Krise bei Gravis?

Das allerdings finde ich irgendwo eine unfaire Schuldzuweisung.
Denn Arbeitseinstellung hin oder her:
Meines Eindrucks nach liegt der Fehler hier im System.

Dazu muss man sich nur mal die Jobangebote von Gravis in der Vergangenheit angeschaut haben.
Soweit ich mich recht entsinne massiv "studentische Vertriebsmitarbeiter" mit einem geringfügigen Pensum.

Sorry... aber...

Kurzes Beispiel... Als man z.B. das neue Airport-Extreme vorgestellt hat (Draft-N) wusste selbst eine Woche später keiner bei Gravis (vor Ort) dass es ein solches Produkt überhaupt gibt. Klar handelt es sich hier um ein Nieschenprodukt was jedoch selbst auf der Apple-Homepage relativ stark beworben wurde und zudem bei beinahe jedem Verweis auf iTunes genannt wird.

Natürlich ist es peinlich, dass es scheinbar keine vernünftige Struktur seitens des Einkaufs, der Geschäftsleitung oder auch des Marketings gibt solche Informationen zu verbreiten aber... müssen Kunden dann auch automatisch damit zufrieden sein ggf. ein altes Produkt zu erwerben nur weil der Verkäufer es nicht besser wusste. Klar, hätte ich das Problem nicht gehabt da ich relativ gut informiert bin, jedoch glaube ich nicht dass die User hier im Forum der MAssstab sind (inkl. meiner Person). Es gibt auch Menschen die nicht so viel Ahnung haben und sich später ärgern.

Zudem frage ich mich... was hat jeden Mitarbeiter (es hätte sich ja sonst rumgesprochen im Shop) vor Ort davon abgehalten einmalig im Internet nachzusehen ob es neue Produkte gibt (Apple lässt es sich ja nie nehmen jedes noch so kleine Produkt massiv zu bewerben) ?

Ist und bleibt in meinen Augen schlechte Arbeitseinstellung... Arbeit muss nicht immer zwingend aufhören nachdem der Laden abgeschlossen ist, und besonders in der aktuellen wirtschaftlichen Lage trägt etwas eigeninitiative durchaus zur Jobsicherheit bei.

Man darf sich dann auch die Frage stellen warum Gravis abseits der vertraglichen Zusagen Leistugnen erbringen soll (um guten Willen geht es hier nicht) wenn es auch kein Mitarbeiter macht. Solche Dinge sollten wie in einer Ehe oder Partnerschaft immer beidseitig geschehen...
 
Gut... vielleicht wollten oder sollten die es gar auch nicht wissen, weil sie noch die alten Extreme-Stationen verkaufen sollten? ;)

Wobei ich zweierlei anmerken muss:
1. Ich befürchte, dass es einfach die zuletzt eingestellten Mitarbeiter, nicht aber die unfähigsten erwischt hat.
2. Wenn jemand in Vollzeit studiert und noch nebenbei jobbt, sowie evtl. pendelt - da kann ich zumindest ein gewisses Verständnis dafür aufbringen, wenn er sich in der Freizeit nicht noch massiv mit den Sachen beschäftigt. Anders formuliert: Hier ist in meinen Augen auch der Arbeitgeber gefordert!
 
Bei allem Respekt: Eben hier setzt mein Verständnis für Diskutanten dieses Threads auf der anderen Seite aus.

Den Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn (respektive Umsatz- und Gewinnwachstum) nicht mal schwarz auf weiss direkt vor einem bemerken...

...aber dann die Vollkaskomentalität der deutschen Arbeitnehmer und die Lohnforderungen geisseln? :confused:


Ok, jetzt geht es hier um Haarspalterei... mir ist schon klar wo der Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn liegt. Fakt ist aber doch, dass Gravis die eigenen Ziele für das Geschäftsjahr verfehlt hat. Bin mir leider nicht darüber im klaren wie hoch der Gewinn bezogen auf den Umsatz ist, jedoch gehe ich einfach mal nicht davon aus, dass hier mehr Umsatz erwirtschaftet wird, ohne auch einen höheren Erlös vorweisen zu können.

Da Gravis Flächendeckend wenig Konkurrez hat in meinen Augen, kann man wohl auch nicht davon ausgehen das Gravis den Markt weiter für sich abstecken wollte und dies auf Kosten des Gewinns (Verdrängungswettbewerb auf Kosten der Wirtschaftlichkeit).

Ich glaube schon, dass Umsatz und Gewinn hier durchaus Hand in Hand gehen.

