Reise Kann man noch nach Griechenland in Urlaub?

Das Thema ist deutlich komplexer, als es so vereinfacht darzustellen, erst Recht nicht mit ein paar tausend Rentenbetrügern.

Und das fängt vor allem da an, dass keiner in Brüssel die -gefälschten- griechischen Zahlen vorher geprüft hat und geht dahin weiter, dass Deutschland immer gut daran verdient hat, dass man Griechenland mit günstigsten Krediten angefüttert und verlockt hat, über seinen Verhältnissen zu leben.

Davon zu sprechen, es müsse eine "andere Mentalität entstehen" ist absurd.
Am liebsten die deutsche oder wie?

Das GR nie in die EU hätte kommen dürfen sei unbestritten, die Schuld daran ist aber auf beiden Seiten zu suchen.

Ein bisschen FAZ lesen reicht da nicht aus, um sich den kompletten Überblick zu verschaffen.
Den besitze ich selber auch nicht, kenne aber beide Seiten -auch dort vor Ort- und nicht nur das, was die Medien hierzulande uns gerne vorsetzen.
Und das ist leider recht oft ziemlich verzerrt.
 
Natürlich ist auch fast die gesamte Regierung korrupt. Aber es hat sich ja auch keiner beschwert, als es keine bis kaum Steuerprüfer gab. Die ganzen Bürger, die Blindengeld beantragt haben, danach als Taxifahrer arbeiteten oder die Rente verstorbener Angehöriger kassiert haben schieben nun alles auf die Regierung.
Interessanter Ansatz. Du meinst also, dass man sich selbst darum kümmern sollte alle Steuern ehrlich zu zahlen? Du meinst also, dass Betrüger schuld an der Misere sind? Gibt es nicht in Deutschland noch viel mehr Betrüger und eventuell sogar im wesentlich größeren Stil?
 
Tja, die Griechen haben Jahre lang über ihre Verhältnisse gelebt. Dies mag nicht auf alle zutreffen, jedoch auf einen sehr sehr großen Prozentsatz.

Natürlich ist auch fast die gesamte Regierung korrupt. Aber es hat sich ja auch keiner beschwert, als es keine bis kaum Steuerprüfer gab. Die ganzen Bürger, die Blindengeld beantragt haben, danach als Taxifahrer arbeiteten oder die Rente verstorbener Angehöriger kassiert haben schieben nun alles auf die Regierung.

….

wir doch auch.

und unsere Regierung doch auch: Banken sagen: wir müssen die Gr im Euroraum behalten, dazu muss aber ordentlich Geld in die Banken dort (und somit wieder in unsere) gesteckt werden. Aber dazu hat ja @Bergbesteiger und @ le_petz schon geschrieben. Von dem Geld, das wir durch unsere Steuern den griechischen Banken geben, verdienen unsere Banken.

Ich denke schon immer, dass eine griechische Pleite die billigere Lösung wäre und auch für die Menschen dort die bessere (Denen kann man dann gezielt humanitär helfen).
An der Börse war die Pleite schon eingepreist, die Finanzwelt hätte das locker überstanden.
Den Griechen ginge es besser - die Isländer haben das ja sehr schön vorexerziert, in dem sie das Gegenteil gemacht haben, was gefordert wurde. Die kriegen mittlerweile wieder richtig billig Geld an den Finanzmärkten (es hieß ja, dass sie dort die nächsten 100 Jahre nichts mehr bekommen würden)

:unterschreibe:

Was hier betrieben wird hat mit Demokratie nichts mehr zu tun. Es ist Okkupation.
Ursächlich Schuld sind Kohl und Waigel, die maßgeblich am Euro und den Bestimmungen mitgewirkt und ininziert haben (damit sie in die Geschichtsbücher eingehen).
Jeder Jura Student im ersten Semester weiß, dass man bei einem Vertrag immer auch die Bedingungen für dessen Auflösung definieren muss u.a. auch dann, wenn einer der Vertragspartner
seine vertraglichen Leistungen nicht mehr erbringen kann (oder will)
Und das ist hier geschehen, Griechenland hatte keinen EU-Konformen Haushalt. Aber das gibt es ja nicht im EU-Vertrag.

Das beste wäre gewesen Griechenland aus dem Euro raus, die Drachme entsprechend abwerten und dann mit Schuldenschnitt neu anfangen.
Und dann könnte die EU humanitäre Hilfe leisten. So aber, werden unsere Steuergelder bei den Banken verbrannt.
 
