Lest ihr die Beipackzettel von Medikamenten?

Plebejer

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Bei mir hat das fast schon Tradition, weil ich extrem selten Medis einnehme. Lieber habe ich Kopfschmerzen als eine Tablette zu schlucken. Von meinen Brücken und dem Ziehen einer Wurzel erzähle ich besser nicht, glaubt mir eh niemand.

Okay, heute war ich etwas unpässlich. Mir war übel und ich erbrach. Meine Freundin holte mir das Medikament Vomacur 50 mg von Hexal, das gegen Erbrechen und Übelkeit helfen soll.

Ich lese also erstmal in Ruhe den Waschzettel und lese in den bekannten Nebenwirkungen: Kann Übelkeit und Erbrechen auslösen.
:eek:
 
Das einzige, was ich manchmal nehme, ist Aspirin. Da brauch ich nix mehr lesen...

Sonst nehme ich gar nix, ausser ein Arzt rutscht vor mir auf die Knie, oder erklärt es mir so gut, dass ich zur Überzeugung gelange, dass in diesem speziellem Fall eine Heilung/Hilfe nicht ohne Medikament möglich ist. Dann lese ich aber wenigstens die Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. In der Regel verstehe ich davon: "blubberblubb-blatrööt-rhabarberrhabarber-lölölöl... etc. etc."
 
NATÜRLICH lese ich die Beipackzettel, was ist denn das für eine Frage?
 
Hatte vor nem Jahr Schmerzmittel wegen Hexenschuss, eine der Nebenwirkungen: plötzlicher Tod. Alles klar!

Sonst lese ich die Zettel aber nie.
 
NATÜRLICH lese ich die Beipackzettel, was ist denn das für eine Frage?

Eine Berechtigte, denn es gibt Menschen, denen es völlig egal ist, was sie in sich reinwerfen. Sie vertrauen Apothekern und Ärzten blind. Auf welcher Grundlage, weiß ich nicht.

In GB gibt es unter 6.000 Medikamente, in Deutschland sind es weit über 30.000. Diese Zahlen sind etwas älter, aber werden sich im Verhältnis nicht geändert haben.
 
Meine Frau liest die immer und warnt mich dann notfalls ;)
 
Da ich Zugang zur Fachinformation habe, lese ich die Beipackzettel nie. Zwar kann ich mit den pharmakologischen Eigenschaften dann seltenst was anfangen, aber die Fachinfo ist viel viel detaillierter und hat auch Studienergebnisse dabei.

Es gibt übrigens keine Wirkung ohne Nebenwirkung; das ist nicht nur bei Medikamenten so, sondern auch bei Kräutern o.ä.
 
Kann Übelkeit und Erbrechen auslösen.
:eek:
Und? Das kann das Fernsehprogramm auch. Du ziehst es dir vermutlich trotzdem rein. :crack:

Den Stoff den ich einwerfe, kenne ich. Insofern: Nur beim ersten Mal. Wenn ich danach noch lebe, dann nur weil es ganz unterhaltsam ist, woran und vor allem wie man sterben kann. :hehehe:
 
Und? Das kann das Fernsehprogramm auch. Du ziehst es dir vermutlich trotzdem rein. :crack:

Den Stoff den ich einwerfe, kenne ich. Insofern: Nur beim ersten Mal. Wenn ich danach noch lebe, dann nur weil es ganz unterhaltsam ist, woran und vor allem wie man sterben kann. :hehehe:

Es ist ein Medikament, das gegen Erbrechen und Übelkeit sein soll.
 
Ich lese also erstmal in Ruhe den Waschzettel und lese in den bekannten Nebenwirkungen: Kann Übelkeit und Erbrechen auslösen.
:eek:

Die Erklärung ist relativ einfach:
Alle Dinge, die den Magen-Darm-Trakt durchlaufen können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Magenschmerzen verursachen.
Da ist es dem Magen egal, ob es eine Tablette oder ein gutes Essen ist.
Du kannst beim besten Restaurant der Stadt sein mit dem frischesten Zutaten. Abends ist dir schlecht, obwohl du gar nicht viel gegessen hast....

Wenn ich dir einen Beipackzettel von einem 3-Gänge Menü schreibe, würdest du aufhören zu essen. Glaub mir.

Außerdem sind einige "Nebenwirkung" eigentlich Teil der Hauptwirkung.
So steht bei allen Blutdruckmitteln als "Nebenwirkung" Schwindel.
Nun ja, bringt man den Blutdruck von einem hohen Niveau auf ein normales, reagiert der Körper gleich, als würde er von einem normalen auf ein niedrigeres gehen.
Und was passiert wenn der Blutdruck sinkt?-->es wird einem schwindelig...

Also bevor man einiges verteufelt...vielleicht mal fragen, warum das so ist...
 
Jaja, eine Würfelqualle ist, obwohl vollkommen biologisch, ja auch kein guter Spielkamerad...:D
Och.. Ich kenne Leute, für die wäre eine Würfelqualle genau das richtige Geschenk.

"Hier, kuck mal.. Is biologisch. Kannste mit in die Wanne nehmen und spielen."
"Biologisch? Ach super, du. Ja danke, du Guter. Das finde ich ja toll, du. Das probier ich gleich mal aus."

:hehehe:
 
Die Erklärung ist relativ einfach:
Alle Dinge, die den Magen-Darm-Trakt durchlaufen können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Magenschmerzen verursachen.
Da ist es dem Magen egal, ob es eine Tablette oder ein gutes Essen ist.
Du kannst beim besten Restaurant der Stadt sein mit dem frischesten Zutaten. Abends ist dir schlecht, obwohl du gar nicht viel gegessen hast....