Natürlich entschuldige ich mich in aller Form, dass ich nicht richtig gelesen habe, was die Sachlage in meinen Augen jedoch nicht gravierend verändert.
 
Gut... vielleicht wollten oder sollten die es gar auch nicht wissen, weil sie noch die alten Extreme-Stationen verkaufen sollten? ;)

Wobei ich zweierlei anmerken muss:
1. Ich befürchte, dass es einfach die zuletzt eingestellten Mitarbeiter, nicht aber die unfähigsten erwischt hat.
2. Wenn jemand in Vollzeit studiert und noch nebenbei jobbt, sowie evtl. pendelt - da kann ich zumindest ein gewisses Verständnis dafür aufbringen, wenn er sich in der Freizeit nicht noch massiv mit den Sachen beschäftigt. Anders formuliert: Hier ist in meinen Augen auch der Arbeitgeber gefordert!

1. Davon würde ich mal ausgehen. Einen sozial ungerechten Sozialplan weist beinahe jedes Unternehmen vor. Wer zuletzt kommt geht zuerst, egal ob guter oder schlechter Mitarbeiter (natürlich nur wenn man nicht intern krumme Sachen macht).

2. Sorry, wenn du Zeit hast hier zu Posten, dann hast du auch Zeit dich um deinen Job zu kümmern. Wenn man natürlich Freizeit als nicht variable zeitliche Größenordnung in seinen Alltag aufnimmt wird es schwer. Ich denke da anders (kann aber auch nachvollziehen warum andere Personen dies nicht machen)... Freizeit kann man haben... muss man aber nicht. Ich habe selbst lange genug studiert (ca. 20WS) und dazu noch ca. 50 Stunden gearbeit... diesen Aufwand schiebt man sicherlich nicht ohne Konsequenzen über einen längeren Zeitraum, machbar ist es trotzdem... Und sorry, aber mit einem studium kannst du ggf. in ein paar Jahren mal deinen Lebensunterhalt bestreiten, dein Nebenjob sorgt aber ggf. dafür dass du überhaupt studieren kannst. Sollte also auch im Eigeninteresse liegen, dass man sich (auch mit eigenem Aufwand) im Job fit hält.
 
Der relative Deckungsbeitrag (oder Gewinn) dürfte bei Gravis das machen, was er auch in der Vergangenheit schon gemacht hat: Zurückgehen. Das ist nicht nur grundsätzlich im Computerbereich so, sondern eben auch dem höheren Druck Apples geschuldet, sowie der zunehmenden Konkurrenz aus dem Online-Bereich. Insofern würde ich keinesfalls mit 30% mehr Gewinn rechnen. Schockieren würde es mich zumindest nicht, wenn die angepeilten 30% Mehrumsatz nur zur Sicherung des bestehenden (Absolut-)Gewinns nötig gewesen wären.
 
2. Sorry, wenn du Zeit hast hier zu Posten, dann hast du auch Zeit dich um deinen Job zu kümmern.
Und sorry, aber mit einem studium kannst du ggf. in ein paar Jahren mal deinen Lebensunterhalt bestreiten, dein Nebenjob sorgt aber ggf. dafür dass du überhaupt studieren kannst. Sollte also auch im Eigeninteresse liegen, dass man sich (auch mit eigenem Aufwand) im Job fit hält.
Nein, das Eigeninteresse sehe ich nun gerade nicht gegeben. Erstens benötigt heutzutage kaum jemand zwingend einen Nebenjob zum studieren (gibt Studienkredite), zweitens: Die freizeitliche Beschäftigung mit Jobthemen kollidiert direkt nicht nur mit der dann ohnehin oft knapp bemessenen (und dementsprechend hochgeschätzten) Freizeit, sondern auch mit dem für das Studium zur Verfügung stehenden Aufwand.

Die "Rechnung" des voll angestellten und bezahlten Vollzeitmitarbeiters könnte (vereinfacht und bestenfalls) so aussehen:

"Geht es der Firma gut, geht es mir auch gut. Dann behalte ich meinen Job und bekomme ggf. eine Lohnerhöhung."

Die Rechnung des studentischen Nebenbeijobbers jedoch:

"Je mehr ich in den Job investiere, desto weniger kann ich in mein Studium investieren - desto später werde ich mit dem Abschluss fertig. Und auf die Lohnerhöhung kann ich scheissen - wenn ich später mit meinem Abschluss sowieso deutlich mehr verdienen kann"
 
Nein, das Eigeninteresse sehe ich nun gerade nicht gegeben. Erstens benötigt heutzutage kaum jemand zwingend einen Nebenjob zum studieren (gibt Studienkredite), zweitens: Die freizeitliche Beschäftigung mit Jobthemen kollidiert direkt nicht nur mit der dann ohnehin oft knapp bemessenen (und dementsprechend hochgeschätzten) Freizeit, sondern auch mit dem für das Studium zur Verfügung stehenden Aufwand.

