Kleiner Home-Server (Raspberry Pi, Intel NUC, NAS, ...)?

Hab mir jetzt mal den ACEPC AK1 bestellt - Celeron irgendwas mit 4 GB RAM und 32 GB internem Speicher für OS - Platz für ne 2,5" HDD oder SSD per USB3 im "Erweiterungsdeckel". Berichte im iNet sprechen von guter Linux-Tauglichkeit.
Kosten bei amazon knapp 160 Euro, bei den Chinahändlern in der Aktion mit irgendwelchen Gutscheinen auch schon ab gut 100 Euro zu bekommen.
Erstmal nur Bastelprojekt, bei Tauglichkeit könnte ich mir eine "zentrale TimeMachine" vorstellen, auf der rsnapshot läuft und die sich per ssh/rsync von den diversen Linux-Kisten hier im Netz (PiHole/Nagios, Asterisk/FHEM/TVheadend, FIPbox etc.) und dem Mac-Server) die Daten fürs Backup holt. Vorteil ist, dass man auf den Clients außer einem ssh-Zugang zum was braucht - die Daten werden geholt statt aktiv vom Gerät selbst gesichert.
"Bauchschmerzen" machen aktuell noch die erweiterten Attribute (Tags, Ordnericons etc) von MacOS - aber dazu ist es ja noch ein Bastelprojekt.
 
Hab mir jetzt mal den ACEPC AK1 bestellt - Celeron irgendwas mit 4 GB RAM und 32 GB internem Speicher für OS - Platz für ne 2,5" HDD oder SSD per USB3 im "Erweiterungsdeckel". Berichte im iNet sprechen von guter Linux-Tauglichkeit.
So, Teil ist angekommen. Debian-Netinstall-CD gebrannt, davon gebotet und die Linux-Installation gestartet.
Anzeige, dass ihm LAN und WLAN-Treiber fehlen - diese von der Debian-Seite geladen und auf USB-Stick kopiert, eingesteckt und weiter ... nach paar Minuten war die Installation (Textmodus, kein X) durch.
Über Linuxtauglichkeit kann man also nicht meckern.
Verwunderlich ist nur dass der interne 32 GB Speicher als MMC/SD angezeigt wird - ist das keine "echte" SSD sondern auch nur eine SD-Karte?
Aber man kann ja in den Unterboden eine 2,5" SSD oder HDD einbauen, diese ist via USB3 mit dem Gerät verbunden. Vom Verkäufer kam auch direkt eine Mail mit dem Hinweis wie der interne Speicher mit dem OS auf deine SSD zu klonen sei, danach würde der Rechner deutlich besser laufen.
Das Teil ist sicher nicht das Optimum, aber Preis/Leistung finde ich absolut ok - besonders wenn man es über diverse Aktionen für reichlich 100 Euro bekommt.
 
Hat das Gerät einen direkten Einsatzzweck oder eher etwas zum rumprobieren?

Ich warte dass der Odroid HC1 endlich verschickt wird. Denke dass das Teil genau meinem Einsatzzweck (eigene Cloud, Pi-Hole, sftp-server, ...) entspricht. Werde auch berichten wenn es so weit ist.
 
Hat das Gerät einen direkten Einsatzzweck oder eher etwas zum rumprobieren?
Erstmal nur Bastelprojekt, bei Tauglichkeit könnte ich mir eine "zentrale TimeMachine" vorstellen, auf der rsnapshot läuft und die sich per ssh/rsync von den diversen Linux-Kisten hier im Netz (PiHole/Nagios, Asterisk/FHEM/TVheadend, FIPbox etc.) und dem Mac-Server) die Daten fürs Backup holt. Vorteil ist, dass man auf den Clients außer einem ssh-Zugang zum was braucht - die Daten werden geholt statt aktiv vom Gerät selbst gesichert.
"Bauchschmerzen" machen aktuell noch die erweiterten Attribute (Tags, Ordnericons etc) von MacOS - aber dazu ist es ja noch ein Bastelprojekt.
 
