Kauft man Apps im Appstore oder direkt beim Hersteller?

Ich kaufe nur im App-Store wenn es nicht anders geht. Es gibt einige Entwickler die eine Umwandlung der App-Store-Version auf eine "freie" Lizenz ermöglichen. Wann immer es geht nutze ich diese Möglichkeit. Damit hab ich schon einige Programme "befreit". Warum meide ich den App-Store?

- Mich stört, daß nur App-Store-Apps Features wie die iCloud nutzen dürfen (auch wenn ich die iCloud nicht nutze).
- Mich stören Einschränkungen, wie z.B. das Zwangs-Sandboxing, was viele Tools einschränkt bis unmöglich macht.
- Ich kann die App-Store-App nicht ausstehen. Das Ding ist derart unkomfortabel, daß man heulen könnte. Bis heute gibt es keine Merken-Funktion, keine Tabs, um mehrere Suchtreffer schon mal auf Halde zu öffnen. Updaten mit dem Ding ist furchtbar zäh. Ich finde es wesentlich besser, wenn Programme ihren eigenen Updater mitbringen. Am liebsten mit Sparkle. Das funktioniert schon seit > 10 Jahre sehr gut.
- Die Suche im App-Store ist schlecht.
- Die Kommentare im Store taugen höchstens zur Belustigung. Ich denke, es wäre besser gewesen, wenn man sich für Kommentare hätte extra anmelden müssen. Dann wäre uns vermutlich etwas erspart geblieben.
- Die Regeln im Store sind zu willkürlich und USA-Zentriert. Was da teilweise nicht zugelassen wird, ist manchmal kaum zu glauben.
- Der Kontakt zu den Usern wird erschwert.
- Keine Betas
- keine Demo-Versionen
- keine Upgrade-Preise
- Wenn der Entwickler nicht mehr im Store ist (z.B. weil Apple mal wieder jemanden Kickt), sind auch dessen Apps nicht mehr im Store.
- Mich stört dieses Featuren. Das führt zu übertriebenen Marketing-Bemühungen.

So, das war es jetzt spontan. Da gibt es bestimmt noch mehr.
 
Nur AppStore. Gerade das Sandboxsystem ist doch der Grund für mich und Apple.
Doof nur, daß bislang keine Sandbox wirklich sicher war. Kürzlich hatte es ein Security-Team geschafft aus der JavaScript-Sandbox von MS Edge auszubrechen, dann von Edge in den Kernel zu gelangen, um dann in den VMware-Kernel einzudringen , um von dort aus ins Host-Betriebssystem zu gelangen.

Ich finde, man gewinnt zu wenig, für das, auf was man dann verzichten muß.
 
Ein Beispiel für ein von Apple kastriertes Programm. Ich hole mir die Programme grundsätzlich vom Hersteller selber.

Wenn ich schon das hier lese
E-Mail-Unterstützung nur für Apple Mail
könnte ich im Strahl kotzen. Was erlaubt sich Apple? Ich beobachte es ja schon einige Jahre, daß die Apple-Programme dazu neigen nur mit ihren eigenen Produkten zu kooperieren. Was soll das?

Das sind so Entwicklungen, wo man anfängt sich schon mal nach guten Alternativen und Migrationspfaden umzusehen, für den Fall, daß Apple es wirklich mal übertreibt. :-/
 
Doof nur, daß bislang keine Sandbox wirklich sicher war. Kürzlich hatte es ein Security-Team geschafft aus der JavaScript-Sandbox von MS Edge auszubrechen, dann von Edge in den Kernel zu gelangen, um dann in den VMware-Kernel einzudringen , um von dort aus ins Host-Betriebssystem zu gelangen.

Ich finde, man gewinnt zu wenig, für das, auf was man dann verzichten muß.

Es ist in meinen Augen um einiges sicherer als Software aus der freien Wildbahn zu installieren. Keine Ahnung auf was ich verzichten muss, bis auf Corel Painter ist mir noch nichts aufgefallen.
 
Es ist in meinen Augen um einiges sicherer als Software aus der freien Wildbahn zu installieren. Keine Ahnung auf was ich verzichten muss, bis auf Corel Painter ist mir noch nichts aufgefallen.

Nun ja, ein wenig aufpassen mus man in der freien Wildbahn schon. Aber wenn ich ein Programm schon seit 17 Jahren benutze und schon diverse Mailwechsel mit dem Entwickler hatte, sehe ich keinen Grund, es mir plötzlich aus dem AppStore zu holen. Ausserdem gehe ich nicht auf Sammel-Download-Seiten, sondern wenn dann auf die Seiten der Entwickler.
 
