Kann man Time Machine Backups zusätzlich extern sichern?

wus55

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Seit 9 Monaten habe ich ein MBP und habe jetzt auch schon über 1 TB Daten auf der SSD. Da wird's jetzt langsam Zeit mir mal zu überlegen wie ich es sichere. Dazu dient auf dem Mac wohl Time Machine.

Ich habe gelesen man soll dafür eine externe SSD nehmen mit der doppelten Kapazität der eingebauten. Da ich eine 2 TB SSD im MBP habe brauche ich also eine 4 TB externe SSD.

Ich verfolge für meine Computer (neben dem MBP habe ich auch noch mehrere Windows Maschinen) ein System mehrfacher Backups auf NAS und externen HDDs.

Kann man die mit Time Machine erstellten Backups von der externen SSD ohne weiteres auf andere HDDs oder auf ein NAS kopieren, um ein weiteres Backup vorzuhalten für den Fall dass ich die externe SSD mal verliere oder sie kaputt geht?
 
Du kannst Time Machine mehrere Sicherungsorte zuweisen.

Zum Beispiel externe SSD und NAS.

Dann wird immer abwechselnd die SSD und das NAS beschrieben.
 
Seit 9 Monaten habe ich ein MBP und habe jetzt auch schon über 1 TB Daten auf der SSD. Da wird's jetzt langsam Zeit mir mal zu überlegen wie ich es sichere. Dazu dient auf dem Mac wohl Time Machine.

Schön dass du daran denkst, aber leider auch etwas spät … neun Monate ohne Backup sind wirklich sehr riskant.

Kann man die mit Time Machine erstellten Backups von der externen SSD ohne weiteres auf andere HDDs oder auf ein NAS kopieren, um ein weiteres Backup vorzuhalten für den Fall dass ich die externe SSD mal verliere oder sie kaputt geht?

Anstelle das "Backup zu backuppen" würde ich eher vorschlagen, redundante Backups direkt vom gleichen Quell-Volume zu erstellen.
Also z. B. zwei Platten für Time Machine verwenden und diese abwechselnd anstöpseln.
 
Du kannst das NAS direkt als TimeMachine-Ziel nutzen. Du kannst mehrere TimeMachine-Ziele nutzen (externe Platten und NAS, oder 2 externe Platten, oder 2 NAS, oder ...) Die werden dann wechselweise bedient. Das ist besonders praktisch, wenn du 2 NAS hast.
 
Schön dass du daran denkst, aber leider auch etwas spät … neun Monate ohne Backup sind wirklich sehr riskant.
Naja meine Daten sichere ich laufend auf das Arbeits-NAS, damit sie auch auf den Windows Maschinen zur Verfügung stehen. Von dort werden sie wöchentlich auch noch auf mein Backup-NAS gesichert. Zusätzlich mache ich monatlich Backups aller meiner Daten und auch Systemlaufwerke auf externe HDDs, die sonst abgestöpselt werden oder von der Stromversorgung getrennt, so dass die dortigen Sicherungen auch vor Virenbefall o.ä. geschützt sind.

Dass das MBP bzw. macOS mit meinen Apps bei diesem noch recht neuen MBP so schnell abraucht halte ich für recht unwahrscheinlich, obwohl mir natürlich klar ist dess es passieren könnte. Da ich demnächst auf eine längere Reise gehen will muss ich mir jetzt ein Sicherungsmedium für unterwegs zulegen.
 
Datenverluste gehen ja nun nicht immer auf Kosten fehlerhafter bzw. alter Hardware. Wahrscheinlich öfter ist menschliches Versagen schuld. ;)
 
Muss aber ja nicht zwingend eine 4 GB SSD sein. HDD sind für TimeMachine Backup absolut ausreichend.
Nutze ich auch.
 
Ich habe gerade noch das hier entdeckt: https://support.apple.com/de-de/guide/mac-help/mh9052/15.0/mac/15.0

Dort steht
"Time Machine erstellt Datensicherungen deiner Fotos, Musiktitel, Filme und Dokumente, die auf deinem Mac gespeichert sind."
Und was ist mit dem System? Meine Daten synchronisiere ich ohnehin laufend mit dem NAS, aber was mache ich wenn macOS oder die Hardware abraucht?
 