Die "Rechnung" des voll angestellten und bezahlten Vollzeitmitarbeiters könnte (vereinfacht und bestenfalls) so aussehen:

"Geht es der Firma gut, geht es mir auch gut. Dann behalte ich meinen Job und bekomme ggf. eine Lohnerhöhung."

Die Rechnung des studentischen Nebenbeijobbers jedoch:

"Je mehr ich in den Job investiere, desto weniger kann ich in mein Studium investieren - desto später werde ich mit dem Abschluss fertig. Und auf die Lohnerhöhung kann ich scheissen - wenn ich später mit meinem Abschluss sowieso deutlich mehr verdienen kann"

Ok, wenn der durchschnittliche Student mit seinem Studium so ausgelastet ist, dass es für nichts anderes mehr reicht kann man da nichts machen. Kann nur aus meiner Studienzeit sagen (die nicht so lange her ist), dass ich zeitlich nie gefordert wurde bis auf die Zeit am Ende des Semesters wenn Klausuren anstanden. Alles was dazwischen lag empfand ich als relativ lächerlich und ich habe auch schon meinen A...h hängen lassen. Bei meinen Bekannten verhielt es sich identisch und alle haben ihren Abschluss relativ gut gemacht und befinden sich mittlerweile im Arbeitnehmerverhältnis (und wir reden hier nicht nur von Kleinstverdienern).

Muss ja jeder Student selber wissen, das gibt den Aushilfen bei Gravis dann trotzdem nicht das Recht mies zu beraten. Spätestens wenn kein Eigeninteresse der Mitarbeiter vorliegt, müssen diese entweder die Mitarbeiter durch das Unternehmen "gezwungen" werden, oder sollten ihre Sachen packen.

So eine Einstellung fällt ggf. bei Gravis nicht auf... für jeden Kleinunternehmer ist solch eine Arbeitseinstellung in vielen Fällen schon beinahe der finanzielle Untergang. Ist nur schade, dass man Menschen immer zwingen muss...
 
Kann nur aus meiner Studienzeit sagen (die nicht so lange her ist), dass ich zeitlich nie gefordert wurde bis auf die Zeit am Ende des Semesters wenn Klausuren anstanden. Alles was dazwischen lag empfand ich als relativ lächerlich
Das muss eben heute dank Bachelor-Studiengängen nicht mehr so sein. Bzw. zunehmend ist es das auch nicht mehr.

Klar ist natürlich, dass schwache Beratung bei einem Filialisten wie Gravis ein Negativpunkt ist - was man als Kunde zurecht inakzeptabel finden kann. Nur: Verwundern tut es mich nun auch nicht sonderlich. Ich kenne die Strukturen bei Gravis zwar nicht aus erster Hand, sondern nur aus gelegentlicher Kundenperspektive. Aber eines scheint mir naheliegend:

Wenn man ein eingespieltes "Kernteam" voll bezahlter Mitarbeiter hat, die sich auskennen und auch über Neuigkeiten auf dem Laufenden halten, dann zieht man ein, zwei studentische Aushilfen und Ergänzungskräfte, die vielleicht nicht so viel Ahnung haben auch eher "hoch" bzw. "mit", als wenn mehr als der halbe Laden aus Aushilfen und Nebenjobbern besteht*.

Ist ein einfacher gruppendynamischer Prozess: Wenn ich selbst wenig Ahnung von etwas habe, aber "alle" Mitarbeiter um mich herum mehr wissen, dann bin ich auch selbst motivierter, mich zu informieren und weiterzubilden. Weil ich nicht der einzige "dumme" sein und bleiben will. Wenn's dagegen so läuft, dass vielleicht noch der Filialleiter und der Techniker Ahnung haben, alle anderen am POS aber nur "Nebenbeijobber" sind, dann richtet man sich eher gemütlich ein und denkt sich: "Kollege X und Kollegin Y wissen es ja auch nicht besser... also was soll's? Was geht's mich dann an?"