Ja das ist auch nicht verkehrt. Aber die Entwickler(das dürften aber wirklich nur Ausnahmen sein) die sich über das Sandboxsystem aufregen dürften wohl schlechte Software produzieren. Schlecht im Sinne von "braucht mehr Rechte als nötig".
 
Bisschen kurz gedacht, oder?
Gibt ja durchaus Software die ihren Sinn erst dadurch erfüllt wenn sie Funktionalitäten außerhalb der Sandbox erreichen kann ... Das macht noch lange keine schlechte Software aus :rolleyes:

Aber da red ich wohl mit dem falschen wenn man denkt dass man einzig durch Apples Sandbox sicher ist.
Was haben wir nur vor dem MacApp-Store gemacht ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das ist auch nicht verkehrt. Aber die Entwickler(das dürften aber wirklich nur Ausnahmen sein) die sich über das Sandboxsystem aufregen dürften wohl schlechte Software produzieren. Schlecht im Sinne von "braucht mehr Rechte als nötig".
Deine Schlussfolgerung ist totaler Quatsch, sorry.
 
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Ich nutze sowohl den App Store, als auch die Entwickler-Stores und bevorzuge bei bekannten Entwicklern letzteres, bei unbekannteren und bei kleineren Apps den App Store.


- Mich stört, daß nur App-Store-Apps Features wie die iCloud nutzen dürfen (auch wenn ich die iCloud nicht nutze).

Die
Beschränkung der iCloud-Nutzung für Apps, die nicht aus dem App-Store stammen, wurde mittlerweile in Teilen aufgehoben.

- Ich kann die App-Store-App nicht ausstehen. Das Ding ist derart unkomfortabel, daß man heulen könnte. Bis heute gibt es keine Merken-Funktion, keine Tabs, um mehrere Suchtreffer schon mal auf Halde zu öffnen. Updaten mit dem Ding ist furchtbar zäh. Ich finde es wesentlich besser, wenn Programme ihren eigenen Updater mitbringen. Am liebsten mit Sparkle. Das funktioniert schon seit > 10 Jahre sehr gut.
Sparkle hatte letzen Jahr aber z.B. eine ziemliche Sicherheitslücke und bei manchen Apps wurde das Framework nicht oder nur spät auf den aktuellen Stand gebracht. Was ein Problem ist, denn der Normalnutzer weiss ja nicht, welche Apps nun Sparkle nutzen.

- Die Suche im App-Store ist schlecht.
- Die Kommentare im Store taugen höchstens zur Belustigung. Ich denke, es wäre besser gewesen, wenn man sich für Kommentare hätte extra anmelden müssen. Dann wäre uns vermutlich etwas erspart geblieben.
- Der Kontakt zu den Usern wird erschwert.

Hier will Apple ja endlich mal Verbesserungen bringen - u.a. dass der
Entwickler auf Kommentare reagieren kann.

Trotzdem, auch aus den anderen von dir
genannten Gründen, ist der Store ziemlich schlecht und Apples Lösung statt Upgrade-Preisen Abos zu pushen, ist auch nicht das Wahre.
 
Es ist in meinen Augen um einiges sicherer als Software aus der freien Wildbahn zu installieren. Keine Ahnung auf was ich verzichten muss, bis auf Corel Painter ist mir noch nichts aufgefallen.
Es ist nicht wichtig, was du subjekiv für sicherer hältst, sondern was objektiv die Vor/Nachteile sind. Schau dir einfach mal den Link zu Graphic Converter an, den @WollMac gepostet hat. Es ist ein an sich recht simples Programm, aber dennoch hat die App-Store-Version diese Einschränkungen:

Die Mac App Store Version enthält einige Einschränkungen, die sich durch das Apple Sandboxing ergeben:

kein ECW-Import
kein mrSID-Import
kein PhotoCD-Import
keine Unterstützung für Weiter/Zurück/Sichern und Weiter im Bildfenster
kein Splitten im Sichern unter Dialog
kein Zugriff auf das komplette Dateisystem im Browser - alle Ordner müssen über Drag & Drop manuell hinzugefügt werden
kein Browsen der Dropbox, Copy-Drive, Cloud-Drive, SkyDrive
keine Unterstützung für die Apple Remote
kein Browsen des Photostreams
E-Mail-Unterstützung nur für Apple Mail

Sie können Ihre Mac App Store Lizenz gegen eine normale Lizenz tauschen. Senden Sie uns hierzu einfach eine Kopie Ihres Kaufbelegs per E-Mail.