Also scheinen schon Backups von den Daten des Macs gemacht zu werden nur nicht mit TM, muss man auch nicht. TM ist schon praktisch und funktioniert automatisch. Einfach externes Medium anschließen, zu TM zuweisen, fertig.

TM sichert nie das macOS. Das war mal. Bei M Macs braucht es das nicht und bei jungen Intels wohl auch nicht. Da wird das TM Backup migriert und das macOS bei Bedarf vorher auf den Werkszustand gesetzt. Ein TM Backup kann man jederzeit zu einem macOS migrieren. Ein macOS ist auf dem alten oder neuen Mac oder wird vorher auf den Mac gemacht.
 
Ich würde mir an Deiner Stelle auf jeden Fall einen bootfähigen Stick erstellen. Das mache ich sicherheitshalber von jedem neuen macOS.

Anleitung:
https://support.apple.com/de-de/101578

Und nein, das System wird nicht mitgesichert.
 
HDD sind für TimeMachine Backup absolut ausreichend.
Schon klar. Ich habe sogar eine mobile 4TB HDD. Aber die ist schon recht alt und nicht die schnellste. Und da ich ab und zu in Gegenden ohne Strom bin wo ich dann auf den Akku im MBP angewiesen bin ist mir wichtig dass die Backups in kurzer Zeit abgeschlossen werden.
 
Ich habe gelesen man soll dafür eine externe SSD nehmen mit der doppelten Kapazität der eingebauten. Da ich eine 2 TB SSD im MBP habe brauche ich also eine 4 TB externe SSD.
Die Faustregel für die Größe des BackUp-Laufwerks lautet seit jeher: Das BackUp-Laufwerk soll mindestens so groß wie das zu sichernde Laufwerk und mindestens zweimal so groß wie der zu sichernde Datenumfang. Man beachte das "mindestens", nach oben gibt es keine Grenzen, außer den Kosten natürlich.
Für ein Sicherungslaufwerk würde ich allerdings keine SSD sondern eine HDD verwenden. Der Vorteil einer SSD ist die hohe Lesegeschwindigkeit. Für hohe Schreibgeschwindigkeiten müssen sich die Hersteller einige Tricks einfallen lassen, welche die Datensicherheit nicht unbedingt erhöhen. Da auf einem BackUp-Laufwerk in der Regel naturgemäß zwar häufige Schreibzugriffe aber nur relativ selten Lesezugriffe erfolgen kommen die Vorteile einer SSD dabei nicht so wirklich zur Geltung.
Wenn eine HDD verwendet wird sollte man darauf achten dass sie mit dem CMR-Verfahren arbeitet. Das erhöht die Langzeit-Datensicherheit auch dann, wenn die Festplatte schon ziemlich voll ist. Meistens findet man das bei Festplatten mit dem Formfaktor 3,5".
 
Da TM inkrementell sichert dauert nur das initiale Backup länger. Alle anderen gehen in Minuten.
In der Regel wirst Du da schon recht haben. Aber ich filme gelegentlich in 8k60p Lite RAW (Wildlife), das erzeugt rasend schnell irre Datenmengen. Ich habe mir für meine neueste Kamera (Canon EOS R5 Mk II) erstmals eine Speicherkarte mit 1 TB gekauft, zuvor hatte ich maximal 512 GB. Beim Kauf dachte ich noch, 1 TB müsste weit reichen, aber gleich im ersten Urlaub mit der neuen Kamera musste ich lernen dass da schnell mal 300 oder sogar 500 GB Videos zusammen kommen - an einem Tag! O.k. das ist sicher die Ausnahme und wird es auch bleiben, aber sowas auf eine ältere 2,5" HDD zu schreiben dauert schon ein Weilchen. Ich glaube auch die Seagate st4000lm016 verwendet das SMR Verfahren. Jedenfalls wird sie beim Schreiben größerer Datenmengen nach anfänglich schnellem Start immer sehr langsam.

Der andere Punkt ist dass diese HDD schon alt ist, viele z.T. sehr abenteuerliche Reisen mitgemacht hat und ich deswegen damit rechnen muss dass sie plötzlich unerwartet die Grätsche macht.
 