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Verwunderlich ist nur dass der interne 32 GB Speicher als MMC/SD angezeigt wird - ist das keine "echte" SSD sondern auch nur eine SD-Karte?
Also der interne Speicher ist eMMC statt einer SSD. Aber dafür hat das Teil intern noch einen mSATA-Steckplatz!
 
Odroid HC1 ist da und das Teil sieht interessant aus. OpenMediaVault installiert, etwas rumprobiert, mal kurz sshd_config angeschaut und der Impuls ist groß es gleich durch z.B. armbian zu ersetzen. Das Webinterface ist klasse, aber einiges hat nur eine sehr übersichtliche Zahl an Einstellungsmöglichkeiten, was mich persönlich stört denn so habe ich den Eindruck dass ich sowohl im OMV-Bereich als auch im Debian-Bereich suchen muss wenn ich etwas komplizierteres einstellen will.
 
Der Odroid HC1 sieht in der Tat interessant aus. Gab es 2015 noch nicht, da hatte ich mit dem gleichen Thema rumexperimentiert, erst mit einem Pi, dann hatte ich mir einen NUC5i5RYH für 350EUR gekauft mit 16 GB RAM und einer SSD. Völlig überdimensioniert. Als Dienste laufen vor allem Davical, SSH/SFTP, CUPS und SANE (dann kann ich die alte Drucker-Scan-Kombi mit dem MacBook drahtlos ansteuern), Apache mit SSL und Certbot und Nextcloud.

Der Vorteil ist vor allem, dass es ein richtiger PC ist, d.h. es ist etwas einfacher mit Ubuntu und Co. Und er hat drei USB3-Anschlüsse für externe Festplatten als Datengräber; die würden mir am HC1 wohl am meisten fehlen.

Beim Fertig-NAS ist vor allem eine TimeCapsule oft integriert, das ist ein Vorteil, wenn man keine physische besitzt. Dafür kann man wenig selbst experimentieren und einstellen, was Du wohl auch willst. Und es ist wieder ein eigenes Minenfeld: Habe vor kurzem bei einem Freund eine Synology eingerichtet und den Unterschied zwischen Drive und CloudStation zuerst nicht verstanden.

Der Pi auf der anderen Seite war 2015 einfach sehr lahm, zum Beispiel um auf externe Platten zuzugreifen, und die SD-Karte ist auch schon ein paar Mal ausgefallen.
 
Ja, den "NAS-Odroid" finde ich auch interessant, kannte ich auch noch nicht. Linux-Unterstützung ist bei den Geräten eigentlich auch kaum nen Thema, die ist ähnlich gut wie bei x86/64.
Schwachpunkt ist die SD-Karte fürs OS - leider auch beim Odroid. Entweder OS mit auf die Datenplatte legen oder eben "SD-optimieren", d.h. die schreibintensiven Verzeichnisse (log etc.) in den RAM legen.
Und TM-Unterstützung bietet FreeNAS imho auch "von Haus aus"
 
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Das mit der SD-Karte kann man deutlich verbessern indem das System auf die SSD geschoben wird. So wird die Karte nur beim Booten/Runterfahren und sonst bei recht wenigen Systemzugriffen belastet. Armbian und auch andere haben nand-sata-install mit dem man das machen kann dabei. Für den Odroid gibt es auch eMMC-Karten.
 
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So, der "zentrale rsnasphot-Server" ist jetzt ein Odroid HC2 geworden. Der Aufbau speziell auf ein NAS ausgelegt mit passendem Gehäuse hat mich begeistert. Sogar Bildschirmanschluß wurde weggelassen, was bei einem "Server" ja auch gar nicht nötig ist.
Schwachpunkte wären halt nur die SD-Karte fürs OS statt internem Speicher oder eMMC-Steckplatz ... und viell. noch USB3 statt USB2, würde den Anschluß einer Backupplatte noch deutlich verbessern. eMMC via SD-Adapter nachzurüsten macht das ansonsten gute Gesamtbild des Gehäuse wieder kaputt, da das Teil wackelig heraussteht und das ganze somit zumindest optisch wieder zum "Bastelprojekt" herabgestuft wird.