Als Deutscher, der seit Jahren in GR lebt und arbeitet, habe ich langsam keine Lust mehr mit Deutschen zu diskutieren, die absolut keine Ahnung von der Situation vor Ort haben. Statt dessen werden dumme Bildzeitungsparolen nachgequatscht, oder man glaubt gar an die unsinnigen Analysen eines Instituts, das bisher eigentlich fast immer daneben gelegen ist wenn es um Prognosen ging. Wie zum Beispiel den unfassbaren Quatsch, daß es GR mit einer neuen Drachme besser ginge. Diese Leute haben keine Idee davon was es bedeutet in einem Land zu leben, das komplett vom Import abhängig ist - übrigens etwas, was im Zuge der Globalisierung bisher eher gefördert wurde statt es zu behindern (und ganz sicher keine Erfindung oder Fehler der Griechen ist).
 
Zypern will jetzt auch 6000 Euro pro Einwohner. Zufälle gibt es aber auch.
 
Diese Leute haben keine Idee davon was es bedeutet in einem Land zu leben, das komplett vom Import abhängig ist

alle Menschen in Entwicklungsländern haben das Problem, deshalb ist der Lebensstandard dort auch so schlecht. Wenn es den Griechen gelingen sollte, weiterhin komplett vom Import abhängig zu sein und gleichzeitig einen mitteleuropäischen Lebensstandard zu halten, würde mit dem Modell die Armut auf dem Erdball verschwinden.
 
Interessanter Ansatz. Du meinst also, dass man sich selbst darum kümmern sollte alle Steuern ehrlich zu zahlen? Du meinst also, dass Betrüger schuld an der Misere sind? Gibt es nicht in Deutschland noch viel mehr Betrüger und eventuell sogar im wesentlich größeren Stil?

Nicht ganz. Ich habe oben ausgedrückt, dass man sich nicht beschweren darf, wenn man bewusst über Jahre ein marodes Steuersystem ausnutzt.

Aber mit deinem weiteren Einwand gebe ich dir recht, hier gibt es auch Betrüger. Das hat auch nie jemand angezweifelt. Jedoch kann ich nicht beurteilen, ob dies in größerem Stil vonstatten geht. Es gibt auch einen Relationsunterschied. Griechenland hat gerade mal so viele Einwohner wie Baden-Württemberg. Das darf man nicht vergessen.


Heikles Thema, das war meine Meinung. Letztendlich ist es auch egal wie wir die Thematik sehen, ändern können wir sowieso nichts :)
 
alle Menschen in Entwicklungsländern haben das Problem, deshalb ist der Lebensstandard dort auch so schlecht. Wenn es den Griechen gelingen sollte, weiterhin komplett vom Import abhängig zu sein und gleichzeitig einen mitteleuropäischen Lebensstandard zu halten, würde mit dem Modell die Armut auf dem Erdball verschwinden.

Da stimme ich dir absolut zu. Griechenland muß von dieser Abhängigkeit wegkommen, selbst mehr produzieren und auch exportieren. Anzeichen dafür gibt es bereits, wenn auch noch sehr schwache. Der Punkt ist: Im Moment ist GR noch vom Import abhängig. Die Einführung einer "Neudrachme" würde dazu führen, daß GR sich schlagartig keinerlei Importe mehr leisten könnte, und damit die Wirtschaft komplett zusammenbrechen würde. Und mit Importen meine ich nicht den schicken BMW, den jeder junge Grieche gerne hätte, oder elektronische Kleingeräte zur Freizeitbespassung - sondern Maschinen, LKW, Werkzeuge für die Produktion, Traktoren, Ersatzteile, Dünger, Saatgut, Öl, Kunststoffe etc. Das versteht auch ein Herr Sinn nicht, der immer meint es würde die griechische Wirtschaft fördern, wenn man eine eigene Währung hätte die man abwerten kann. Aber solange nichts da ist, was man fördern könnte, geht das halt nicht. Sondern es verhindert, daß etwas entsteht um aus dem Schlamassel raus zu kommen.
Ein Beispiel: Zur Zeit stellt GR nicht einmal eigene Glasflaschen her, weil es jahrelang billiger war sie zu importieren und frühere Produktionsstandorte geschlossen wurden. Mit der Folge, daß sie ohne Import von Flaschen selbst ihr Olivenöl nicht verpacken und verkaufen könnten (Deswegen wird ja auch sehr viel griechisches Olivenöl containerweise nach Italien geschafft, dort auf Flaschen gezogen und als italienisches Öl verkauft, aber das nur nebenbei...).
Bevor jetzt einer mit dem Finger auf GR zeigt und ruft: "Selber schuld, produziert halt Flaschen" sollte man dazu sagen, daß auch Deutschland viele Waren importiert, weil sie woanders billiger hergestellt werden. Unsere Macs sind nur ein Beispiel. In den USA ist das "Outsourcing" der Industrieproduktion übrigens noch viel weiter fortgeschritten. Was wir mit der Importabhängigkeit Griechenlands sehen, ist eine Folge der Globalisierung, kein griechisches Problem. Man kann (und muß) von dieser extremen Abhängigkeit weg kommen, aber das geht eben nicht durch eine Währungsumstellung, sondern durch Veränderungsprozesse, die einige Jahre brauchen.

