Kaufempfehlung SSD 5 TB

Nur weil es technisch möglich ist, macht nicht alles Sinn - für den Durchschnittsanwender ;)
(Der Preis für die extrem großen SSDs - die Samsung 16TB kosten 8000€ - muss für das Backup gedoppelt werden, oder möchte jemand 100TB auf normalen HDDs "backuppen"… TimeMachine würde gefühlte 5 Jahre brauchen! )

Für Betreiber sehr großer Datenbanken kann eine sehr große SSD Sinn machen (in Abhängigkeit der Nutzerzahl), auch für die schnelle Archivierung von z.B. Filmmaterial ist so etwas geeignet, für eine "simple" Nutzung im heimischen PC eher nicht. Preis / Leistung, Datenorganisation und Verwaltung erreichen Dimensionen die die wenigsten Anwender benötigen.

Für den gleichen Preis erhält man mit kleineren SSDs mehr Speicher! Bsp: Samsung 16 TB kosten 8000€, die 4TB kosten unter 1000€ (=16TB für 4000€), die 1TB ab 200€ (16TB für 3200€). Wenn man dann noch ein Raid mit 4 SSDs über Thunderbolt 2 oder 3 verwendet…

Trotzdem denke ich, dass für die reine Archivierung (und nur seltene Abrufe) die großen HDDs immer noch die "vernünftigere" Alternative sind - gemessen am Kosten-Zeitgewinn-Nutzungsdauer-Faktor.
 
Trotzdem denke ich, dass für die reine Archivierung (und nur seltene Abrufe) die großen HDDs immer noch die "vernünftigere" Alternative sind - gemessen am Kosten-Zeitgewinn-Nutzungsdauer-Faktor
Denke ich auch, für eine reine Archivierung würde ich auch heute noch keine SSD einsetzen.
 
Trotzdem haben die Dinger Verschleiss und keine unbegrenzte Haltbarkeit.
Na ja, das gilt aber auch für jegliche Hardware :)

Im Samsung Langezeit Test hat 9,1 Petabyte gehalten
https://www.computerbase.de/2017-06/ssd-langzeittest/

Bei 40 GB täglicher Datenmenge wären das knapp 13 Jahre. Ich behaupte hier einfach mal, das wir mittlerweile die Ausfallrate vernachlässigen können. Denn betrachtet man sich die Nutzungsdauer zur Haltbarkeit kaufen sich die meisten eh nach 5 bis 6 Jahren einen neuen Rechner. Und selbst wenn es 10 Jahre sind. Das mann mal Pech haben kann steht ausser Frage, in 2009 ist der Neue iMac meiner Ex nach 4 Wochen ausgefallen, weil die Festplatte abgeraucht ist.

Ich find den Tipp von Lor-Olli auch super sich eher viele kleinere zu kaufen. Sollte mal eine Platte über den Jordan gehen sind so zumindest nicht alle Daten futsch :) Aber das ist nur meine Meinung.
 
Bei großen Servern oder Rechenzentren kommen auch ganz andere Faktoren ins Spiel > Stromverbrauch, Platz, Wartungsintensität, Infrastrukur (eine 100 TB SSD braucht eben nur einen Anschluss, 100 1TB SSDs dagegen…), da werden die reinen Anschaffungskosten ganz schnell relativiert.

Den privaten User dürften allerdings ein(ig)e SSD mehr oder weniger nicht stören (es sei denn das Zimmer in der WG hat nur 9 Quadratmeter ;)) EIN Serverschrank oder 10 und mehr machen dagegen schon einen Unterschied. Kleinere Einheiten lassen sich auch einfacher sichern (Backup) und die Wahrscheinlichkeit besagt, dass eher einzelne Platten ausfallen als ein ganzer Stapel (guter Schutz gegen Überspannung oder plötzlichen Stromausfall .vorausgesetzt)

Die Erfahungen die ich über jetzt 40 Jahre Computernutzung gemacht habe, ist dass Speicher zum einen immer zuverlässiger wurde (auch die HHDs) und das die SSDs hier noch einmal einen Schritt nach vorn brachten. Festplatten waren immer in Reserve, weil sie regelmäßig irgendwann schlapp machten, bei den SSDs sind uns bisher nur die der ersten Generationen ausgefallen (wir nutzen sie in der Regel aber auch nur selten mehr als 4-5 Jahre, einfach weil sie in dieser Zeit ungenügend Speicherplatz bieten)
 
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