Der ACEPC hat eine interne mSATA-SSD bekommen und ist durch ein richtig schickes kleines Teil geworden, sogar ausreichend als anspruchsloser "OfficePC" - für in Summe 200 Euro. Wenn man zusätzlichen Speicherbrauch ist immer noch ein 2,5"-Platz für SSD oder HDD frei. Einen interessanten Einsatzzweck find eich dafür sicher auch noch :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Pi auf der anderen Seite war 2015 einfach sehr lahm, zum Beispiel um auf externe Platten zuzugreifen,
Das ist der Pi leider immer noch, auch wenn sich prozessormäßig einiges getan hat. Aktuell Hat er zwar einen GBit-LAN-Anschluß statt 100 Mbit (intern allerdings auch nur 480MBit via USB2) - aber für den Anschluß von Massenspeicher bleibt immer noch USB2. Dafür ist das Teil eben nicht gedacht.
Die Auswahl an günstigen und sparsamen Einplatinen-Computern ist ja mittlerweile stark gewachsen - da sind auch einige Modelle mit SATA und teilweise sogar internem Speicher bei.
 
Hat jemand an einem Raspberry o.ä. Festplatten bzw. Partitionen größer 2TB angeschlossen?

Ich glaube als ich meinen Banana-Pi mit OMV aufgesetzt habe, gab es die Partionsgrenze von 2TB.
 
Hat jemand an einem Raspberry o.ä. Festplatten bzw. Partitionen größer 2TB angeschlossen?
Gerade getestet mit 8TB an einem Pi3+ unter OMV. Keine Probleme.
Lag deine Limitierung nicht eher an dem USB-SATA-Konverter?

Nachher wollte ich den Odroid HC2 (mit direktem SATA) mit diesen 8TB installieren - dann kann ich darüber berichten.

Edit: Quatsch, der Banana hat ja direkt SATA, kann natürlich sein, dass der limitiert ist.
 

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So, nachdem ich mich jetzt ein wenig mit dem Odroid HC2 beschäftigt habe, hier eine kurze Rückmeldung.
Enttäuscht war ich ja dass das Teil fürs OS nur eine SD-Karte anbietet, noch enttäuschter bin ich aber über den "SD-Steckplatz".
Im Gegensatz zum Raspberry ist der nur ca 5mm tief dass gerade die Kontakte drinsitzen. Der Rest der Karte schaut raus.
Eine SD-Karte habe ich bereits abgebrochen als ich die Festplatte mit ein wenig Druck in den SATA-Steckplatz drücken wollte.
OK, bitte keine Kommentare dazu ... ich weiss Grobmotoriker und selber schuld - aber den SD-Slot hätte man wirklich besser gestalten können:mad:
Das wars aber auch schon mit den Negativeindrücken - neben dem bereits vorher bemängelten fehlenden USB3.
Der Rest überzeugt aber wirklich. Klein, sparsam und nen vernünftiges Gehäuse verfügbar mit Platz für 2,5 oder 3,5"-HDD.
OS-Image geladen, auf SD-Karte geschrieben, eingesteckt, Strom angeschlossen und via ssh angemeldet - perfekt!
Das Teil ist imho eine super Basis für ein "Low-Cost"-1bay-NAS oder eigene "Cloud"-Lösung ... oder jede andere Eigenanwendung die reichlich lokalen Plattenplatz benötigt.

PS: Eine 2TB-Beschränkung gibts am SATA-Anschluß auch nicht!
PS2: Doch noch ein Kritikpunkt: Es werden zwar irgendwelche Schrauben mitgeliefert, aber für 3,5"-Platten passen die vom Gewinde her nicht. Da die eine Seite des Kühlkörpers relativ dick ist, sind normale HDD-Schrauben auf der einen Seite leider zu kurz.
 
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Nachher wollte ich den Odroid HC2 (mit direktem SATA) mit diesen 8TB installieren - dann kann ich darüber berichten.
Soweit mir bekannt ist, wird SATA beim Odroid auch über USB angebunden.
Nur der Helios hat natives SATA (jedenfalls von den mir bekannten ARM-Teilen).
 
