Zu den Fakten gehört allerdings auch, dass die rechtlichen Grundlagen in den USA es den Behörden erheblich leichter machen, an Daten zu kommen. Mit Hilfe des "National Security Letter" können sie Unternehmen wie Lavabit zwingen, ihnen das zu geben, was sie haben wollen. Und die Unternehmen sind dann auch noch zur Geheimhaltung darüber verpflichtet, sie dürfen nicht einmal bekanntgeben, dass sie so eine Anordnung bekommen haben. Der Lavabit-Chef hatte dem FBI deswegen eine Teil-Kooperation angeboten, sah sich dann aber doch gezwungen, die Server herunterzufahren, um zu vermeiden, dass das FBI direkten Zugang zu seinen Servern erzwingt.
Das war sehr ehrenwert – aber was ist, wenn er wieder so einen Letter bekommt? Wir würden es nicht erfahren, es sei denn, er wiederholt das Manöver.
Ich denke, in Deutschland liegen die Dinge anders. Auch Posteo muss auf richterlichen Beschluss den Inhalt von Mails herausgeben, aber 5 Mails in einem Jahr sind völlig andere Dimensionen.
Was an diesem Sachverhalt Bashing oder die Leugnung von Fakten sein soll, verstehe ich nicht. Es sind ziemlich simple Überlegungen, die jeder für sich selbst anstellen kann. Wer Trump vertraut, kann natürlich seine Mails auch über die USA laufen lassen.