Zum Thema "mitteleuropäischen Lebensstandard halten": Von "halten" kann nicht die Rede sein, ein mitteleuropäischer Standard ist hier nirgends vorhanden. Auch dazu ein Beispiel: In diesem Winter können nur die wirklich Reichen noch so heizen, wie es in Deutschland jedem Hartz-4-Empfänger vom Staat bezahlt wird. Und ja: Im Winter muß man in GR heizen, und zwar mindestens von November bis April. Der Mittelstand, der Gehaltseinbussen von 30% und mehr in den letzten Jahren hinnehmen musste, und gleichzeitig eine Erhöhung des Heizölpreises auf mehr als das Doppelte (aktuell etwa 1.38 Euro pro Liter, im Vergleich zu 90 Cent in D) sehen musste, schaltet seine Heizung nur zwei Stunden am Tag an. In dem Haus in dem ich lebe, wird auf Entscheidung des Besitzers gar nicht mehr geheizt, so daß ich, wenn ich nicht mit einem Ölradiator und Strom heize, im Badezimmer eine Temperatur von 9°C habe. Im Wohnzimmer "leiste" ich mir derzeit 16°C, für drei Stunden am Abend.
 
Da stimme ich dir absolut zu. Griechenland muß von dieser Abhängigkeit wegkommen, selbst mehr produzieren und auch exportieren. Anzeichen dafür gibt es bereits, wenn auch noch sehr schwache. Der Punkt ist: Im Moment ist GR noch vom Import abhängig. Die Einführung einer "Neudrachme" würde dazu führen, daß GR sich schlagartig keinerlei Importe mehr leisten könnte, und damit die Wirtschaft komplett zusammenbrechen würde. Und mit Importen meine ich nicht den schicken BMW, den jeder junge Grieche gerne hätte, oder elektronische Kleingeräte zur Freizeitbespassung - sondern Maschinen, LKW, Werkzeuge für die Produktion, Traktoren, Ersatzteile, Dünger, Saatgut, Öl, Kunststoffe etc. Das versteht auch ein Herr Sinn nicht, der immer meint es würde die griechische Wirtschaft fördern, wenn man eine eigene Währung hätte die man abwerten kann. Aber solange nichts da ist, was man fördern könnte, geht das halt nicht. Sondern es verhindert, daß etwas entsteht um aus dem Schlamassel raus zu kommen.
Ein Beispiel: Zur Zeit stellt GR nicht einmal eigene Glasflaschen her, weil es jahrelang billiger war sie zu importieren und frühere Produktionsstandorte geschlossen wurden. Mit der Folge, daß sie ohne Import von Flaschen selbst ihr Olivenöl nicht verpacken und verkaufen könnten (Deswegen wird ja auch sehr viel griechisches Olivenöl containerweise nach Italien geschafft, dort auf Flaschen gezogen und als italienisches Öl verkauft, aber das nur nebenbei...).
Bevor jetzt einer mit dem Finger auf GR zeigt und ruft: "Selber schuld, produziert halt Flaschen" sollte man dazu sagen, daß auch Deutschland viele Waren importiert, weil sie woanders billiger hergestellt werden. Unsere Macs sind nur ein Beispiel. In den USA ist das "Outsourcing" der Industrieproduktion übrigens noch viel weiter fortgeschritten. Was wir mit der Importabhängigkeit Griechenlands sehen, ist eine Folge der Globalisierung, kein griechisches Problem. Man kann (und muß) von dieser extremen Abhängigkeit weg kommen, aber das geht eben nicht durch eine Währungsumstellung, sondern durch Veränderungsprozesse, die einige Jahre brauchen.