* zumindest war das meine begrenzte Erfahrung aus eineinhalb Gravis-Läden: Ein Techniker, Ein Filialleiter, sonst nur studentische Mitarbeiter, die das nebenbei gemacht haben.
 
so, bei der Diskussion schalte ich mich dann doch mal ein:
ich bin selber Student... und ich habe das Glück nebenbei noch Mutter zu sein, wodurch bei mir das Arbeiten definitiv nicht mehr zeitlich drin ist. Ich habe seit 6 Semestern zwischen 24 und 32 Semesterwochenstunden.... unsere Profs finden es super, mitten im Semester schonmal eine Teil-klausur einzubauen... und weil wir ja sonst nichts zu tun haben, darf's auch noch eine Hausarbeit und eine Präsentation sein.

Tut mir leid... aber ich kenne ausser mir nur noch 2 weitere Studenten, die nicht nebenbei arbeiten.... Keine Ahnung, wie die anderen das bei dem Pensum hinkriegen, und die machen das nicht freiwillig.
Die Studenten, die ich kenne, verbringen ihre freien Minuten im Lesesaal und sind meilenweit davon entfernt, ein lockeres Studium und das so genannte "Studentenleben" zu haben.
Also ich kann verstehen, dass performas da eine Grenze zieht. Würde ich genauso tun.

Den arroganten Unterton von dachief dagegen betrachte ich als unfair....

natürlich sollte man, wenn man als Dienstleister eingestellt ist, auch als solcher arbeiten. Aber Mitarbeiter können nunmal nur so gut sein wie ihr Arbeitgeber... und wenn man sich alleine die Äußerungen hier im Forum anschaut, scheint die Firma einfach mal nicht viel für die Mitarbeiter und deren Weiterbildung tun.

Resignation ist da nunmal oft der logischste Schritt.

soweit von mir...
 
so, bei der Diskussion schalte ich mich dann doch mal ein:
ich bin selber Student... und ich habe das Glück nebenbei noch Mutter zu sein, wodurch bei mir das Arbeiten definitiv nicht mehr zeitlich drin ist. Ich habe seit 6 Semestern zwischen 24 und 32 Semesterwochenstunden.... unsere Profs finden es super, mitten im Semester schonmal eine Teil-klausur einzubauen... und weil wir ja sonst nichts zu tun haben, darf's auch noch eine Hausarbeit und eine Präsentation sein.

Tut mir leid... aber ich kenne ausser mir nur noch 2 weitere Studenten, die nicht nebenbei arbeiten.... Keine Ahnung, wie die anderen das bei dem Pensum hinkriegen, und die machen das nicht freiwillig.
Die Studenten, die ich kenne, verbringen ihre freien Minuten im Lesesaal und sind meilenweit davon entfernt, ein lockeres Studium und das so genannte "Studentenleben" zu haben.
Also ich kann verstehen, dass performas da eine Grenze zieht. Würde ich genauso tun.

Den arroganten Unterton von dachief dagegen betrachte ich als unfair....

natürlich sollte man, wenn man als Dienstleister eingestellt ist, auch als solcher arbeiten. Aber Mitarbeiter können nunmal nur so gut sein wie ihr Arbeitgeber... und wenn man sich alleine die Äußerungen hier im Forum anschaut, scheint die Firma einfach mal nicht viel für die Mitarbeiter und deren Weiterbildung tun.

Resignation ist da nunmal oft der logischste Schritt.

soweit von mir...

Sorry, aber mit arroganten Unterton hat das wenig zu tun. Ich bin nur einfach nicht der Ansicht, dass man einem Studenten sofort einen Orden umhängen sollte und diesen unter Artenschutz stellt, weil er sich mal etwas zeitlich krumlegen muss. mal im ernst, wer jetzt schon jammert wird es später nur noch schwerer haben finde ich. Wie die Belastung durch dein Kind sich auf dein Leben (und ich sage explizit nicht Studium) auswirkt kann ich nicht bewerten, muss aber von meinem Standpunkt aus sagen, dass die Erziehung eines Kindes sicherlich die größere Herausforderung ist und schon eher einen Orden verdient als ein Studium.

Ggf. Ist es auch eine Frage der Einstellung mit der man an ein Studium herangeht, aber letztendlich ist studieren in meinen Augen in keiner Art und Weise vergleichbar mit dem realen Leben. Ist so eine art Naturschutzgebiet wo sich alle Bewohner wohlfühlen dürfen aber nicht müssen. Klar stellt ein Studium andere Anforderungen an das persönliche Zeitmanagement als ein Job (beim Studium ist man eben auch mal außerhalb des Hörsaals gefordert, bei den meisten Jobs eben nicht, wobei die Jobs die so manche Studenten sich vorstellen später mal zu haben, dies auch mit sich bringen. Überstunden werden hier erwartet und nicht eingefordert sondern lediglich bemerkt wenn sie nicht geleistet wurden. Man stelle sich gewisse Berufe auch mal vor, ohne privates Engagement...undenkbar).

