Lavabit ist wieder da

mdiehl

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Zu Beginn gibt es noch 50% Rabatt.
Der Dienst den Edward Snowden nutzte wurde in 2014 abgeschaltet und ging zur Vereidigung Trumps wieder online.
Meine Bestellung ist bereits bestätigt :)
https://lavabit.com
 
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Inzwischen gibt es Anbieter wie posteo, deren Server nicht in den USA stehen. Warum lavabit?
 
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Weil ich bei posteo auch ein Konto habe und weil ich Lavabit unterstützen möchte. Die Frage ist doch eher: Warum nicht Lavabit? Die waren deutlich vor posteo am Start.
 
Lavabit hatte Probleme mit der Obama-Administration und war teilweise bereit zur Kooperation mit dem FBI, der Unternehmenschef Levinson warnte später selbst davor, einen Dienst zu nutzen, dessen Server in den USA stehen. Unter einem Präsident Trump werden sich die Bedingungen nicht verbessern.
 
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Und Du denkst bei Posteo ist das besser? Die haben auch Adressen an die Strafverfolgungsbehörden gegeben.
Warum Du jede Meldung kommentieren musst erschliesst sich mir nicht, aber Dein Verweis auf Posteo war ein Schuss ins Knie.
Lavabit gab es bereits Jahre vor Posteo und die haben nur da weitergemacht wo Lavabit aufgehört hat.
Und da die Lavabitserver nicht entschlüsselt werden konnten meinte Levinson nicht Lavabit. Er hatte das System abgeschaltet weil er die Schlüssel eben nicht herausgeben wollte. Posteo hat Daten herausgegeben (nicht die Schlüssel), zwar nur in Einzelfällen, aber sie haben es getan.
Wer ist jetzt besser: Jemand der nichts weitergibt oder jemand der es tut.
Ich weiß nicht was Du gegen Lavabit hast aber Posteo als Beispiel ist echt eine harte Nummer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum Du jede Meldung kommentieren musst erschliesst sich mir nicht, aber Dein Verweis auf Posteo war ein Schuss ins Knie.
Und mir erschliesst sich dein strenger Ton nicht. Vielleicht liest du meinen ersten Beitrag nochmal: Ich habe nur gefragt, warum lavabit. Das ging nicht gegen dich persönlich.

Posteo hat Daten herausgegeben (nicht die Schlüssel), zwar nur in Einzelfällen, aber sie haben es getan.
Laut "Transparenzbericht" von Posteo mussten sie das 2015 in 5 Fällen tun, weil ein richterlichen Beschluss vorlag – allerdings nur den Mailinhalt selbst, nicht die Bestandsdaten (Namen, Adressen, Bezahldaten) und Verkehrdaten (IP-Adresse). Wie lavabit und die Trump-Administration das handhaben werden, weiß man nicht.

Natürlich muss jede(r) selbst entscheiden, zu welchem Anbieter er geht, und was ihm persönlich wichtig ist. Wenn du aber hier einen Thread aufmachst und einen bestimmten Anbieter ausdrücklich empfiehlst, musst du auch mit einer Frage oder einem Kommentar dazu zurechtkommen. Wir sind hier ein Diskussionsforum, kein Schwarzes Brett.
 
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Don't feed the troll
 
Um das mal klarzustellen:
Posteo (gegründet 2009) hat Daten und Postfachinhalte nachweislich herausgegeben.
Lavabit (gegründet 2004) hat anstelle dessen seine Server heruntergefahren.

Jeder möge selbst beurteilen welcher Provider glaubwürdiger ist. Es gibt aber keinen Grund einen der beiden Provider zu bashen, es sei denn man ist ein Troll :)
 
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Bewundernswerter Diskussionsstil.
 
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Findest Du die Falschaussagen von spoege besser?
 
Wer es richtig machen will, sollte sowieso am besten seinen eigenen E-Mail Server aufsetzen. Leider ist das aber kein guter Lösungsvorschlag für den technisch nicht versierten Benutzer. Die bereits genannten Dienste, die es einem leicht mit der Sicherheit machen sollen, sollte man aber auch nicht vertrauen. Alles was außerhalb meiner Kontrolle ist, kann ein eventuelles Sicherheitsrisiko darstellen.
 
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Posteo (gegründet 2009) hat Daten und Postfachinhalte nachweislich herausgegeben. Lavabit (gegründet 2004) hat anstelle dessen seine Server heruntergefahren.
Einen Satz noch, dann gehe ich.

Zitat Wikipedia:
"Aus den Gerichtsunterlagen von Lavabit wurde bekannt, dass Ladar Levison einer Kooperation mit dem FBI nicht grundsätzlich ablehnend gegenüberstand. Gegen eine Zahlung von 2000 US-Dollar wollte er ein Programm für das Auslesen von Daten schreiben und für weitere 1500 US-Dollar diese in den folgenden drei Monaten an das FBI übermitteln, um keinen National Security Letter zu bekommen."
Dem FBI ging das nicht weit genug, es wollte einen Direktzugang. Darauf hat Levinson sich nicht eingelassen.

Wie das Handeln von Lavabit und Posteo zu bewerten sind, muss jede(r) für sich selbst entscheiden. Ich habe nichts gegen Lavabit, würde aber dem Rat von Levinson folgen, meine empfindlichen Mails nicht über US-Server laufen zu lassen. Erst recht unter Trump nicht. Das magst du anders sehen, kein Problem.
 
