichen Freiheiten haben was das OS anbelangt?

Danke euch.
S.
 
In dieser Preisklasse gibt es das Macbook Air, ich selbst nutze den Imac M1.
Ich kann jedem den Umstieg empfehlen, meine Notebooks laufen aber alle mit Linux.
Sogar das 10 Jahre alte HP DV7-7304 Notebook kann ich mit einer internen SSD noch nutzen.
 
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Sollte ich ueberhaupt umsteigen?

Ja.

Werde ich die gleichen Freiheiten haben was das OS anbelangt?

Das ist jetzt eine ziemlich philosophische Frage. Bei macOS geht vieles nicht, was unter Linux geht - den Desktop kriegst du nicht so einfach ausgetauscht und den Kernel kannst du auch nicht selber kompilieren und installieren. Aber: Brauchst du diese Freiheiten wirklich? Was möchtest du in macOS denn unbedingt ändern können, um damit zufrieden zu sein? Viele Nutzer von Open-Source-Systemen (da gibt es ja auch weit mehr als bloß das schnöde Linux) halten die theoretischen Freiheiten für essenziell, aber würden niemals selbst von ihnen Gebrauch machen.

Die "Freiheit" (natürlich gibt es aber zum Beispiel auch die meisten linuxtauglichen Kommandozeilenwerkzeuge für macOS) tauscht du mit einem Mac gegen ein System ein, das einfach funktioniert. Kein Gepfriemel notwendig.
Das war auch mein Grund, für die mobile Nutzung von einem anderen System auf macOS umzusteigen: Zwar kann ich nicht sämtliche Bugs im System selbst fixen, aber das will ich auch gar nicht.

Du denn?
 
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Sollte ich ueberhaupt umsteigen? Werde ich die gleichen Freiheiten haben was das OS anbelangt?
Nein und Nein.

Frag 3 Leute und bekomme 5 Meinungen :D

Also ich bin selber von Windows und Mac auf Linux umgestiegen. Allerdings nutze ich teilweise noch Windows zum Zocken weil nicht alle Spiele auf Linux laufen oder unter Windows einfacher zum laufen zu bringen sind.

Zum Thema Apple. Da hört man die Lüfter erst so richtig wenn der CPU so 80°C Heiß wird. Das MacBook Air hat kein Lüfter, also hört man den auch nicht. Da wird dann der CPU schon mal 100°C und taktet dann runter. Das aber nur bei extremer Nutzung, sprich Rendern von 3D oder so. Bei normaler Nutzung bleibt das ding auch unter 80° :D

Das Logicboard also das Mainboard ist so groß wie ein Handy und man kann nichts austauschen oder upgraden, keine SSD oder Speicher, nichts. Alles ist verlötet.

Lüftersteuerung geht bei Apple über MacFanControll. Aber kann man beim HP nicht auch irgendwie die Lüfter steuern? Habe ich sogar mit einem 10 Jahre alten Dell hinbekommen. Hast du jetzt Windows oder Linux auf deinem HP drauf?
 
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Die meisten meiner Mac's haben Dualboot, Linux und MacOs. Einer sogar Tripple Boot mit Windows.
Also insofern, kein sich wirklich festlegen auf ein BS bei mir. :)
 
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Das ist bislang auf den M Geräten noch Zukunftsmusik.
Linux scheint ja Fortschritte zu machen, aber ist noch nicht am Ziel.
 
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Freiheit definiert ja jeder etwas anders.

Aber nein die "Freiheit" ist nicht mal annähernd die selbe. Aber es überwiegen andere Dinge.
 
Sollte ich ueberhaupt umsteigen? Werde ich die gleichen Freiheiten haben was das OS anbelangt?
..."Umsteigen" ist m.E. der falsche Ansatz, denn Du wirst niemals, nichtmal annähernd, die Systemadministrationsmöglichkeiten oder die Hardware-Flexibilität von PC-Plattformen unter Linux haben. Ich wollte auch immer "einer für alles", aber das hat nie geklappt. Bei mir ist es immer auf spezialisierte Hardware hinausgelaufen: Ein Asrock Deskmini für die tägliche Arbeit unter Linux (darauf läuft in einer Windows-VM auch die Software, von der es keine Linux-Äquivalente gibt), ein sehr schneller Windows-PC zum Zocken, für mobile Einsätze und zum Zeitunglesen ein iPad Pro und als Smartphone ein Pixel mit GrapheneOS. Der Mac Mini hängt zwar noch am KVM-Switch, ist aber arbeitslos.