Mir geht es gehörig auf den Senkel, wenn z.B. ein Entpacker nicht so will, wie ich es will, nur weil er aufgrund des Sandboxing nicht dahin entpacken kann, wo ich es will. Und jedesmal den Dialog abzusegnen nervt einfach nur. Also sag ich dem, du darfst überall. Also: Was, bitteschön, hab ich jetzt durch das Sandboxing nun gewonnen? Außer genervt zu werden?

Und das sind jetzt sehr einfache Fälle. Ich benutze so einige unverzichtbare Tools, die mit Sandboxing nicht, oder nur sehr umständlich oder eingeschränkt möglich sind.

Ich hab nicht grundsätzlich was gegen Sandboxing. Aber man sollte wissen, daß sie keine völlige Sicherheit bieten können. Es wurde mehrfach gezeigt, wie man ausbrechen kann. Mir geht der Zwang gegen den Strich. In vielen Szenarien ist es hinderlich bis nutzlos.
 
Die Beschränkung der iCloud-Nutzung für Apps, die nicht aus dem App-Store stammen, wurde mittlerweile in Teilen aufgehoben.
Ja klasse… in Teilen… was soll das? Es nervt, wenn sie APIs nur auf App-Store-Apps begrenzen oder private APIs so nutzen, daß sie von keinem anderen benutzt werden können/dürfen und dadurch sich einen Vorteil beschaffen. Für mich als Anwender ist es sehr unbefriedigend, wenn Apple-Produkte nur Ihresgleichen aufrufen und nicht die Programme, die ich zum Default erhoben habe. :-(

Sparkle hatte letzen Jahr aber z.B. eine ziemliche Sicherheitslücke und bei manchen Apps wurde das Framework nicht oder nur spät auf den aktuellen Stand gebracht. Was ein Problem ist, denn der Normalnutzer weiss ja nicht, welche Apps nun Sparkle nutzen.
Naja, wenn ein Programm einen eigenen Updater mitbringt und das Programm nicht von so großen Firmen wie MS oder Adobe stammt, dürfte es zu 99% Sparkle sein. Das Ding ist, IMHO zurecht, schon seit über 10 Jahren de facto Standard. Und der Vorfall, den du meinst, würde ich mal als Sicherheitsschwankung bezeichnen. Das Ding ist durch.
 
Mir ist es aber vollkommen egal was die Software woanders kann. Ich bekomme es ja überhaupt nicht mit. Fakt ist für mich - nicht im Appstore, nicht auf meinen Geräten. Ganz einfach und falls mir irgendwann die Software bei Apple nicht mehr langt dann wird es wieder Windows, da wiederum lehne ich den Appstore komplett ab und nutze notfalls...
 
Und wenn ich eine Lizenz beim Hersteller für eine Software kaufe - die auf mich lizenziert ist - dann darf ich ohne auf die EULA zu achten die Software verkaufen / verschenken?
Es gibt dazu Urteile. Leider bin ich z.B. neulich einem kommerziellen Händler auf den Leim gegangen und habe anstatt Originalsoftware nur Lizenzkeys gekauft. Dagegen kann ich nur sehr schwer vorgehen und der Streitwert ist wohl sehr gering. Damit verdient sich dieser Abzocker eine goldene Nase, da er eine Vollversion z.B. fünfmal verkaufen kann (die Lizenz erlaubt bis zu 5 Installationen/Nutzungen, allerdings nur im selben Haushalt) und dabei fast den Neuwert für die Vollversion berechnet. Dre******!!!!

Was mich am meisten ärgert: ich habe das Programm gleich dreimal bestellt. Steuersoftware für 2014, 2015 und 2016. Gier frisst Hirn! :hamma:

Aber grundsätzlich ist es gut, dass man Software weiterverkaufen darf, wenn man das volle Nutzungsrecht erworben hat. Das hat man im Appstore wohl nicht...
 
Mir ist es aber vollkommen egal was die Software woanders kann.
Das kannst du gerne so handhaben. Ein bisschen paranoid, aber kann man machen. Solange man die freie Wahl hat, ist mir das auch total egal. Du scheinst relativ geringe Anforderungen zu haben, bzw. eingeschränkten Bedarf an SW zu haben. In meinem Fall ist es so, daß etwas über fünf Entwickler aus dem Store zurückgezogen haben, bei denen ich dann die Lizenz umwandeln konnte. Und wenn man sich mal im Store so umschaut… es schaut schon echt mau aus. Die wirklich gute SW bekommt man dort eher nicht. Aus genannten Gründen.

Sollte Apple irgendwann mal der Idee verfallen, es bei OSX genauso wie bei iOS zu machen, wird es ungemütlich. Ich wäre dann sofort weg.
 
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