Trainings-DVD «Final Cut Pro 5»*von video2brain
TestOr123 schrieb:
Sind die Lernvideos denn was ? Video2Brain oder so ?
Ich habe schon viel mit FCP gearbeitet und kannte es bereits recht gut (oder meinte es zumindest). Einfach um mal zu sehen, was eine solche Trainings-DVD leistet, hab ich mir die DVD «Final Cut Pro 5» von Andreas Zerr (Addison-Wesley Verlag) gekauft. Das Resultat übertraf alle Erwartungen: noch nie habe ich selber im Bereich Computer eine so steile Lernkurve erlebt wie mit diesem Hilfsmittel (und hab ich wirklich schon viele Computer- und Programmhandbücher durchgearbeitet).
Die Scheibe ist auf den ersten Blick zwar teuer, bringt aber nicht nur eine umfassende Einführung, so dass Handbuch-Konsultationen praktisch überflüssig werden, sondern vor allem auch einen ganz beachtlichen Produktivitätsgewinn. Die Summe der kleinen Tricks und Erleichterungen, die man beim Zuschauen lernt, beschleunigen später die Arbeit im Programm ganz enorm.
Die Scheibe enthält 10 Stunden «Video» (eigentlich: Programm-Demonstrationen mit gleichzeitigen Erklärungen). Das tönt an sich schon nach viel - aber es ist noch viel mehr, als man denkt. Der Autor spricht meist sehr zügig und wenn man nach jedem Kapitelchen gleich ins Programm wechselt, um die neuen Dinge auszuprobieren - und das ist fast unvermeidlich -, braucht man nochmals weitere 20 oder 30 Stunden. Allerdings hat man danach das Programm so im Griff, dass man sich selbst - vermutlich auch nicht längerem Arbeiten - nicht mehr allzu gross wird steigern können.
Die Scheibe hat ein paar kleine Unzulänglichkeiten. Es heisst «Video-Training für PC, Mac und TV». TV kann man getrost vergessen. Bloss ein kleiner Teil der Lektionen liegen auf der Video-DVD.
Der Mac-Teil kommt als einfaches Multimedia-Paket daher (man starte das Alias start cd osx.app).
Man kann jedes Thema einzeln anwählen (Dauer 3-12 Min.) Die Steuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die Inhalte werden jedoch in aller Regel straff präsentiert und sind didaktisch gut durchdacht. Es gibt da und dort kleine Versprecher oder einen Missgriff, der nicht rausgeschnitten wurde. Manchmal muss der Sprecher auch ein Gähnen unterdrücken
, aber das alles tut der Sache letzlich keinen Abbruch.
Im Prinzip sieht man dauernd die Benutzeroberfläche von FCP und bekommt Erklärungen zu dem, was gerade gearbeitet wird. Erfreulicherweise wird auf jegliches «Multimedia-Brimborium» verzichtet (keine Intros, Grafiken, Stories etc.) und direkt der Kern der Sache angegangen.
Ich habe mir die Kapitelliste ausgedruckt und jeweils angestrichen, was ich schon durcharbeitet habe. Bei der Fülle des Stoffes vergisst man schnell, was man schon gemacht hat.