Wenn ich dir einen Beipackzettel von einem 3-Gänge Menü schreibe, würdest du aufhören zu essen. Glaub mir.

Außerdem sind einige "Nebenwirkung" eigentlich Teil der Hauptwirkung.
So steht bei allen Blutdruckmitteln als "Nebenwirkung" Schwindel.
Nun ja, bringt man den Blutdruck von einem hohen Niveau auf ein normales, reagiert der Körper gleich, als würde er von einem normalen auf ein niedrigeres gehen.
Und was passiert wenn der Blutdruck sinkt?-->es wird einem schwindelig...

Also bevor man einiges verteufelt...vielleicht mal fragen, warum das so ist...

Okay, damit mir nicht mehr übel ist, ich nicht mehr erbreche, muss das ... :confused: Nee, ist klar. :D
 
Eine Berechtigte, denn es gibt Menschen, denen es völlig egal ist, was sie in sich reinwerfen. Sie vertrauen Apothekern und Ärzten blind. Auf welcher Grundlage, weiß ich nicht.

ich weiß daß die Leute das tun - und daß es deswegen gar nicht so selten Todesfälle gibt. Es ist mir einfach vollkommen unverständlich, daß Leute sich Zeug einwerfen ohne sich zu informieren. Und Beipackzettel sind nun wirklich nicht so schwer zu lesen, zumindest um sich einen Überblick zu verschaffen. Und wer es nicht versteht, soll seinen Arzt oder Apotheker damit löchern, statt einfach irgendwas ohne Verstand in sich reinzustopfen.

In GB gibt es unter 6.000 Medikamente, in Deutschland sind es weit über 30.000. Diese Zahlen sind etwas älter, aber werden sich im Verhältnis nicht geändert haben.

das sind interessante Zahlen, wenn sie denn (noch) stimmen. Aber sie haben mit dem Thema nix zu tun.
 
das ist doch logisch, daß man Beipackzettel liest. - Wenns mir wichtig erscheint, durchforste ich auch das Netz. Z.B. bei Antibiotika, oder auch damals bei den Chemotherapien, die mein Mann bekam. Da konnte ich, dank viel ausführlicherer Erläuterungen, auch Nebenwirkungen ausmachen, die weder im Beipackzettel standen, noch vom Arzt erwähnt wurden (Nervenschmerzen in Fingern, Händen und Armen).
 
Es ist ein Medikament, das gegen Erbrechen und Übelkeit sein soll.
Auch Mittel gegen Verspannungen können Krampfanfälle auslösen.

Sieh es doch mal so:

Fall 1: Dir ist übel. In den Nebenwirkungen (die beim Lesen des Waschzettels gefühlt ja in jedem Fall eintreten werden) steht, dass das Medikament Übelkeit auslösen kann. Was tust du? Du nimmst es nicht.

Fall 2: Du hast abartige Schmerzen in deinen Testikeln, die dir bis unter die Hirnrinde kriechen. Außerdem siehst du nur verschwommen und deine Haut brennt. Aber: dir ist nicht übel. Was tust du, wenn die gleiche mögliche Nebenwirkung auf dem Beipackzettel steht (Übelkeit)? Richtig. Du flammst dir so viel von dem Zeug rein, wie deine Leber verkraften kann. Ob dir übel wird oder nicht ist dir völlig bimmel.

Was lernen wir daraus: Es gibt einen Unterschied zwischen Realität und gefühlter Realität. Im Beipackzettel sind Teststatistiken aus Versuchen mit dem Medikament verewigt. Du liest den Zettel aber so wie du gerade drauf bist.. Perception is reality. ;)

BTW: War das schon wieder so ein ironisch-sarkatischer Thread, mit dem du auf den Widerspruch zwischen Anwendungsgebiet und Nebenwirkungen hinweisen wolltest? Eigentlich nur ein Spaß? :freu:

Wenn ja.. Dann teile ich deinen Humor kein Stück. :crack:
 
Ja, ich lese die Beipackzettel zumindest grob. Ich muss auf Grund von allergisch bedingtem Asthma eh schon Medikamente nehmen und ich vermeide gerne so viele Pillen wie möglich. Ich geh allerdings auch erst zum Arzt, wenn es wirklich nicht weg geht. Ein Schnupfen bringt mich nicht um, genauso wie ein wenig Dünnpfiff oder mal ein leichtes Schwindelgefühl. Nur wenn man mal beim Arzt war und auf den Beipackzettel des verschriebenen Medikaments schaut, dann fragt man sich doch teilweise, ob man nicht die paar Beschwerden doch noch aushalten kann - was da manchmal als Nebenwirkungen aufgeführt wird, da wird einem echt anders bei. "Kann in seltenen Fällen zum Tod führen", "Lähmungserscheinungen können in seltenen Fällen auftreten", etc. Ein Glück kann ich meinen Hausarzt noch einmal direkt anrufen und nachfragen, ob das wirklich nötig ist.

Beipackzettel sind aber auch gerade wegen möglichen Wechselwirkungen unbedingt lesenswert -> Heath Ledger.
 
Okay, damit mir nicht mehr übel ist, ich nicht mehr erbreche, muss das ... :confused: Nee, ist klar. :D

Den verstehe ich nicht.

Nochmal: Die Nebenwirkung Übelkeit und Erbrechen steht in 99% aller Medikamente, die geschluckt werden.
Das liegt in der Natur der Sache.
ALLES was den Magen-Darm-Trakt durchläuft KANN (muss aber nicht und tritt nur selten auf) Übelkeit und Erbrechen auslösen...Egal ob Tablette, Essen, Trinken oder anderes...

Vertrau mir, ich weiss, wovon ich rede...
 
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