Zum Thema "mitteleuropäischen Lebensstandard halten": Von "halten" kann nicht die Rede sein, ein mitteleuropäischer Standard ist hier nirgends vorhanden. Auch dazu ein Beispiel: In diesem Winter können nur die wirklich Reichen noch so heizen, wie es in Deutschland jedem Hartz-4-Empfänger vom Staat bezahlt wird. Und ja: Im Winter muß man in GR heizen, und zwar mindestens von November bis April. Der Mittelstand, der Gehaltseinbussen von 30% und mehr in den letzten Jahren hinnehmen musste, und gleichzeitig eine Erhöhung des Heizölpreises auf mehr als das Doppelte (aktuell etwa 1.38 Euro pro Liter, im Vergleich zu 90 Cent in D) sehen musste, schaltet seine Heizung nur zwei Stunden am Tag an. In dem Haus in dem ich lebe, wird auf Entscheidung des Besitzers gar nicht mehr geheizt, so daß ich, wenn ich nicht mit einem Ölradiator und Strom heize, im Badezimmer eine Temperatur von 9°C habe. Im Wohnzimmer "leiste" ich mir derzeit 16°C, für drei Stunden am Abend.

sorry, ich kann jetzt aus Zeitgründen nicht ausführlich darauf eingehen. So wie Du es formulierst, mag es für die Wirtschaft und die Firmen gut sein, aber nicht für die Menschen. - ja, da gibt es einen Unteschied.
Aber zu dem hervorgehobenen Stelle nur ein Satz von Keynes
"Auf lange Sicht sind wir alle tot"
 
Das GR nie in die EU hätte kommen dürfen sei unbestritten, die Schuld daran ist aber auf beiden Seiten zu suchen.

Absolut richtig.

Mein Gott, die Bauruinen! Die gibt es immer noch, genau dieselben wie in den 80er Jahren! Da komme ich von Kreta angeflogen und sehe vom Flugzeug aus die alten Bauruinen, die die Küstenstraße zwischen Athen und Sounion zieren. Seit über 30 Jahren stehen sie da, und noch immer weiß keiner, wer die hochgezogen hat, wem das Land gehört und ob man da überhaupt bauen durfte.

Das war doch schon immer so! Wie kann man da später hergehen und sagen: Was? Die haben kein Katasteramt? Wie, da wird geschmiert? Ach, der Staat hat superschlechte bis gar keine Organisationsstrukturen? Na sowas, die haben uns voll reingelegt!
 
Kann man noch nach Griechenland in Urlaub?

ich pers. mochte dort nie groß hin. In Thessaloniki f. ein kleines Pils 8 euro löhnen, Cafe 3 euro und dann noch gratis Schläge dazu? nöö, danke
Kriminelle nehmen dir die letzten Kröten ab und du wirst ein Fall für das Konsulat + ADAC.

Neulich soll ein Niederländer dort elend verprügelt worden sein, weil die Schläger an nahmen, dass der NL-er ein
Reichsdeutscher ist. Hinterher waren alle betroffen...eh klar.
GR hat sich elend abgewirtschaftet - jetzt gibt es die große Schelle und all die Anderen sind schuld.
GR is totally fuxxed up.

Fahren da lieber nach Kroatien, Slow., auf eine Cap Verdeninsel oder in die Uckermark.


 
sorry, ich kann jetzt aus Zeitgründen nicht ausführlich darauf eingehen. So wie Du es formulierst, mag es für die Wirtschaft und die Firmen gut sein, aber nicht für die Menschen. - ja, da gibt es einen Unteschied.

Ich bin nicht "die Wirtschaft" und habe auch keine Firma. Das Umstellen der Währung, die dann etwa auf die Hälfte abwerten würde, hätte für mich zur Folge, daß nahezu alle Waren des täglichen Bedarfs sich im Preis verdoppeln, weil sie importiert sind. Ausnahmen wären im Land produzierte Lebensmittel, die etwas weniger stark steigen würden, aber doch mindestens um 30%, weil die Produzenten von importierten Waren abhängig sind (Landmaschinen und Ersatzteile dafür, Treibstoff, Wartung, Düngemittel, Pflanzenschutzmittel, Saatgut etc). Man kann und sollte das alles langsam in Richtung mehr Autarkie trimmen (übrigens genau das Gegenteil bisheriger europäischer Politik!), aber wer denkt das ginge mit einer Währungsumstellung besser oder schneller, hat schlichtweg keine Vorstellung von der Komplexität.