Aber ich filme gelegentlich in 8k60p Lite RAW (Wildlife), das erzeugt rasend schnell irre Datenmengen.
Absolut. Sowas führt bei mir regelmäßig dazu, dass ein Backup auf eine HDD 5-7 Stunden dauert. Ich hadere regelmäßig damit, mir eine 8 oder 16 TB NVMe zu beschaffen, aber die sind halt doch noch recht teuer… :rolleyes:
 
Ne neue große HDD ist aber recht günstig, allerdings gibt es für mobil wohl sicher keine 3,5'' CMR Platten, welche natürlich noch ein Gehäuse brauchen, aber Du könntest ja auch ein zweites Backup machen, da Du ja wohl nicht im Zelt übernachtest. D.h. ne 4TB SSD kostet sicher mindestens 250, ne einfache HDD gibt es sicher ab 100, Ne interne IronWolf kostet auch nicht mehr. Bei Lacie gab es immerhin noch Thunderbolt3 HDD-Gehäuse.
 
"Time Machine erstellt Datensicherungen deiner Fotos, Musiktitel, Filme und Dokumente, die auf deinem Mac gespeichert sind."

Das ist ja auch heute noch so, mit Apples neuestem und besten macOS.
Auf ein oder mehrere Ziele auf die dann abwechselnd gesichert würde.

Und was ist mit dem System? Meine Daten synchronisiere ich ohnehin laufend mit dem NAS, aber was mache ich wenn macOS oder die Hardware abraucht?

Unter älteren macOS - besser man schreibst dann gleich Mac OS X - konnte Time Machine den ganzen Mac, die ganzen Daten, das Betriebssystem sichern. Genau so konnte man von so einem Backup starten, das System und seine Daten wiederherstellen. In einem einzigen Vorgang, der je nach Umfang des Backups dann halt eben gedauert hat.

Genau so war es da auch möglich - ganz ohne Time Machine - die ganze Systempartition / das Startvolume mit allem drum und dran 1:1 zu klonen.

Es war einmal..

Mit dem neusten und besten von Apple kannst du Time Machine nach wie vor benutzen, es sichert deine Fotos, Musiktitel, Filme und Dokumente.
Es sichert aber nicht dein macOS System.

Genauer bedeutet das im Ernstfall, du installierst macOS neu auf deinen Ma, mit bis zu vier Neustarts, in nur ca. 45 Minuten.
(Falls und wenn das dann gleich so klappt)

Danach benutzt du den Migrantionsassistent welcher dann hoffentlich Zugriff auf das letzte Time Machine Backup hat, bzw. deine gesicherten Daten auf dem NAS findet und akzeptiert. Dann spielst alle deine Fotos, Musiktitel, Filme und Dokumente zurück auf deinen Mac - was bei einem ordentlichen Umfang des Backups auch zusätzlich einen ordentlichen Zeitaufwand bedeutet.

Ein funktional überzeugendes und verbessertes System funktioniert anders :->
 
Um mal den Schwarzmalerei-Berichten von dauerfrustrierten Users etwas praxisrelevantes entgegen zu setzen:

a) wenn die interene SSD eines Apple Silicon Macs funtkionsfähig ist,

--> dann ist das OS schreibgeschützt und kann daher nicht versehentlich gelöscht oder defekt werden. Somit ist beim Wiederherstellen des kompletten TimeMachine-Backups es überhaupt nicht notwendig, das OS einzuspielen, da es ja nach wie vor lauffähig auf dem Mac ist

b) wenn die interne SSD eines Apple Silicon Macs defekt ist,

--> dann kann man (leider) überhaupt kein Backup mehr einspielen, da die SSD ja defekt ist und nicht ausgetauscht werden kann. Ein neuer Mac hat aber im Auslieferungszustand immer ein OS auf der internen SSD. Somit funktioniert eine Wiederherstellung aus einem TimeMachine-Backup wie in a), also ohne das OS einspielen zu müssen.

Somit ist die Aussage "das OS muss beim Restore erst installiert werden" falsch.

Lediglich im Fall, wenn man auf ein älteres OS downgraden will, muss eben erst dieses älteres OS eingespielt werden. Ob dann allerdings das Backup mit möglicherweise neueren Datenformaten auf älteren System noch läuft ist eine andere Frage.

Aber: das war auch schon immer so, seit es TimeMachine gibt, und ist keine Besonderheit oder Eigenheit der aktuellen Systeme.

Fazit:

Es bringt nichts, sich von frustrierten Usern "beraten" zu lassen, die selbst gar keinen aktuellen M-Mac haben und das aktuelle System gar nicht nutzen.
 
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