Ich habe mit so einem hier >
https://www.notebooksbilliger.de/fujitsu+scansnap+sv600+overhead+scanner?nbb=a87ff6
eine ganze Woche lang historische Bücher und Zeitungen (gebunden in dickem Wälzer mit Übergröße) gescanned und war recht angetan von der Qualität. Wenn 300 dpi bei DIN A3 reichen, arbeitet es sich mit einem berührungslosen Scanner, gerade bei dicken Bücher besser (die Werke die ich sannen wollte durften nicht "platt gedrückt" und nur mit Handschuhen angefasst werden!). Der hässliche Bundsteg bei dicken Büchern ließ sich sehr ordentlich rausrechnen (gute Beleuchtung hilft zusätzlich…), die Verzerrungen bei sehr großen Blättern (alte Zeitungen) hielten sich absolut in Grenzen.
Wichtig war mit, dass das ganze flott von statten ging (Öffnungszeiten des Archivs…), denn einen Flachbrettscanner mit einem dicken Werk gut ausgerichtet zu beladen, erfordert deutlich mehr Zeit - dem Fuji liegt eine Matte mit Hilfslinien bei, die sehr gute und schnelle Dienste leistet, in der Regel muss man nur umblättern. Für Fotos haben wir einen A3 Flachbettscanner (auch Fuji), der höher auflöst, aber bei Büchern ist er unhandlich und er kostet ein vielfaches. (der scan snap ist dagegen sogar gut zu transportieren und nimmt ohne Matte fast keine Stellfläche ein)
Für Bücher würde ich den Overhead Scanner empfehlen, dazu zwei gute Lichtquellen (um Schatten im Bundsteg zu verringern und guten Kontrast zu haben). Die Software (auch für älteres OS X, angepriesen wird in der Regel nur windows
) leistet auch ganz gut automatische Korrekturen.
Meiner Erfahrung nach ist bei derartigen Vorhaben (dicke, große Bücher scannen) ein Overhead definitv eine sehr gute Alternative.(bis zu 1200 dpi, dazu ständige automatische Belichtungskorrekturen) Hat man problematisches Material (einige der Bücher waren in keinem guten Zustand mehr) ist sowieso nachträgliche Handarbeit angesagt, aber die Gefahr das zu scannende Material zu beschädigen ist sehr gering / nicht höher als beim Umblättern. Die Scans wurden übrigens in einen Film mit 4K Auflösung eingearbeitet und die Qualität war gut und ausreichend. (Klar, im Bundesarchiv gibt es auch automatisch mit Luftunterdruck blätternde Scanner mit mitlaufender Sensorleiste und automatischer Belichtungskorrektur die bessere Ergebnisse liefern, aber die kosten auch ca. 65 000€
)