KFZ-Mechatroniker Stundenlohn

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HolgerD

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Tach zusammen.

Nachdem unser Sohn seine Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker erfolgreich abgeschlossen hat ist er leider nicht übernommen worden.
Nun bewirbt er sich zwar fleissig, aber ist sich nicht sicher was ein KFZ-Mechatroniker am Anfang verdient. Ich hab zwar etwas im Netz gesucht, aber was konkretes, was auch für das Jahr 2011 gültig ist, habe ich nicht gefunden.

Eine sogenannte "Personal-Vermittlungs-Firma" wollte ihm 8,45 Euro (Brutto!!) anbieten. Das erschien uns doch etwas mehr wie zu gering, oder liegen wir da so falsch? Morgen geht er "Probearbeiten in einem Betrieb, der ihm als Einstiegslohn 11 Euro (Brutto) anbietet.

Was meint ihr dazu?

Gruss

HolgerD
 
http://www.boeckler.de/7030_1134.htm

Berufserfahrung steigert das Einkommen. Das Monatseinkommen von Kfz-Mechaniker/innen mit weniger als fünf Jahren Berufserfahrung beträgt im Schnitt 2.004 Euro, bei 10 bis 14 Jahren Berufserfahrung steigt es auf rund 2.191 Euro und bei über 20 Jahren Berufserfahrung klettert es auf rund 2.475 Euro (siehe auch die Grafik im Anhang zu dieser PM; Link unten).

-Kfz-Mechaniker/innen profitieren von der Tarifbindung. In tarifgebundenen Betrieben liegt ihr Monatseinkommen mit durchschnittlich 2.586 Euro rund 513 Euro über dem Gehalt ihrer Kolleginnen und Kollegen in nicht tarifgebundenen Betrieben mit durchschnittlich 2.073 Euro.
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@kos:

KFZ-Mechatroniker ist nicht Kfz-Mechaniker/innen. ;)
 
Ein Freund von mir hat nach seiner Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker nen Jahresvertrag bekommen und kommt im Schnitt auf ein Brutto von ca. 2.000 € (inkl. Schmutzzulage).
 
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!

@kos : Der Link ist von 2009, den kannte ich schon. Danke trotzdem!

Gruss

HolgerD
 
Ganz schön wenig Geld, wenn man bedenkt, für was so jemand an den Kunden weiterverkauft wird.
 
djofly schrieb:
Ganz schön wenig Geld, wenn man bedenkt, für was so jemand an den Kunden weiterverkauft wird.
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das liegt an den großen Billigheimerketten die die Preise versauen! Da kann man auch keine großen Sprünge mehr machen und keine großen Löhne mehr zahlen.
 
bumbklaatt schrieb:
Ein Freund von mir hat nach seiner Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker nen Jahresvertrag bekommen und kommt im Schnitt auf ein Brutto von ca. 2.000 € (inkl. Schmutzzulage).
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Ein Familienmitglied von mir bei Audi/Vw mit Jahresvertrag direkt nach der Ausbildung 1800€ + 2 Samstage im Monat arbeiten.
 
wegus schrieb:
das liegt an den großen Billigheimerketten die die Preise versauen! Da kann man auch keine großen Sprünge mehr machen und keine großen Löhne mehr zahlen.
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Naja, 50 EUR/Stunde die ich bezahle sind dann nicht die 8-12 EUR Brutto, die beim Mechatroniker ankommen...
 
stonefred schrieb:
Naja, 50 EUR/Stunde die ich bezahle sind dann nicht die 8-12 EUR Brutto, die beim Mechatroniker ankommen...
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o.k. nähern wir nur mal einfach:

50Euro Brutto sind 42Euro netto

bei ca. 12 Euro die h kann man etwa 1.5fache Kosten ansetzen was die Lohnnebenkosten angeht, also etwa 18Euro, zieht man die von den 42 ab bleiben 24. Davon werden Betriebsmitel (Gewerbe-Strom, Heizung, Diagnosegeräte und Werkzeug etc) gekauft und Auslastungsschwankungen und Urlaub ausgeglichen und in Fortbildung investiert und andere Jobs querfinanziert ( Die Dame vom Empfang, der ITler, die BuHa,...) die keine direkte Einnahme generieren. Danach sollte dann auch noch etwas für Rücklagen und für den Chef über sein, viel wird das nicht sein.
 
@wegus: dann müsste ein Haarschnitt auch anstatt 10 EUR 50 EUR kosten und eine Wurstsemmel anstatt 2 EUR 10EUR. Und ein Laptop würde mindestens für den doppelten Einkaufspreis über den Tresen gehen.
 