Soweit mir bekannt ist, wird SATA beim Odroid auch über USB angebunden.
USB2? GBit LAN und SATAIII ... und dann USB als Flaschenhals zwischen passt nicht wirklich zusammen.
Ich mache später mal nen "Speedtest"

Edit: Google-Suche ergab dass die SATA-Schnittstelle tatsächlich über USB angebunden ist - aber immerhin über USB3 statt USB2 wie bei einigen anderen Boards.
Von daher sollte die Performance passen.
 
So, nachdem ich mich jetzt ein wenig mit dem Odroid HC2 beschäftigt habe, hier eine kurze Rückmeldung.
Enttäuscht war ich ja dass das Teil fürs OS nur eine SD-Karte anbietet, noch enttäuschter bin ich aber über den "SD-Steckplatz".
Im Gegensatz zum Raspberry ist der nur ca 5mm tief dass gerade die Kontakte drinsitzen. Der Rest der Karte schaut raus.
Habe das Plastikgehäuse dazu gekauft und dann ragt sie meiner Meinung nach beim HC1 genau richtig gut heraus - das heißt man kann die SD-Karte noch gut greifen. Das Tool mit dem man das System auf die Festplatte oder SSD schreiben kann und die SD-Karte nur für das Booten genutzt wird, hatte ich ja erwähnt, daher ist das Fehlen einer eMMC-Karte für mich nicht ganz so schlimm.

Viel mehr stört mich, dass ich es weder mit Armbian noch mit OMV schaffe einen SFTP-Zugang mit chroot anzulegen. Mit dem RPi3+ habe ich das vor 2 Monaten ohne Probleme gelöst, am Mac Mini habe ich das hingekriegt, aber hier schaffe ich es nicht. Habe den Eindruck die haben da einige Sachen verändert wenn ich mir manche config-Dateien anschaue und sie mit dem RPi (Rasbian) vergleiche.

Welches Image nutzt du für den HC2? Kriegst du einen sftp-only User mit chroot hin?
 
Sooooooooooooo. (Sehr erleichtertes "so").

Das - aus meiner Sicht typische Linux-Problem: wenn man etwas halbwegs besonderes will, muss man es selber machen.

Mein Ondroid HC1 mit einer 500GB SSD läuft jetzt mit dem minimalen Ubuntu-Image von Hardkernel und nach etlichen EInstellungen via CLI so dass zwar die SD-Karte für den Boot-Prozess und für einige Schreibzugriffe benötigt wird, das System ist aber auf der SSD und ein SFTP-Zugang, der chroot'ed ist, kann auch erstellt werden.

Sollte es Interesse geben, kann ich die Schritte in einem eigenen Thread darlegen.
 
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Der Ondroid HC1 ist jetzt fast fertig hergerichtet - das System ist hauptsächlich auf der SSD, die SD-Karte wird für das Booten und ein paar weitere Prozesse benutzt. Das Aufsetzen via CLI ist zeitaufwändig und da die SD-Karten gegenüber wiederholten Schreibzugriffen relativ empfindlich sind, stellt sich die Frage des Backups.

1x im Monat eine Kopie der SD-Karte mit dd in ein Image, dazu wöchentliche Backups des Systems (nicht der ganzen SSD) auf der SSD? Womit sollte man die Backups des Systems erstellen?

Welche SD-Karten sind generell empfehlenswert? Habe hier eine SanDisk Extreme, Transcend Premium und Samsung Evo Plus.
 
Hatte mit den Sandisk Ultra Class 10 noch keinen einzigen Ausfall ... und habe einige davon schon seit > 2 Jahren im Einsatz.
Backup ist die Frage was du brauchst - ein lauffähigen 1:1 Clone oder nur die Daten?
Und was hättest du als Backupziele zur Verfügung ... nur externe Datenträger oder evtl auch ein NAS oder anderen Server mit ssh?
Dann bietet sich rsync bzw. wenn du auch Versionen brauchst snapshot an.
 
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