Arbeiten am Mac kann schön und bequem sein. Und, je nach eigener Persönlichkeit und Ansprüchen, auch sehr unbefriedigend, im Reparaturfall auch sehr teuer. Bevor ich mich hier in die Diffamierung der von mir (!) so wahrgenommenen "typischen" Apple-Zielgruppe versteige, lieber ein Verweis auf die Geschichte: In der Rolle, in der im 1984er-Werbespot einst der Marktführer kritisiert wurde, sehe ich heute Apple, einschliesslich seiner Kundschaft: https://www.youtube.com/watch?v=ugxGvg0KCxI
 
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Umstieg, meiner Meinung nach Jain.
Du wirst lange nicht die Freiheit wie unter Linux haben, dafür läuft ein großer Teil der Geräte out of the Box, was bei mir mit Linux damals nicht der Fall war.
Ich selbst komme vor allem wegen Gaming nicht ganz um Windows herum, weshalb ich aktuell keinen neuen Mac mehr habe. Teile die Aufgaben meines MBs auf PC und Tablet auf.
Mir hat MacOS damals gut gefallen, und würden den noch empfehlen.
 
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Ich kenne bisher nur Leute die von Mac auf Linux "umgestiegen" sind, in der Gegenrichtung habe ich noch keinen kennen gelernt der wirklich "umgestiegen" ist - das war am Ende immer ein "auch" - die Linuxwelt verlassen hat irgendwie keiner geschafft, weil die Einschränkungen des Appleverse denn doch zu groß sind.
 
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ja @bowman da muss ich schon ein wenig zustimmen. Für alles gibt es unterschiedlich gut geeignete Systeme. An den wenigen Abenden wenn ich mal mit Freunden eine Runde WoT zocken will setze ich mich an den Win-Desktop Rechner meiner Tochter. Im Arbeitszimmer steht ein kleiner Windows Server, auf dem Netzwerkspeicher bereitgestellt wird und auf diesem Hyper-V mit einigen Linux Servern für die Hausautomation, Nextcloud, hie und da ein Teamspeakserver und solchen Kleinigkeiten läuft.

Aber auf keinen Fall will ich mein Air M1 missen, es ist portable, der Akku hält ewig die Leistung ist mehr als OK für meine Aufgaben (Schreiben, etwas programmieren und privat noch etwas Fotobearbeitung). Außerdem habe ich per Remote immer Verbindung in die Arbeit oder nach Hause und somit (Netzverbindung vorausgesetzt) sehr performante Windows Rechner mit im Schlepptau.
 
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Hm, diese Diskussion die aus der Anfrage des TO entstanden ist verstehe ich nicht.
Ich verdiene mein Geld zu >90 % mit Linux, dennoch bin ich nicht so masochistisch veranlagt, meine Zeit mit Linux auf dem Desktop zu vergeuden.
Und ehrlich gesagt kenne ich tatsächlich nur sehr wenige die mit Linux ihr Geld verdienen und es auch auf dem Desktop verwenden.
Ich weiß dass das natürlich nicht Repräsentativ ist, aber ich kenne Job bedingt viele Linuxer :)

Die Tools die mir auf Mac OS fehlen installiere ich über MacPorts.
Hier verfüge ich über ein breites Spektrum von Linux Applikationen die ich installieren kann.

Mac OS verwende ich ja eben aus genau diesem Grund, dass es ein Unixoides System ist, das mich bei der Arbeit in keiner weise behindert, sondern mich gut unterstützt.

Ich verstehe leider auch die Argumente nicht dass ich auf Mac OS den Kernel nicht kompilieren kann oder die Benutzeroberfläche austauschen kann.
Warum sollte ich dies tun?
Den Kernel neu zu kompilieren macht bei Linux ja durchaus Sinn um Funktionalität zu ergänzen, Kompatibilitäten zu verbessern und vieles mehr.
Aber für was soll es denn bei Mac OS gut sein?

Auch für die Benutzeroberfläche habe ich mich ja ganz bewusst entschieden, warum sollte ich sie Austauschen?

Und zuletzt die Diskussion um die fehlende Freiheit. Ich kann alles installieren was ich möchte.
Es gibt keinen Appstore Zwang.
Wo ist hier die Einschränkung?

Es gibt natürlich einen großen Grund Linux auf dem Desktop zu verwenden.
Ich will Linux lernen und verstehen oder ich bastle einfach gerne.
Dann ist Linux die logische Wahl.
 
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Und zuletzt die Diskussion um die fehlende Freiheit. Ich kann alles installieren was ich möchte.
Also das stimmt ja nicht so. Bei Apple muss man oft nach eine Upgrade vom OS sich neue Software bz.w Upgrades kaufen weil die alte die man letztes Jahr gekauft mit dem neuen OS nicht mehr funktioniert. Mal ganz abgesehen vom wegfallen vom 32-Bits Support bei Catalina.