Abgesehen davon stellt "gut für die Wirtschaft" sich durchaus anders dar, wenn man arbeitslos ist und dann vielleicht die Chance auf einen neuen Job hat...
 
ja bitte, tu das. :rolleyes:

Ein ehm. Schulkamerad war Grieche; den zieht es auch nicht mehr dort hin, auch wenn er eine eigene Hütte dort stehen hat.
Der hat einen dt. Pass beantragt und zwischenzeitlich auch erhalten. Nach GR will er auch nicht mehr zurück, weil zu
gefährlich, wg. Kinder, Frau, usw. ( lt. Aussage )

Die grillen noch seinen Hund am Strand, weil die nix mehr zu essen haben.
Die Nationalisten verteilen in den Dörfern 10 euro Scheine, damit die Leute dort was zu Essen kaufen können - dafür müssen
diese auch die GR-Nazis wählen, sonst gibt es paar Schellen:
http://www.youtube.com/watch?v=bEOdlipHNp0

GR wird die nächste Zeit merklich krimineller/gefährlicher. Die nationalsozialistischen griechischen Sozialneider ticken eh schon aus und mutieren zu tot ...schlägern.
Möchte da nicht mal um sonst hin.
 
Moin,
Da gehörste hin. Waren vor einem Jahr mal wieder in Griechenland, alle nett und freundlich, wie man es nicht anders kennt. Wie man in den Wald ruft...

Sicher, für paar Sadomasos ein löblicher Ort?
Da musst du nur mit einer Deutschlandfahne durch die Dörfer ziehen, schon gibt es paar Schellen gratis links und rechts dazu, ohne Trinkgeld :cool:
 
wenn ich heute in Dresden filmen und das Ergebnis auf youtube stellen wuerde, koenntest du dir ein Bild ueber nationalsozialistischen deutsche Sozialneider machen, die fuer ein pauschales Urteil ueber Deutsche und Deutschland geradezu praedestiniert waeren.
 
...Was wir mit der Importabhängigkeit Griechenlands sehen, ist eine Folge der Globalisierung, kein griechisches Problem. Man kann (und muß) von dieser extremen Abhängigkeit weg kommen, aber das geht eben nicht durch eine Währungsumstellung, sondern durch Veränderungsprozesse, die einige Jahre brauchen...
Ob die Menschen auch bereit sind den Preis dafür zu bezahlen halte ich persönlich für unrealistisch (heimisch hergestellte Produkte würden sich alleine durch Lohnkosten verteuern, was ja auch richtig ist), nur will heute kein Unternehmer mehr anständige Löhne bezahlen. Die berühmten drei anderen die jede Arbeit für jeden Preis machen stehen ja bekanntlich hinter Dir... Dass dadurch langfristig Produktivität, Wachstum und vor allem Innovation leidet wollen nur die wenigsten zu Kenntnis nehmen. Lieber schnell und kurzfristieg hohe Renditen im mittlerweile extrem perversen kapitalistischen Markt abgreifen. Ich denke wir können global betrachtet da auch nicht mehr raus... Es muss erst "so richtig knallen"..

Wird es vermutlich in den nächsten Jahren eh wenn die deutschen und französischen Bankwen merken dass (hauptsächlich) der deutsche Steuerzahler und ganze Generationen für Forderungen der Banken durch die Politik haftbar gemacht wurden... Kommen dann noch Länder wie Italien, Portugal oder Frankreich auf die Idee sich am Rettungsschirm bedienen zu wollen ist eh alles vorbei. Na ja es sind ja hier auch wieder nur die Banken denen geholfen werden wird. Hat der kleine Mann in Griechenland durch die ganzen "Hilfsprogramme" mehr zu futtern am Tisch? Nein, im Gegenteil. So wird es dem Portugisen, Italiener und Franzosen auch irgendwann gehen... und wir werden dann einfach zahlungsunfähig und/oder steigen eigenmächtig aus dem Euro aus den manch alte ,senile Kanzler als "toll" und "große Errungenschaft" bezeichnen...

Der durchschnittlich geistig minderbemittelte BILD Zeitungsleser versteht die ganzen Zusammenhänge freilich nicht. Dort ist das Feindbild "der Grieche" "der Portugise" usw. Die ganze Axel Springer Presse wird noch den Weg ebnen für einen kleinen Schreihals der genau diesen Lesern "Brot, Arbeit und bessere Löhne" verspricht und die Masse wird voller Exstase jubeln...
 
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