Ladar Levison, 2013
Geändert im Sinne von gebessert hat sich an diesen (rechtlichen) Rahmenbedingungen in den letzten drei Jahren nichts. Levison behauptet nun auf der neuen Lavabit-Webseite, das Problem
technisch gelöst zu haben - durch eine noch bessere, noch sichere Verschlüsselung.
Letztendlich ist es eine reine Glaubensfrage, ob man Levison vertraut, dass er wieder den Betrieb einstellen würde, wenn sich die US-Regierung einmischt. Oder man bleibt skeptisch, ob die US-Regierung dieses Mal nicht gleich von Anfang an mit an Bord ist bzw. sich demnächst dazwischenschaltet, ohne dass Levison dann darüber sprechen darf. Vielleicht ist das neue Lavabit auch nur ein Honigtopf der NSA und Levison spielt das Aushängeschild, ohne es zu wissen? Es gab doch 2013
den Fall des Google-Managers, der nicht wusste, dass sich die NSA über Hintertürchen und Datenknotenpunkte in Google gehackt hat, ohne dass jemals ein Regierungsbeamter mit einem Gerichtsbeschluss vorstellig gewesen ist. Das lief alles unbemerkt von außerhalb.
Wie dem auch sei. Weder das eine noch das andere lässt sich beweisen. Letztendlich bleibe
ich einfach nur skeptisch, wenn jetzt bei Lavabit mit Geschäftssitz in den USA auf einmal alles besser und wieder sicher sein soll.