Dann diese 7 Jahres Philosophie von Apple, also nach etwa 7 Jahre bekommt man kein neues OS mehr und zwei Jahre später auch keine Updates mehr, obwohl die Geräte das noch können.

/edit: Hmmm es sind jetzt wohl 5 Jahre. Ich schaue mir gerade die unterstützen Geräte von Ventura an, alles erst ab 2017 oder neuer. Das war auch für mich der Grund von Apple auf Linux zu wechseln, weil ich nicht funktionierende Geräte entsorgen möchte und neues Geräte zu kaufen um ein Aktuelles OS zu haben. Also da ist Linux deutlich vorteilhafter, das läuft noch recht gut auf Geräte von 2010 oder teilweise sogar älter bei einem leichten Desktop.
 
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Dann diese 7 Jahres Philosophie von Apple, also nach etwa 7 Jahre bekommt man kein neues OS mehr und zwei Jahre später auch keine Updates mehr, obwohl die Geräte das noch können.
Gut, das betrifft mich tatsächlich weniger, da meine Geräte nicht so lange in Verwendung sind.
Da Du ja schon länger in diesem Forum unterwegs bist, weißt Du jedoch auch das es kein Problem ist hierfür eine Lösung zu finden ;-)

Also das stimmt ja nicht so. Bei Apple muss man oft nach eine Upgrade vom OS sich neue Software bz.w Upgrades kaufen weil die alte die man letztes Jahr gekauft mit dem neuen OS nicht mehr funktioniert. Mal ganz abgesehen vom wegfallen vom 32-Bits Support bei Catalina.
Wie Du sicher weisst, gibt es auch auch im Linux Umfeld die Bestrebung 32-Bit Software nicht mehr (lange) zu unterstützen.
Es wäre auch für die entsprechenden Entwickler kein Problem gewesen Ihre Software auf 64-Bit zu kompilieren.
Daher sehe ich hier tatsächlich eher den schwarzen Peter bei den Softwareentwicklern.

Irgendwann ist das tote Pferd ja auch mal mausetot :-D
 
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Hm, diese Diskussion die aus der Anfrage des TO entstanden ist verstehe ich nicht.
Ich verdiene mein Geld zu >90 % mit Linux, dennoch bin ich nicht so masochistisch veranlagt, meine Zeit mit Linux auf dem Desktop zu vergeuden.
Und ehrlich gesagt kenne ich tatsächlich nur sehr wenige die mit Linux ihr Geld verdienen und es auch auf dem Desktop verwenden.
Das ist ein Gedankenfehler. Die Diskussion dreht sich um diejenigen die zuhause sind und eigentlich(TM) gar keinen Rechner bräuchten und sich die Zeit mit herum daddeln vertreiben - mal überspitzt formuliert.

Wer sein Geld mit Linux administrieren&Co verdient, der hat einen ganz anderen Blick und Sicht auf ein Betriebssystem, nämlich in aller Regel den Serverblick und der ist ein völlig anderer. Die Linux Desktop Distributionen sind inzwischen auf einem Reifegrad bei dem man die problemlos für 85+% der reinen Konsumenten zuhause einsetzen kann. Kompatibilitätsprobleme spielen da auch nur eine kleine Rolle, weil da sowieso selten Dateien ausgetauscht werden - ähnlich wie bei der Diskussion über Office-Suiten: beruflich ("servermässig") geht kein Weg an MS Office vorbei, wenn man denn regelmässig mit wechselnden Parteien Dateien austauschen muss, "privat" kommen viele mit LibreOffice und Pages etc. über die Runden.

Wer sich zudem mit Linus professionell auseinander setzen muss, der hat in aller Regel spezielle Anforderungen auf einem Niveau dass den normalen Couchkonsumenten nicht interessiert (wenn er überhaupt drum weiss). Wer das Wissen einmal hat, der wird das auch zuhause einsetzen wollen, weil man dann Glitche in macoS oder Windows nicht mehr akzeptiert und umschifft, sondern Linus-mässig einfach mal abstellt. Wer sich daran gewöhnt hat, der setzt dann meist zuhause auch Linux für die servermässige Anwendungsfälle ein, egal welchen Desktop man dann nimmt ...
 
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Das ist ein Gedankenfehler. Die Diskussion dreht sich um diejenigen die zuhause sind und eigentlich(TM) gar keinen Rechner bräuchten und sich die Zeit mit herum daddeln vertreiben - mal überspitzt formuliert.
Da stimme ich Dir absolut zu!
Linux ist auch Weltklasse wenn man Lust hat sich tiefer mit Betriebsystemen und ihrer Funktionsweise zu befassen.

Und auch beim Rest bin ich zu 100% bei Dir :)
 
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