Na gut, dann eben eine konstruktive Äußerung... wenn es unbedingt sein muss
Ich hab meine Studien- und Diplomarbeit mit LyX geschrieben, das ist ein WYSIWYG (oder besser: WYGIWYM: what you get is what you mean
) editor-Frontend für Latex. Das war noch unter Linux, aufm Mac finde ich LyX nicht mehr so gut und benutze stattdessen TeXShop:
http://www.uoregon.edu/~koch/texshop/texshop.html auf der Seite gibts nicht nur TeXShop sondern auch LaTeX selbst und das äußerst nützliche BibDesk zum Verwalten der Bibliographie verlinkt. Steht auch drauf, was man alles installieren muss.
Mit TeXShop und BibDesk mache ich derzeit meine Doktorarbeit. Ich habe die einzelnen Kapitel in jeweils eine eigene .tex datei gepackt, damit die Dateien selbst nicht so lang werden, die einzelnen Kapitel lade ich dann mittels \input in eine master.tex, wo dann noch die Präambel und so drin ist. Das finde ich sehr angenehm aufgeräumt und übersichtlich. Das Dokument, also Schriftbild, Abstände usw usf. sieht einfach saugeil aus, da kann Word nunmal nicht mithalten.
Nachteile gibts auch. Man sieht halt nicht gleich, was man bekommt, sondern muss erst "kompilieren" und das PDF anschauen. Das geht aber recht schnell, und der PDF Viewer ist gut in TeXShop integriert. Man kann Apfel-Klick in die .tex Datei machen und landet gleich an der richtigen Stelle im PDF und umgekehrt (wenn man \usepackage{pdfsync} in der Präambel stehen hat). Noch ein Nachteil: LateX denkt sich selbst aus, wo Tabellen oder Bilder am besten sind, manchmal eben nicht da, wo man sie gerne hätte. Tabellen sind sowieso ein Thema für sich, macht keinen Spaß sie einzugeben, da hat Word eindeutig nen Vorteil.
Ich bin kein Mathematiker, kenne aber einige, und alle nehmen LaTeX, weil der Formelsatz fantastisch aussieht und auch einfach zu bedienen ist.