Schiefer Vergleich, für 10 Euro gibt's max. 15min Schnibbeln, dafür kostet eine aufwändige Frisur mit Extra-Service für Frauen auch beim Billigfriseur schnell 60 Euro. :)
Außerdem ist eine Werkstatt doch etwas investitionsintensiver als ein Salon.

Topic: 1,8-2,5 k€ ist in der Tat normal – die Tarifgehälter sind regional noch etwas unterschiedlich und AFAIk in Bayern am höchsten.
 
Sofern dein Frisör eine Empfangsdame, einen nicht-Einnahmen generierenden Stab an Personal und sehr große, zu unterhaltende Räumlichkeiten hat, ja.
(Primitiv gesagt, in Wahrheit kommt da noch mehr drauf)
 
stonefred schrieb:
@wegus: dann müsste ein Haarschnitt auch anstatt 10 EUR 50 EUR kosten und eine Wurstsemmel anstatt 2 EUR 10EUR. Und ein Laptop würde mindestens für den doppelten Einkaufspreis über den Tresen gehen.
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Die Relation stimmt nicht. Dein Frisör muß längst nicht den Aufwand für einen Salon betreiben der für eine vollständige große KFZ-Werkstatt nötig ist ( Software-Lizenzen für die Info-Systeme habe ich z.B. noch nicht dazu geschrieben), aber auch der hat Aufwand ja. Ich bin ja selber nur Angestellter, aber ich finde die Consumerdenke "der bekommt nur 8 von 50Eur" wirklich erschreckend. Kann heute wirklich niemand mehr den Aufwand für so eine Werkstatt abschätzen? Seit ihr alle so weit weg von der Realität?
 
Die Berufe mit denen man heute noch richtig Geld verdient werden weniger und man muss heute nicht weniger dafür arbeiten als damals, eher mehr. Metzger können noch Geld machen, Bauern können auch noch Geld machen und noch ein paar andere Nischenjobs ABER ein Metzger kann auch nicht mal eben in Urlaub fliegen und ein Bauer vielleicht mal ne Woche am Stück, sofern er jemanden hat oder bezahlt der seinen Hof in dieser Zeit pflegt.

Es gibt immer ein für und ein wieder. Der Grundsatz das man für viel Geld einen hohen Preis zahlt gilt heute mehr denn je. Das einzige was man als Perspektive sehen kann ist das man die Ausbildung macht und sich dann selbständig macht. Vielleicht hat man auch Glück das man einen Job erhält wo man viel Geld verdient ohne sich selbständig zu machen ABER hier hat man meistens viel Verantwortung oder viel Druck und man hat auch viel für sein Geld zu managen.
Die Jobs bei denen man sich 10 Mal am Tag die Praline reinziehen kann, 20 mal aufen Pott und 2 Stunden schlafen kann sterben aus bzw. sind es größtenteils schon.
Wir haben durch unseren Konsum und unsere Wünsche unser eigenes Nuttendasein kreiert :).
 
Granny Schmitz schrieb:
Das einzige was man als Perspektive sehen kann ist das man die Ausbildung macht und sich dann selbständig macht.
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ob das so eine tolle Perspektive ist :noplan:
Granny Schmitz schrieb:
Vielleicht hat man auch Glück das man einen Job erhält wo man viel Geld verdient ohne sich selbständig zu machen ABER hier hat man meistens viel Verantwortung oder viel Druck und man hat auch viel für sein Geld zu managen.
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naja, das sollte irgendwie klar sein :kopfkratz:

Granny Schmitz schrieb:
Die Jobs bei denen man sich 10 Mal am Tag die Praline reinziehen kann, 20 mal aufen Pott und 2 Stunden schlafen kann sterben aus bzw. sind es größtenteils schon.
Wir haben durch unseren Konsum und unsere Wünsche unser eigenes Nuttendasein kreiert
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ich weiss ja nicht was du mit "Nuttendasein" meinst, aber den Job, den du hier beschreibst, möchte ich für viel Geld nicht machen
 
minilux schrieb:
ob das so eine tolle Perspektive ist :noplan:

naja, das sollte irgendwie klar sein :kopfkratz:


ich weiss ja nicht was du mit "Nuttendasein" meinst, aber den Job, den du hier beschreibst, möchte ich für viel Geld nicht machen
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Ich schätze dich eigentlich so ein dass du verstehst was ich mit meinem Post sagen wollte.
 
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