Ich bin zudem selbst mit der BA und Master-Phase an der uni vertraut... muss mir keiner erklären wie es da manchmal zugeht... trotzdem würde ich sagen, dass studieren zwar fordern kann, aber nicht überfordern darf. wenn dies doch der fall ist würde ich mir ggf. mal gedanken über die Auswahl meines Bildungsweges machen.

Hat mit arroganz wie gesagt nichts zu tun, aber dieses gejammere, dass studieren ach wie schlimm sein kann ertrage ich nicht... studieren ist in meinen augen luxus und kein muss. Wenn man denkt, dass ein Studium einen beruflich näher an sein Ziel bringt ok, aber dann sollte man sich auch nicht über das pensum beschweren... man wurde ja nicht gezwungen zu studieren...

Und hier sind auch wieder beim Punkt... Wenn ich jemanden einstelle (ich kann menschen ja schlecht zwingen für mich zu arbeiten), dann erwarte ich auch leistung. Ist verleichbar mit der uni... schaffst du deine klausuren bzw. scheine nicht kommst du nicht weiter. wenn also jemand in meinem unternehmen arbeiten möchte erwarte ich eben auch eine gewisse grundmotivation... dieses runterreißen von stunden hat nichts mit arbeiten gemeinsam und zudem empfinde ich es besonders traurig wenn die jüngere Generation mit der gleichen Einstellung an dinge herangeht, wie die generation die sie verfluchen (diese abwertenden bemerkungen und witze über beamte werden ja meistens gleichgesetzt mit etwas älteren herrschaften).

Also, entweder leistung oder anderen job suchen. Wenn man fairness von seinem arbeitgeber erwartet, sollte man auch fair gegenüber diesem sein...

Stellt euch doch einfach mal vor, dass es sich bei gravis um euer Unternehmen handelt... Keiner hier würde sich daneben stellen und zusehen wie geld den bach runtergeht... auf die Idee mit den Personalkürzungen kommt früher oder später jeder... Für jemanden der z.B. selbst ein Unternehmen führt oder in einer anderen Form daran beteiligt ist (z.B. familiär eingebunden oder mit freunden etwas gegründet hat) können solche Situationen schnell massive Auswirkungen haben, frei nach dem Spruch: "Ich habe keine Angst, ich kann nur nicht mehr gut schlafen"....

Ich muss nur trotzdem sagen, dass ich definitiv keinen grundrespekt gegenüber jemanden habe nur weil es studiert... ist doch keine göttliche gabe... machen außer einem selbst noch mehrere tausend andere menschen in diesem land. respekt und anerkennung verdient man sich durch seine taten, nicht durch einen gewissen status der einem anhaftet oder angehaftet wird. mir ist es von daher egal, ob student oder nicht... wenn ein arbeitsvertrag unterschrieben ist, erwarte ich auch, dass dieser in vollem umfang erfüllt wird und es interessiert mich mal 0 ob klausuren anstehen oder nicht, weil es mich auch nicht interessieren muss. Eigenverantwortung kann man nicht abgeben, sowas muss man mit sich selbst ausmachen...

Ist ja auch egal... wird zu Off-topic denke ich...

P.S. Wenn man bei einem Dienstleister wie z.B. Gravis arbeitet (was in meinen augen kein dienstleister ist) kann man auch besser sein als der unternehmensdurchschnitt. Welcher Mitarbeiter wird denn dazu angelhalten in den "Beratungsgesprächen" weniger wissen zu dürfen als andere ? Wenn ich einfach mehr Ahnung habe als andere ist dies doch z.B. nur im Interesse von Gravis weil ich ja keinen Schaden anrichte und zudem immer noch innerhalb der rahmenbedingungen arbeite. Wenn ein Kunde einen Mac kauft, weil man ihn gut beraten hat, wird er dies ggf. später honorieren indem er wieder dort einkauft... man kann also besser sein, man muss es nur wollen.

Zudem frage ich mich, was deine beiden Bekannten für Gründe haben nicht arbeiten zu gehen... haben sie auch kinder oder woran liegt das ?
Wenn du mit der "Doppelbelastung" eben so zurechtkommst werde ich definitiv nichts sagen, weil die Gründe ja für sich sprechen und auch höchste anerkennung bei mir finden aber was bitte machen denn deine bekannten in der Zeit wo du dein Kind erziehst ?
 
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