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Noch eine Klarstellung:
Zitat Wikipedia: "Gleichzeitig warnte Levison davor, persönliche Daten irgendeinem Unternehmen mit physischer Präsenz in den Vereinigten Staaten anzuvertrauen."
Es ging also nicht um Emails und auch nicht um Lavabit, denn da hatte er seinen Dienst bereits abgeschaltet.
Leute, lest Euch alles selbst durch und entscheidet dann wer ihm Eure Daten anvertraut. Da die NSA bereits die Daten auf den Internetbackbones Frankfurt zur Verfügung gestellt bekam helfen deutsche Server nur bei Vollverschlüsselung wenn der Schlüssel nicht herausgegen wird.
Bei Posteo bin ich mir da nicht sicher, bei Lavabit auch nicht. Ich finde beide Provider aber sinnvoll und habe bei beiden Kontos. Lasst Euch daher nicht erzählen der deutsche Dienst sei besser. Das ist Wunschdenken!
 
Falschaussagen kann ich keine erkennen.
Und auch ich finde deinen Diskussionsstil eher unangenehm.
Deine Meinung, hat aber nichts mit dem Thema zu tun. Ich kann dazu nur sagen:
Ein Ponyhof ist keine Leckmuschel :)
 
Deine Meinung, hat aber nichts mit dem Thema zu tun. Ich kann dazu nur sagen:
Ein Ponyhof ist keine Leckmuschel :)
Auch ich sehe hier keine Falschaussage. Er hat doch nur eine Frage gestellt.
Inzwischen gibt es Anbieter wie posteo, deren Server nicht in den USA stehen. Warum lavabit?
Und mit Posteo hat er doch recht?
Ich würde auch eher zu Posteo raten, da ich gerade wg. Trump ernste Bedenken habe.
 
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es sei denn man ist ein Troll :)

Ganz unschuldig bist du da aber nicht. Du hast lavabit, Trump und Snowden in einem Beitrag genannt. Ohne -zumindest unterschwelliges- bashing geht das ja nun gar nicht, auch wenn die Fakten eigentlich jedem klar sein sollten.

Posteo (gegründet 2009) hat Daten und Postfachinhalte nachweislich herausgegeben.
Lavabit (gegründet 2004) hat anstelle dessen seine Server heruntergefahren.
 
Zu den Fakten gehört allerdings auch, dass die rechtlichen Grundlagen in den USA es den Behörden erheblich leichter machen, an Daten zu kommen. Mit Hilfe des "National Security Letter" können sie Unternehmen wie Lavabit zwingen, ihnen das zu geben, was sie haben wollen. Und die Unternehmen sind dann auch noch zur Geheimhaltung darüber verpflichtet, sie dürfen nicht einmal bekanntgeben, dass sie so eine Anordnung bekommen haben. Der Lavabit-Chef hatte dem FBI deswegen eine Teil-Kooperation angeboten, sah sich dann aber doch gezwungen, die Server herunterzufahren, um zu vermeiden, dass das FBI direkten Zugang zu seinen Servern erzwingt.

Das war sehr ehrenwert – aber was ist, wenn er wieder so einen Letter bekommt? Wir würden es nicht erfahren, es sei denn, er wiederholt das Manöver.

Ich denke, in Deutschland liegen die Dinge anders. Auch Posteo muss auf richterlichen Beschluss den Inhalt von Mails herausgeben, aber 5 Mails in einem Jahr sind völlig andere Dimensionen.

Was an diesem Sachverhalt Bashing oder die Leugnung von Fakten sein soll, verstehe ich nicht. Es sind ziemlich simple Überlegungen, die jeder für sich selbst anstellen kann. Wer Trump vertraut, kann natürlich seine Mails auch über die USA laufen lassen.
 
Posteo hat nach eigener Auskunft bislang keine Sina-Box installieren müssen, schreibt aber auch, dass das Unternehmen irgendwann dazu gezwungen werden könnte und juristisch darauf vorbereitet sei.
Hier mehr zur Sina-box.

Posteo teilt auch mit, dass es Postfächer niemals freiwillig herausgeben (§ 94 Abs. 1 StPO), sondern Anfragen stets förmlich widersprechen würde. Deshalb müsse muss eine strafrechtliche Beschlagnahme eines Posteo-Postfachs durch einen Richter angeordnet werden (§ 94 Abs. 2 StPO, § 98 Abs. 1 S. 1 bzw. Abs. 2 S. 1 StPO). Eine strafrechtliche TKÜ-Anordnung zur Überwachung eines Postfachs könne ausschließlich bei bestimmten schweren Straftaten erwirkt werden – nicht bei Ordnungswidrigkeiten o.ä. Der richterliche Beschluss müsse von den Behörden bei uns (dem Provider) vorgelegt werden und werde durch die Posteo-Anwälte auf Umfang und formale Korrektheit geprüft, bevor posteo Daten ausleitet.

Der Provider händigt Daten nach Vorlage eines richterlichen Beschlusses also selbst aus.

Bei aller Kritik an der deutschen Telekommunikations-Überwachungsverordnung, die ich natürlich teile, denke ich doch, dass die Ermittlungsbehörden in den USA erheblich mehr Freiheiten haben. Und dass die Trump-Administration da nicht zurückhaltender agieren wird als die Obama-Administration.
 
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